Wilhelm Werner (Aktion-T4-Opfer)
Erscheinungsbild
Wilhelm Werner (geboren 1898 in Schniegeling bei Nürnberg; gestorben 1940) war ein deutscher Psychiatriepatient und Anstaltsinsasse, der für seine Zeichnungen zu seiner Zwangssterilisation bekannt ist. Er fiel dem nationalsozialistischen Krankenmord zum Opfer. Werner wuchs in Nordheim am Main auf. 1919 kam er mit der Diagnose 'Idiotie' in die Heil- und Pflegeanstalt Werneck und wurde von dort aus 1940 in die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein geschickt.
In seinen zwischen 1934 und 1938 entstanden Zeichnungen[1] setzte er sich während seines Aufenthaltes in der Irrenanstalt Werneck mit seiner Zwangssterilisation auseinander. Die Bilder wurde 2010 in der Heidelberger Sammlung Prinzhorn zum ersten Mal ausgestellt.
Siehe auch
Literatur
- Wilhelm Werner: Sterelationszeichnungen, zweisprachige Ausgabe englisch-deutsch. Verlag Das Wunderhorn, Heidelberg 2014, ISBN: 9783884234709. Mit Beiträgen des Kunsthistorikers Dr. Thomas Röske und der Medizinhistorikerin Dr. Maike Rotzoll. (Verlagslink)
- Bettina Brand-Claussen: Todesursache: Euthanasie. Wunderhorn Aug 2012, ISBN: 9783884232040
- Frank Schneider und Petra Lutz (Eds.): Erfasst, verfolgt, vernichtet./registered, persecuted, annihilated. 2014 (Online-Teilansicht)
Fußnoten
- ↑ ein Beispiel aus den 'Sterelationszeichnungen'
Weblinks
- Wilhelm Werner (1898 – 1940)
- Bilder einer Zwangssterilisierung : Wilhelm Werner (1898-1940)
- Zeichnungen aus einer NS-Psychiatrie
Personendaten | |
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NAME | Werner, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Psychiatriepatient und Anstaltsinsasse |
GEBURTSDATUM | 1898 |
GEBURTSORT | Schniegeling bei Nürnberg |
STERBEDATUM | 1940 |