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Nyegaard-Stift

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Das von Nyegaard-Stift ist eine Stiftung an der Max-Brauer-Allee in Hamburg-Altona, die ursprünglich für alleinlebende alte Damen gedacht war. Da die Stiftung jedoch einem großen Problem gegenüber steht, nämlich nicht genügend Kapital zur Verfügung zu haben um nötige Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen, werden die Immobilien inzwischen auch an Studenten vermietet.

Geschichte

Die Stifter sind Cristian Wilhelm von Nyegaard (ein in dänischen Diensten zu Altona garnisonierter Corvettenkapitän) und seine Ehefrau Hedewig Magdalena Heinritte (geb. Müller).

Die beide Stifter haben den Bau des Stiftes (1899-19901) nicht mehr erlebt, sie ruhen auf dem Friedhof Norderreihe. Ihr Grab steht - ebenso wie das Stift - unter Denkmalschutz.

Frau Nyegaard erkannte einen wirklichen Notstand, in der Fürsorge für verdienstvolle Frauen gebildeter Stände, Vorsteherinnen von Privatschulen, Witwen von Offizieren, Beamten oder Geistlichen, die damals oft genug verurteilt waren, im Alter Hungerbrot zu essen und in einsamen, schlechten Unterkünften ihr Dasein zu beschließen.

Ihnen eine standesgemäße Altersbleibe und einen sorgenfreien Lebensabend zu verschaffen, führte sie schließlich zu dem in in der Tat hochherzigen Entschluß, nach Berücksichtigung aller verwandtschaftlichen Verpflichtungen den gesamten Rest ihres Milionenvermögens für den Bau eines Damenstiftes von einmaliger Großzügigkeit zu verwenden; zuzüglich einer Betreuung der Stiftsdamen durch zusätzliche Verleihung regelmäßiger Beihilfen, wie freies Licht, freie Feuerung, freie Treppenreinigung und als Weihnachtsgeschenkt je M 500,-.

Das Stift hatte ursprünglich 63 Freiwohnungen.

Für den Bau wurden die Architekten Kühn und Baumgarten beauftragt, der Bau folgte 1899-1901. Nach dem 2. Weltkrieg konnte die Stiftung trotz großem Schadens wieder repariert und restauriert werden.

Gegenwart

Zurzeit braucht das Stift eine neue Reparatur und Restauration, doch das Geld fehlt und die Stiftung hat große Schulden. Die Stiftung ist ein wichtiger Teil von Altona-Hamburg, es wird deswegen durch viele Aktionen und Projekte versucht, ihren Wert für den Menschen zu verdeutlichen.

Zum Beispiel arbeiten an der denkmaldidaktischen Lernstation am Gymnasium Allee in Hamburg-Altona unter der Projekt Denkmaldidaktik viele Schüler daran, die wichtigen Denkmale und dadurch auch die eigene Identität zu bewahren, in dem sie sich intensiv mit der Stiftung beschäftigen.

Quellen

Das Video des Denkmalaktivrundgangs ist eine Selbstanfertigung von Schülern des Gymnasiums Allee in Hamburg.