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Küchenreibe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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vierseitige Küchenreibe

Eine Reibe, auch Küchenreibe genannt (für Grobes auch Raspel oder Reibeisen), ist ein Küchengerät, das zum Zerkleinern von Lebensmitteln genutzt wird. Abhängig von der Größe der Öffnungen auf der Reibefläche unterscheidet man zwischen Grob- und Feinreiben. Grobreiben dienen vor allem dazu, Gemüse oder Obst zu zerkleinern, während Feinreiben sich zum Zerkleinern von Gewürzen eignen. Reiben werden im Regelfall aus rostfreiem Edelstahl hergestellt, preiswerte Reiben aus Kunststoff werden auch angeboten. In der asiatischen Küche werden auch Reiben aus Keramik oder Porzellan verwendet, die keine Löscher, sondern nur scharfe hochstehende Zacken haben. Diese Reiben werden vor allem für das Reiben von frischem Ingwer genutzt. Das geriebene Ingwermus läuft auf der schräggehaltenen Reibe in ein Auffanggefäß.

Formenvielfalt

einseitige Küchenreibe

Es gibt viele verschiedene Formen; die einfachste ist eine einseitige Reibe die bisweilen einen Gurkenschlitz aufweist. Häufiger sind vierseitige Geräte, seltener sechsseitige. Oft sind Küchenreiben Kombinationsgeräte, die mehrere Reibearten ermöglichen. Die Möglichkeiten reichen von einer breiartigen Konsistenz über grob und fein geraspelt bis hin zu hauchdünnen Scheiben. Küchenreiben können z.B. für die Herstellung von Rohkostsalaten oder zum Reiben von Parmesankäse benutzt werden. Das Reiben erfolgt im Gegensatz zur elektrischen Küchenmaschine von Hand. Besonders geeignetes Instrument zur Herstellung von Kartoffelpuffern. Mandoline: Küchenreibe aus Edelstahl mit wechselbaren Messern für verschniedene Schnittmuster. Schneidet von Gemüsestreifen (Julienne) über Rote Beete mit Wellenschnitt bis zu hauchdünnen Kartoffelscheiben.

Material

Die meisten Küchenreiben sind aus Stahl. Es empfiehlt sich hier, auf rostfreien oder gar spülmaschinenfesten Stahl zu achten, da Billigreiben sehr schnell rosten.

Einige Modelle sind aus Plastik und ermöglichen das Einsetzen unterschiedlichster Reiben.

Parmesanreibe

Eine Parmesanreibe ist eine flache Reibe oder ein mechanisches Gerät, um Parmesan zu mahlen. Letzteres hat eine Trommel mit kleinen, scharfen Zacken, auf die man eine bestimmte Menge Parmesan gibt und diesen dann per Drehung einer kleinen Kurbel zerkleinert, wobei er durch diese Maschen fällt. Um bei diesem sehr harten Käse einen Druck abzugeben, wird der Parmesan zwischen der Reibetrommel und einem Greifarm mit einem leicht halbkreisförmigen Ende geklemmt. Die Richtung der Drehbewegung ist abhängig von der Lage des Käses in der Reibe.

Muskatreibe

Muskatreibe mit Nüssen

Eine Muskatreibe dient dem Reiben von Muskat. Sie ist eine kleine Reibe (8 bis 12 cm lang) mit feiner Reibfläche, um feines Muskatpulver zu erhalten. Sie ist halbzylindrisch und konisch; am oberen Ende mit einem kleinen Vorratsbehälter mit Deckel zum Aufbewahren einer Muskatnuss. Trotz oder gerade wegen ihrer kompakten Bauweise sind Muskatreiben in Haushaltsgeschäften recht teuer.

Trüffelreibe

Die Trüffelreibe (oder auch Trüffelhobel) gehört zu den kleinsten Reibeisen überhaupt. Ihr einziger Zweck besteht darin, ultradünne Trüffelscheibchen zu erzeugen, die nur sehr dünn geschnitten ihr volles Aroma entfalten. Mit der Trüfelreibe kann man auch die Knoblauchzehe in ganz dünne Scheiben zerteilen, statt sie in der Knoblauchpresse zu zerdrücken. Im Gegensatzt zur festen Trüffelreibe oder zum Gemüsehobel hat der Trüffelhobel hat ein feinverstellbares Messer und damit lässt sich die Scheibendicke der Trüffel oder des Knoblauchs nach Wunsch sehr genau variiren.

Tipps

  • Reinigung: insbesondere bei Feinreiben setzen sich die feinen Öffnungen auf der Reibefläche gerne mit dem Reibgut - z. B. Zitronenschalen - zu. Diese mit Wasser und Spülbürste häufig nur schwer entfernbaren Verschmutzungen lassen sich ganz einfach durch Reiben mit Würfelzucker entfernen: die Zuckerkristalle sind hart und scharf genug, um den Besatz zu beseitigen, aber zu weich um die Schneiden der Reibe stumpf zu machen.