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Thomas Flierl

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Dr. Thomas Flierl (* 3. Juli 1957 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Politiker der vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachteten und als linksextrem eingestuften Partei Linkspartei.PDS.

Politischer Werdegang

Seit Januar 2002 ist Flierl Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Bis 2000 war der ehemalige Mitarbeiter des DDR-Kulturministeriums Bezirksstadtrat für ökologische Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Bezirk Mitte. Von 1995-98 war er für die PDS Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus. Im Berliner Szenebezirk Prenzlauer Berg war Flierl zuvor von 1990 bis 1996 Leiter des Kulturamtes. Mitglied der PDS ist Flierl seit 1998.

Stasi-Skandale

Seit auf einer Podiumsdiskussion am 14. März 2006 zur Zukunft der Gedenkstätte im früheren Stasi- Untersuchungsgefängnis in Berlin-Höhenschönhausen die Diskussion im Bezirksrathaus von früheren Stasi-Kadern, darunter auch der damalige Mielke-Stellvertreter Werner Großmann und der letzte Stasi-Chef Wolfgang Schwanitz, massiv gestört wurde, werden massiv Rücktrittsforderungen gegen Flierl laut. Die ehemaligen Stasi-Kader bezeichneten auf dieser Podiumsdiskussion lt. Zeugen u. a. Opfer der DDR-Diktatur u. a. als «kriminelle Elemente». Kultursenator Flierl soll auf dieser Veranstaltung nicht gegen die Stasi-Kader aufgetreten sein und Stasi-Opfer sogar aufgefordert haben, «den SED-Terror zu beweisen». Flierl räumte anschliessend im Kulturausschuss lediglich ein, er hätte auf der Veranstaltung «grundsätzlich» zu den Verunglimpfungen der früheren Stasi-Kader Stellung nehmen müssen.