Carl Eugen Keel
Carl Eugen Keel (* 1885 in Altstätten, † 1961 in Rebstein, Schweiz) war ein expressionistischer Holzschneider und Maler. Bekannt sind seine Linoleum- und Holzschnitte - oft Ortsansichten, zum Teil handkoloriert. Weniger bekannt sind seine Aquarelle, Ölbilder und Figuren aus Holz, Stein und getriebenem Metall. Keel lebte in den zwanziger Jahren in Cantine di Gandria und verkehrte im Künstlerkreis von Ascona.
Leben
Carl Keel wurde als Sohn des Schlossers Carl Joseph Keel (1849 - 1909) und der Maria Elisabeth Rohner (1857 - 1926) geboren und machte ursprünglich eine Lehre als Kupferschmied. Später arbeitete er als Textilentwerfer für St. Galler Stickereien. Der Zusammenbruch der Stickereiindustrie nach dem ersten Weltkrieg zwang Carl E. Keel, der mit Anna Bertha Schär elf Kinder hatte, sich neu zu orientieren. Er zog in den Tessin um und schnitt Ortsansichten, Alltagsszenen und Stilleben in Linoleum. Seine Frau und die ältern Kinder verkauften die Abzüge in einem Laden in Gandria.
Heute gilt Carl Keel als eigenständiger Schweizer Expressionist. Er ist der Vater des zeitgenössichen Malers Adam Dario Keel.
Personendaten | |
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NAME | Keel, Carl Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | expressionistischer Maler |
GEBURTSDATUM | 1885 |
GEBURTSORT | Altstätten SG |
STERBEDATUM | 1961 |
STERBEORT | Rebstein |