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Barbra Streisand

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Barbra Streisand (* 24. April 1942 in Brooklyn, New York, USA; eigentlich Barbara Joan Streisand) ist eine US-amerikanische, jüdische Filmschauspielerin, Sängerin, Komponistin und Filmregisseurin.

Biografie

Kindheit

Barbra Streisand ist die Tochter eines Lehrers, der 15 Monate nach ihrer Geburt starb. Sie besuchte in Brooklyn die Beis Yakov School und Erasmus Hall High School (zusammen mit Neil Diamond, mit dem sie auch das erfolgreiche Stück "You don't bring me flowers" aufnahm). Als Teenager wurde sie nach einem gewonnenen Gesangswettbewerb Sängerin in diversen gehobeneren Clubs. Bereits zuvor war sie in kleinen Nachtclubs aufgetreten, ohne jedoch viel Erfolg zu haben.

Musikkarriere

Den ersten Plattenvertrag unterzeichnete sie 1962 bei Columbia Records. Mit ihrem ersten Album The Barbra Streisand Album gewann sie 1963 zwei Grammys. Der Erfolg dieses ersten Albums brachte ihr einige Fernsehgastauftritte ein, die ihren Bekanntheitsgrad schnell vergrößerten. Einer der berühmtesten Auftritte dieser Zeit war das Duett mit Judy Garland. Die junge Barbra Streisand sang Happy Days are here again und Garland ihre Hymne Get Happy. Beide Songs wurde zu einem Duett arrangiert. Insgesamt veröffentlichte sie, einschließlich ihrer Filmsoundtracks, mehr als sechzig Alben, für die sie bis heute mit über 50 Goldenen, über 30 Platin- und mehr als 18 Multi-Platin-Schallplatten ausgezeichnet wurde, womit sie in den All-Time-Charts an zweiter Stelle vor den Beatles und den Rolling Stones steht und nur von Elvis Presley übertroffen wird.

Filmkarriere

Ab 1962 bekam sie auch Engagements am Broadway. Ihre erste Rolle spielte sie in dem Musical I Can Get It For You Wholesale, eine weitere 1964 als Fanny Brice im Musical Funny Girl. Ihre ersten Schallplattenerfolge und der Hit am Broadway mit Funny Girl brachten ihr einen mehrjährigen Fernsehvertrag mit der Fernsehanstalt CBS, die bis Ende der 1960er Jahre Personality-Shows mit ihr produzierten. Höhepunkt dieser Shows war die Live-Aufzeichnungen eines Konzerts im New Yorker Central Park vor 300.000 Zuschauern, die kostenlos das Konzert anschauen durften. Den Oscar für die beste Hauptdarstellerin gewann sie 1969 für Funny Girl, eine Verfilmung des gleichnamigen Musicals. Die folgenden beiden Filme basierten auch auf Musicals, und der vierte auf einer Broadway-Produktion. Einen zweiten Oscar erhielt sie 1976 für ihre Komposition Evergreen für A Star Is Born. Sie war die erste weibliche Komponistin, die diesen Preis erhielt.

Sie führte Regie in mehreren Filmen, u.a. auch Yentl, in dem sie Produzentin, Regisseurin und Hauptdarstellerin ist. Die Beschäftigung mit dem in Yentl thematisierten Judentum zieht sich wie ein roter Faden durch Streisands Werke.

Von 1963-71 war Barbra Streisand mit dem Schauspieler Elliott Gould verheiratet, mit dem sie den Sohn Jason Gould hat. 1998 heiratete sie den Schauspieler James Brolin.

Ihr Markenzeichen ist ihre ungewöhnlich große Nase. Operationen lehnt sie im Unterschied zu anderen Stars und Sternchen ab, da sie durch eine Nasen-OP eine Beeinträchtigung ihrer Stimme fürchtet.

Barbra Streisand wird oft in der Serie South Park erwähnt, in der Folge "Robo Streisand" der ersten Staffel ist sie sogar eine Hauptperson. Auch in der Serie Die Nanny war sie immer wieder Thema und wurde dort als großes Vorbild der Hauptdarstellerin bezeichnet.

Filmografie

Alben (Auswahl)

  • I Can Get It For You Wholesale (1962)
  • Pins And Needles (1962)
  • The Barbra Streisand Album (1963)
  • The Second Barbra Streisand Album (1963)
  • The Third Album (1964)
  • Funny Girl -Original Broadway Cast (1964)
  • People (1964)
  • Je M'Appelle Barbra (1966)
  • A Christmas Album (1967)
  • Simply Streisand (1967)
  • Funny Girl -Original Soundtrack Recording (1968)
  • Stoney End (1971)
  • Barbra Joan Streisand (1971)
  • The Way We Were (1974)
  • A Star Is Born (1976)
  • Classical Barbra (1976)
  • Streisand Superman (1977)
  • Songbird (1977)
  • Wet (1979)
  • Guilty (1980) mit Barry Gibb
  • Memories (1981) - Der erste Track ist der Song "Memories" (deutsch "Erinnerung", Ende erster Akt) aus dem Musical Cats
  • Yentl (Soundtrack) (1983)
  • Emotion (1984)
  • The Broadway Album (1985)
  • One Voice (1987) - Live-Aufnahme aus ihrem Garten für wohltätige Zwecke
  • Till I Loved You (1988)
  • Just for the Record (1991)
  • Back to Broadway (1993)
  • Barbra: The Concert (1994)
  • Higher Ground (1997)
  • Timeless- Live in Concert (2000)
  • Duets (2002)
  • The Ultimate Collection/The Essential Barbra Streisand (2002)
  • Christmas Memories (2001)
  • The Movie Album (2003)
  • Guilty Pleasures (2005) mit Barry Gibb

Auszeichnungen

Oscars

  • 1968 Beste Hauptdarstellerin (Funny Girl)
  • 1976 Bester Komponist (für das Lied Evergreen in A Star is Born)

Grammys

  • 1964 Album of the Year: "The Barbra Streisand Album"
  • 1964 Best Female Vocal: "The Barbra Streisand Album"
  • 1965 Best Female Vocal: "People"
  • 1966 Best Femal Vocal: "My Name Is Barbra"
  • 1978 Song of the Year: "Love Theme From A Star Is Born (Evergreen)"
  • 1978 Best Pop Female Vocal: "Love Theme From A Star Is Born (Evergreen)"
  • 1981 Best Pop Duo or Group Vocal: "Guilty" (mit Barry Gibb)
  • 1987 Best Pop Female Vocal: "The Broadway Album"
  • 1992 Legend Award
  • 1995 Lifetime Achievement Award

Emmys

  • 1965 My Name Is Barbra (Outstanding Individual Achievement)
  • 1965 My Name Is Barbra (Outstanding Program Achievement)
  • 1995 Barbra Streisand The Concert (Ausführende Künstlerin)
  • 1995 Barbra Streisand The Concert (Produzentin)
  • 2001 Barbra Streisand: Timeless (Ausführende Künstlerin)

Golden Globes

Rose von Montreux