Liste der Stolpersteine im Moravskoslezský kraj
Erscheinungsbild
Die Liste der Stolpersteine im Moravskoslezský kraj enthält die Stolpersteine in der tschechischen Region Moravskoslezský kraj (deutsch: Mährisch-Schlesische Region), die an das Schicksal jener Menschen aus dieser Region erinnern, welche während des Regimes des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt.
Die Verlegungen erfolgten in Ostrava am 10. Juni 2010 und am 5. August 2015, in Český Těšín am 30. Oktober 2012, in Příbor am 19. Juli 2013, sowie in Krnov am 19. Juli 2013 und am 16. September 2014.[1]
Český Těšín
Bild | Name | Standort | Leben | |
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Vorlage:SortKeyName geb. Šegerinová |
Hlavní 2061 | ![]() |
Rosalie Wiesner geborene Šegerinová, auch Rosalia, wurde am 18. August 1858 in Tvrdošín, Slowakei, geboren. Sie war verheiratet mit Adolf Wiesner. Das Paar hatte vier Kinder: Růžena (geboren 1883 in Gilowice, später verheiratet mit Sigmund Lowy), Heinrich, Ida und Friedrich. Ihr Ehemann starb um 1901. Sie war die Gründerin des bekannten Café Avion in Český Těšín.[2][3] Das Café wurde im September beim Rückzug der polnischen Armee 1939 stark beschädigt und später von den Deutschen abgetragen.[4] Nach der deutschen Besetzung der Stadt zog Rosalie Wiesner nach Žilina zu ihrer Tochter Ida, die mit dem Doktor der Rechtswissenschaften Árpád Braun verheiratet war., zu leben. Das Paar hatte einen kleinen Sohn, Heinrich. Im April 1942 wurden all vier Familienmitglieder festgenommen und nach Auschwitz deportiert. Am 15. Juni 1942 wurde Rosalie Wiesner vom Nazi-Regime ermordet. Auch ihre Tochter Ida, ihr Schwiegersohn und ihr Enkel wurden in Auschwitz ermordet. Ihre Tochter Růžena und ihre Enkelin Signe Sevec, geborene Löwy, konnten die Shoah überleben. Růžena Löwy wurde Witwe und heiratete JUDr. Joseph Michalek. 2010 wurde das Café in seiner ursprünglichen Version wieder aufgebaut.[5][6] |
Krnov
Bild | Name | Standort | Leben | |
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Vorlage:SortKeyName | Mikulášská 62 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Náměstí Minoritů 88/11 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Hlavní náměstí 1 (gegenüber dem Stadtcafé) |
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Vorlage:SortKeyName | Soukenická 140/21 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Soukenická 83/28 | |||
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Ostrava
Bild | Name | Standort | Leben | |
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Vorlage:SortKeyName | Pobialova 875/8 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Poděbradova 27 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Poděbradova 27 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Jeremenkova 806/21 | |||
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Vorlage:SortKeyName | Musorgského 10 | |||
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Vorlage:SortKeyName (geb. Forscherová) |
Musorgského 10 | |||
Vorlage:SortKeyName | 28. října Ecke Zeyerova | Otto Pick wurde 9. Dezember 1883 geboren. Am 12. Mai 1942 wurde er mit dem Transport Au ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort wurde er am 6. September 1943 mit dem Transport Dl ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.[7] | ||
Vorlage:SortKeyName (geb. ?) |
28. října Ecke Zeyerova | |||
Vorlage:SortKeyName | 28. října 3138/41 | Adolf Rix wurde am 25. Mai 1874 in Mladá Vožice geboren. Seine Eltern waren Josef und B. Lüftschitz. Er war mit Freida, geborene Ripper, verheiratet. Am 25. September 1942 wurde Rix von Ostrava aus ins Ghetto Theresienstadt deportiert (Transport Bl, Häftlingsnummer 571), von dort wurde er am 18. Dezember 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert (Transport DS, Häftlingsnummer 1295). Im September 1944 wurde er dort ermordet.[8][9] | ||
Vorlage:SortKeyName | 28. října 3138/41 | Bedriska Rixová wurde am 14. August 1885 geboren. Sie wurde am 25. September 1942 mit dem Transport Bl (Häftlingsnummer 25) ins Ghetto Theresienstadt deportiert, am 18. Dezember 1943 erfolgte ihr Weitertransport mit dem Transport Ds (Häftlingsnummer 1296) ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.[10] | ||
Vorlage:SortKeyName | Chelčického 531/3 | František Rosenstein wurde am 7. April 1915 in Ostrava geboren. Seine Eltern waren Miriam und Rudolf Rosenstein. Er studierte Medizin. František Rosenstein wurde am 22. Dezember 1942 mit dem Transport Ck (Häftlingsnummer 135) von Prag ins Ghetto Theresienstadt deportiert, am 18. Dezember 1943 erfolgte der Weitertransport (Transport Ds, Häftlingsnummer 756) ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. 1945 starb er auf einem Todesmarsch vom KZ-Außenlager Schwarzheide.[11][12] | ||
Vorlage:SortKeyName | Chelčického 531/3 | Rudolf Rosenstein wurde am 13. März 1883 geboren und war mit Miriam, geborene Gros, verheiratet. Am 22. Dezember 1942 wurde er gemeinsam mit seiner Frau von Prag aus ins Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 23. Januar 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Er wurde im Holocaust ermordet.[13][14] | ||
Vorlage:SortKeyName | Chelčického 531/3 | Marie (auch Miriam, genannt Mizzi) Rosensteinová wurde am 25. April 1893 als Tochter von Nattan und Fani geboren und war mit Rudolf Rosenstein verheiratet. Am 22. Dezember 1942 wurde sie zusammen mit ihrem Mann von Prag aus ins Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 23. Januar 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Sie wurde im Holocaust ermordet.[15][16][13] | ||
Vorlage:SortKeyName | Puchmajerova 1919/8 | |||
Vorlage:SortKeyName | Zalužanského 1192/15 | |||
Vorlage:SortKeyName | Poštovní 345/23 | |||
Vorlage:SortKeyName | Tyršova 1823/12 | Pavel Slatner wurde 1927 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Tyršova 1823/12 | Zikmund Slatner wurde 1888 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Tyršova 1823/12 | Berta Slatnerová wurde 1894 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Tyršova 1823/12 | Edita Slatnerová wurde 1922 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Nádražní třída 1266/26 | Emilie Slatnerová wurde 1865 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Nádražní třída 1266/26 | Žofie Slatnerová wurde 1884 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Antonína Macka 4 | Žofie Slatnerová wurde 1884 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Antonína Macka 4 | Žofie Slatnerová wurde 1884 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Antonína Macka 4 | Žofie Slatnerová wurde 1884 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Nádražní 308/3 | Žofie Slatnerová wurde 1884 geboren. | ||
Vorlage:SortKeyName | Na Hradbach 4 |
Příbor
Bild | Name | Standort | Leben | |
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Vorlage:SortKeyName | Šmeralově Nr. 712 | Methoděj Handschuh, auch: Metoděj, wurde am 7. Januar 1885 in Příbor geboren. Er wurde am 13. April 1945 im Ghetto Theresienstadt vom NS-Regime ermordet.[17][18] |
Einzelnachweise
- ↑ Chronik. In: stolpersteine.eu. Abgerufen am 26. März 2017.
- ↑ Łukasz Wróblewski: Websites of Polish cultural and educational organizations in the Czech Republic – analysis and evaluation. In: Forum Scientiae Oeconomia. Band 3, Nr. 1, 2015, ISSN 2300-5947, S. 71.
- ↑ Bohumin: V táboře smrti našla smrt i Rosalie Wiesner, majitelka kavárny Avion v Českém Těšíně, 28. Januar 2015, abgerufen am 28. März 2017
- ↑ Cafe Avion: Historia/Historie, abgerufen am 28. März 2017
- ↑ Dana Zipserová: Pravnučka Rosalie Wiesnerové byla v noivě. In: Těšínské Listy, 15. Oktober 2011, S. 15.
- ↑ České Noviny: Město Č. Těšín obnovilo kulturní dědictví díky evropským penězům, 16. Juni 1910, abgerufen am 28. März 2017
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- ↑ holocaust.cz: Abfrage Handschuh, abgefragt am 3. Oktober 2015
- ↑ Encyklopedie Brna: Metoděj Handschuh, abgerufen am 9. Januar 2016
Weblinks
Commons: Stolpersteine im Moravskoslezský kraj – Sammlung von Bildern
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