Reko-Lokomotive
Die Bezeichnung Rekonstruktionslokomotive (Abkürzung: Rekolok) wurde 1957 bei der Deutschen Reichsbahn der DDR eingeführt.
Er wird für Dampflokomotivbaureihen verwendet, bei denen erhebliche Umbauarbeiten zur Leistungssteigerung und der Beseitigung von Konstruktionsfehlern und kreigsbedingten "Entfeinerungen" vorgenommen wurden. Gleichzeitig wurden Reparaturarbeiten durchgeführt. Die Rekonstruktion umfasste mindestens den Einbau eines neuen Hochleistungskessels. Das charakteristische Merkmal dieser Rekoloks ist demzufolge auch der Verbrennungskammerkessel mit dem eckigen Mischkasten vor dem Schornstein.
Rekonstruiert wurden Lokomotivbaureihen, von denen man eine lange Einsatzzeit erwartete.
Aus folgende Regelspur-Dampflokomotivbaureihen wurden bei der Deutschen Reichsbahn der DDR Maschinen rekonstruiert und einer neuen Baureihe/Unterbaureihe zugeordnet:
- 35 Lokomotiven Baureihe 01 zur Baureihe 01.5
- 52 Lokomotiven Baureihe 03 zur Baureihe 03.2
- 16 Lokomotiven Baureihe 03.10 nicht umnummeriert
- 85 Lokomotiven Baureihe 39 zur Baureihe 22
- 80 Lokomotiven Baureihe 41 zur Baureihe 41.10
- 208 Lokomotiven Baureihe 50 zur Baureihe 50.35
- 201 Lokomotiven Baureihe 52 zur Baureihe 52.80
- 56 Lokomotiven Baureihe 58 zur Baureihe 58.30
Federführend beim Rekonstruktionsprogramm war die VES-M Halle in Halle (Saale).