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Der Weg einer Freiheit

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Der Weg einer Freiheit
Der Weg einer Freiheit auf dem Rockharz Open Air 2016

Der Weg einer Freiheit auf dem Rockharz Open Air 2016

Allgemeine Informationen
Herkunft Würzburg, Deutschland
Genre(s) Extreme Metal
Aktive Jahre
Gründung 2009
Auflösung
Website www.derwegeinerfreiheit.de
Gründungsmitglieder
Tobias Jaschinsky (bis 2012)
Nikita Kamprad
Aktuelle Besetzung
Gutturaler Gesang,
E-Gitarre,
E-Bass (Studio)
Nikita Kamprad
E-Gitarre
Sascha Rissling (seit 2012)
Tobias Schuler (seit 2011)
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Christian Bass (2010–2011)
E-Bass
Giuliano Barbieri (2012–2016)

Der Weg einer Freiheit ist eine deutsche Metal-Band aus Würzburg (Bayern).

Sänger Nikita Kamprad auf dem Rockharz 2016
Bassist Giuliano Barbieri auf dem Rockharz 2016

Geschichte

Nikita Kamprad lernte Tobias Jaschinsky kennen, als er zu der Band Frostgrim hinzustieß. Diese löste sich jedoch ein halbes Jahr, nachdem Kamprad beigetreten war, auf, da die Mitglieder sich nicht auf einen gemeinsamen Stil einigen konnten. Kamprad und Jaschinsky gründeten Der Weg Einer Freiheit. Beide spielten zudem in der Deathcore-Band Fuck Your Shadow From Behind, die von 2007 bis 2010 bestand.[1] Auch im Musikstil dieser Band waren Einflüsse des Black Metal heraushörbar.

In Eigenregie nahmen sie das Album Der Weg einer Freiheit auf und veröffentlichten es am 1. Februar 2009. Sie verwendeten für die Aufnahmen einen Drumcomputer. Es ist auf 200 Stück limitiert.[2]

Am 7. Mai 2010 veröffentlichten sie das Album Der Weg einer Freiheit via Viva Hate Records erneut. Der Drumcomputer wurde dabei durch den Schlagzeuger Christian Bass ersetzt. Auch sämtliche anderen Instrumente wurden neu eingespielt. Zudem enthält die Wiederveröffentlichung einen Bonustitel.[3] Bei Viva Hate Records stehen auch Bands wie Agalloch und Xasthur unter Vertrag.

Die nächste Veröffentlichung war die am 1. Juli 2011 erschienene EP Agonie. Im Rahmen der Ankündigung wurde auch bekannt gegeben, dass Christian Bass aufgrund von zeitlichen Problemen nach den Aufnahmen zu der EP die Band verlassen hatte. Er wurde durch Tobias Schuler ersetzt.[4]

Seit der Gründung spielte die Gruppe mit bekannten Bands wie Wolves in the Throne Room, Neaera, The Black Dahlia Murder, War From a Harlots Mouth und Despised Icon, die der Hardcore-Szene zugeschrieben werden. Die Band hatte einen Auftritt beim Summer Breeze 2011. Außerdem trat die Band beim Barther Metal Open Air 2011 mit bekannten Szenegrößen, wie Skyforger, Finsterforst, Postmortem, Kromlek und Svartsot auf.[5] Im selben Jahr war die Band auf dem Wolfszeit Festival in Crispendorf gemeinsam mit Eisregen, Fimbulvet, Wolfchant, Equilibrium, Heidevolk, Primordial, Varg und Watain zu sehen.[6]

Am 29. Juni 2012 veröffentlichte die Gruppe das zweite Album unter dem Titel Unstille über Viva Hate Records. Im Juli 2012 spielte die Band auf dem Extremefest in St. Pölten und bei Hünxe[7] und trat kurz darauf im Vorprogramm von The Black Dahlia Murder und Darkest Hour auf.

Die Band gab am 8. Oktober 2012 den Ausstieg des Sängers Tobias Jaschinsky bekannt. Nikita Kamprad übernahm seitdem den Gesang zusätzlich zu seiner Gitarristentätigkeit.[4] Anfang März 2013 startete die Gruppe gemeinsam mit Heretoir eine Support-Tour für Agrypnie durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.[8]

Stil

Die Lieder bauen vorwiegend auf der für den schwedischen Black Metal typischen recht melodiös gehaltenen Gitarrenspielweise auf. Kamprad, der als Einflüsse Orlog,[9] 1349, Negator und Imperium Dekadenz[10] sowie Nagelfar,[9][10][11] Drautran,[11] Nocte Obducta, Emperor und Dissection[9][10] nennt, ist alleinig für die Kompositionen verantwortlich; gegenüber der Band Frostgrim verfolgen sie „einen eher progressiveren Stil“.[10] Michael Bembas von Metal-News.de verglich die Band mit Agrypnie sowie dem schwedischen Black Metal.[3] Hawks von Sputnicmusic schrieb, dass sich die Band mit ihrer guten Produktion vom norwegischen Black Metal abgrenze, verglich den Gesang dennoch mit dem von Nocturno Culto (Darkthrone).[12]

Die Texte, die sich „um persönliche Gefühle und Sinneseindrücke, Gedanken an Vergangenes oder Abgründe der menschlichen Gesellschaft“ sowie „Angst, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit“[13] drehen,[10] sind ausschließlich in deutscher Sprache gehalten; während „der Black Metal vor allem auf satanischem Hintergrund basiert“, ist Kamprad der Meinung, dass „das bei DER WEG EINER FREIHEIT nicht viel zu suchen hat“.[10] In dem Lied Neubeginn ist ein Einspieler einer Rede aus Charlie Chaplins Der große Diktator zu hören. Die Band ordnet sich dennoch dem Black Metal zu.[14]

„Das einzige, was ich für die Zukunft versprechen kann, ist, dass DER WEG EINER FREIHEIT weiterhin dem Black Metal treu bleibt und nichts an seinen Melodien, Gefühlen und Intensität verlieren wird.“

Nikita Kamprad: Interview für metalnews.de[10]

Rezeption

Das Debütalbum bekam vorwiegend positive Kritiken, so dass ihnen in der Zeitschrift Metal Hammer sogar „das Potenzial zu […] Endstille und Negator aufzuschließen“ (Anzo Sadoni : Metal-Hammer.de) zugesprochen wurde.[15] Auch Powermetal.de[16] und Vampster[17] rezensierten das Album positiv. Ihr Debütalbum wurde als eines der besten der letzten Jahre aus dem Black-Metal-Umfeld bezeichnet.[14][2][15]

Der Band wurde ein hohes Talent bescheinigt. Iskharian von dark-news.de schrieb: „Man sollte die Franken auf jeden Fall im Auge behalten, denn hier wächst eine deutsche Black Metal Hoffnung heran.“[18]

Diskografie

Alben

EPs

  • 2011: Agonie (Viva Hate Records)
Commons: Der Weg einer Freiheit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. SUMMER BREEZE Open Air - DER WEG EINER FREIHEIT.
  2. a b Michael Bambas: CD-REVIEW: Der Weg einer Freiheit - Der Weg einer Freiheit.
  3. a b Michael Bambas: CD-REVIEW: Der Weg Einer Freiheit - Der Weg einer Freiheit.
  4. a b News.
  5. Barther Metal Open Air.
  6. 2.-3. September 2011
  7. Running Order Extremefest 2012 extremefest.eu
  8. Agrypnie: Aetas Cineris Tour 2013 metal.de
  9. a b c Martin Baltrusch: Der Weg Einer Freiheit - Nicht Metallica oder Iron Maiden..., aber Muse!.
  10. a b c d e f g Michael Bambas: Interview mit Nikita Kamprad von Der Weg einer Freiheit.
  11. a b Captain Chaos: DER WEG EINER FREIHEIT: Die Belohnung am Ende des steinigen Wegs.
  12. Der Weg einer Freiheit - Der Weg einer Freiheit: Sputnikmusic
  13. Thomas Songer: Der Weg einer Freiheit. Kein Gejammer. In: Metal Hammer, September 2010, S. 80.
  14. a b Timm: Der Weg Einer Freiheit - Der Weg Einer Freiheit - Interview.
  15. a b Anzo Sadoni: Der Weg Einer Freiheit DER WEG EINER FREIHEIT Review.
  16. Markus Herhoffer: Der Weg einer Freiheit / Der Weg Einer Freiheit - Review.
  17. Captain Chaos: DER WEG EINER FREIHEIT: Der Weg einer Freiheit.
  18. Der Weg einer Freiheit Dark-News.de