Epstein-Barr-Virus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist ein humanpathogenes Virus aus der Familie der Herpesviren. Hauptübertragungsweg des Virus ist der Speichel, seltener sind Übertragungen im Rahmen von Transplantationen oder Bluttransfusionen.
Bei jugendlichen oder erwachsenen Infizierten kommt es in 30-60% aller Fälle zum Ausbruch einer infektiösen Mononukleose, jeder Infektion folgt im Normalfall eine lebenslange Resistenz gegen diese Krankheit. Im mittleren Lebensalter sind 95 % der Menschen mit EBV infiziert. Auch nach der Heilung der Mononukleose bleibt das Epstein-Barr-Virus im Körper. Es kann wie alle Herpesviren reaktivieren. Dabei treten verschiedenartige mehr oder weniger schwerwiegende Krankheitserscheinungen auf.
Im asiatischen Raum gilt eine EBV-Infektion als Risikofaktor für Tumoren der Nase oder des Kehlkopfes.