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Da wo die Liebe wohnt

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Film
Titel Da wo die Liebe wohnt
Produktionsland Deutschland
Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Kurt Ockermueller
Drehbuch Eduard Ehrlich
Produktion Norbert Blecha
für ARD Degeto
Musik Hans Zinkl
Kamera Martin Stingl
Schnitt Charlotte Müllner
Besetzung

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Da wo die Liebe wohnt ist ein deutsch-österreichischer Heimatfilm von Kurt Ockermueller aus dem Jahr 2003. Er ist die direkte Fortsetzung des Films Da wo die Berge sind.

Handlung

Hansi Sandgruber heiratet seine Jugendliebe Regina. Zur Hochzeit teilt Hansi mit, dass er am Wildpark ein Gasthaus eröffnen will, wie es sich seine Mutter Irmi schon immer gewünscht hat. Damit zieht sich Hansi den Zorn seines Schwiegervaters Gernot zu, der bis dahin das einzige Gasthaus des Ortes geführt hat. Er befürchtet Umsatzeinbußen. Hansis Schwester Kathl ist unterdessen kaum ansprechbar: Sie hat bei der Trauung Pater Sixtus wiedergesehen. Mit ihm hatte sie 1988 eine Affäre. Als die 17-jährige Kathl schwanger wurde, verschwand Sixtus, und weil man seine Habseligkeiten am Fluss fand, vermutete man, er sei ertrunken. Kathls Tochter Sonja ist inzwischen 16 Jahre alt und weiß nicht, wer ihr Vater ist. Kathl trifft Sixtus kurz darauf und spricht mit ihm. Er gibt zu, dass er sich damals das Leben nehmen wollte, die Strömung ihn jedoch an Land spülte. Er ging schließlich nach Afrika, wo er missionarisch tätig war. Nun ist er zurückgekehrt, um seine Tochter kennenzulernen. Während Hansi, Regina und die anderen bereits die erste Gasthaussaison planen, zieht sich Kathl den Sommer über mit Sonja auf die Hochalm zurück, wo sich heimlich auch Sixtus aufhält.

Bei der Eröffnung des Gasthauses sind Hansi und sein älterer Bruder Franz mal wieder aneinandergeraten und Franz ist wutentbrannt gegangen. Er begibt sich zu Hansis Erzfeindin Viktoria, die ihn zum stellvertretenden Geschäftsführer ihres Vergnügungsparks Mountain Castle machen will. Sie hofft dabei jedoch, ihn gegen Hansi ausspielen zu können. Auch den Bürgermeister hat Viktoria in ihrer Hand, hat der doch im Casino viel Geld verspielt und sogar bei ihr hohe Schulden gemacht. Sie setzt ihn unter Druck, damit sie ihr Geld wiederbekommt. Alternativ wäre sie auch zufrieden, wenn er ihr ein Stück Land mit zwei wertvollen Quellen besorgen würde, die zu Hansis Grund gehören. Hansi jedoch lehnt einen Verkauf ab. Ein weiterer Versuch Viktorias betrifft ihre eigene Tochter: Selina kommt gerade aus den USA zurück und fängt im neuen Gasthaus Hansis als Kellnerin an. Selina versucht, ihn zu verführen. Zwar scheitert sie mehrfach mit ihren Annäherungsversuchen, macht mit der Zeit jedoch Regina eifersüchtig und sorgt fast für eine Trennung des Ehepaars. Am Ende zeigt sich, dass sich Selina wirklich einsam fühlt, zumal ihre Mutter sie schlecht behandelt. Als sich Selina das Leben nehmen will, rettet Hansi sie, und Regina kann ihr verzeihen. Zwar versöhnen sich Regina und Hansi wieder und Viktoria erkennt, dass sie vorerst verloren hat, doch nehmen Kathl und Sonja von Sixtus Abschied. Als Gerüchte im Dorf aufkamen, dass der Totgeglaubte wieder im Dorf sei, begann sich Wut zu regen. Auch Hansi wollte mit Sixtus nichts mehr zu tun haben. Der wiederum erkennt, dass er in Afrika gebraucht wird und verlässt Kathl und seine Tochter, die nun aber endlich weiß, wer ihr Vater ist.

Produktion

Da wo die Liebe wohnt wurde unter anderem im Wildpark Aurach und im Gasthof „Branderhofstube“ gedreht.[1] Die Kostüme schuf Waltraut Freitag, die Filmbauten stammen von Ernst M. Braunias. Der Film lief am 20. April 2003 erstmals im Ersten. Im Oktober 2004 erschien der Film auf DVD. Im gleichen Jahr erlebte die Fortsetzung des Films, Da wo die Herzen schlagen, im Fernsehen seine Premiere.

Der Titelsong Amore Mio wird von Hansi Hinterseer gesungen.

Kritik

Der film-dienst nannte Da wo die Liebe wohnt ein „Heimatdrama nach altbackenen Rezepten, das auf wüste Intrigen und zu den haarsträubenden Personenkonstellationen greift, um für Unterhaltung zu sorgen“.[2] Die TV Spielfilm bezeichnete den Film als „TV-Heimatstuss“, „Intrigantenstadl“ und „gripsfreie Fortsetzung“ und fasste zusammen: „Wo die Liebe wohnt, ist das Hirn obdachlos“.[3] Für den Spiegel war Da wo die Liebe wohnt ein „unsägliche[s] Alp(en)-Traumspiel…“, an dem alles „sinnlos verbraucht [wirkt]. Besonders die Rundfunkgebühren.“[4]

Einzelnachweise

  1. Vgl. wildpark-tirol.at
  2. Da wo die Liebe wohnt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. Vgl. tvspielfilm.de
  4. TV-Vorschau: Wo die Liebe wohnt. In: Der Spiegel, Nr. 16, 2003, S. 159.