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Indigene Völker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Definition

Die UNWGIP (United Nations Working Group on Indigenous Peoples) definiert den Begriff indigene Völker durch ihre

  • Historische Kontinuität der Urbevölkerung bis heute
  • Selbstidentifikation
  • Nicht-Dominanz
  • Unterschied in Sprache, Kultur, Lebensraum zu den dominanten Völkern

Oft spricht man auch von Ureinwohnern. Da viele Ureinwohner aber nicht im engeren Sinne die Ur- (ersten) Einwohner der betreffenden Region sind, ist diese Bezeichnung oft irreführend.

aktuelle Konflikte

Da viele indigene Völker von herrschenden staatlichen Systemen divergierende Rechtssysteme haben, sind Konflikte, v.a. um Landnutzung und -rechte, ein generelles Problem dieser Völker.

Indigene Völker weltweit

Die größten indigenen Völker sind:

  • Adivasi: 70.000.000 in Indien
  • Berber: 12.000.000 in Algerien, Marokko, Tunesien
  • Quechua: 12.000.000 in Bolivien, Chile, Ecuador, Peru
  • Uiguren: 6.000.000 in China, Kasachistan, Usbekistan
  • Hmong: 6.000.000 in China, Laos, Thailand, Vietnam
  • Maya: 5.000.000 in Belize, Guatemala, Honduras, Mexiko, El Salvador
  • Tibeter: 4.000.000 in China, Tibet
  • Kashmiren: 4.000.000 in Indien, Pakistan
  • Karen: 3.500.000 in Burma, Thailand
  • Santal: 3.200.000 in Bangladesch, Indien
  • Indianer Nordamerikas: 2.500.000 in Kanada, USA
  • Aymara: 2.000.000 Bolivien, Chile, Ecuador, Peru
  • Tuareg: 1.500.000 in Algerien, Burkina Faso, Lybien, Mali, Niger
  • Mapuche: 1.400.000 in Argentinien, Chile
  • Naga: 1.000.000 in Burma, Indien

(Quelle: [Gesellschaft für bedrohte Völker])

Andere bekannte indigene Völker sind