Indigene Völker
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Definition
Die UNWGIP (United Nations Working Group on Indigenous Peoples) definiert den Begriff indigene Völker durch ihre
- Historische Kontinuität der Urbevölkerung bis heute
- Selbstidentifikation
- Nicht-Dominanz
- Unterschied in Sprache, Kultur, Lebensraum zu den dominanten Völkern
Oft spricht man auch von Ureinwohnern. Da viele Ureinwohner aber nicht im engeren Sinne die Ur- (ersten) Einwohner der betreffenden Region sind, ist diese Bezeichnung oft irreführend.
aktuelle Konflikte
Da viele indigene Völker von herrschenden staatlichen Systemen divergierende Rechtssysteme haben, sind Konflikte, v.a. um Landnutzung und -rechte, ein generelles Problem dieser Völker.
Indigene Völker weltweit
- Indigene Völker Südamerikas
- Indigene Völker Nordamerikas
- Indigene Völker Europas
- Indigene Völker Afrikas
- Indigene Völker Asiens
- Indigene Völker Australien-Ozeaniens
Die größten indigenen Völker sind:
- Adivasi: 70.000.000 in Indien
- Berber: 12.000.000 in Algerien, Marokko, Tunesien
- Quechua: 12.000.000 in Bolivien, Chile, Ecuador, Peru
- Uiguren: 6.000.000 in China, Kasachistan, Usbekistan
- Hmong: 6.000.000 in China, Laos, Thailand, Vietnam
- Maya: 5.000.000 in Belize, Guatemala, Honduras, Mexiko, El Salvador
- Tibeter: 4.000.000 in China, Tibet
- Kashmiren: 4.000.000 in Indien, Pakistan
- Karen: 3.500.000 in Burma, Thailand
- Santal: 3.200.000 in Bangladesch, Indien
- Indianer Nordamerikas: 2.500.000 in Kanada, USA
- Aymara: 2.000.000 Bolivien, Chile, Ecuador, Peru
- Tuareg: 1.500.000 in Algerien, Burkina Faso, Lybien, Mali, Niger
- Mapuche: 1.400.000 in Argentinien, Chile
- Naga: 1.000.000 in Burma, Indien
(Quelle: [Gesellschaft für bedrohte Völker])
Andere bekannte indigene Völker sind
- in Afrika: Pygmäen, San (Buschleute)
- in Asien: Tibeter
- in Australien und Ozeanien: Aborigines, Maori