Akkord
Akkord
Der Zusammenklang von zwei oder mehreren aufeinander aufgebauten Terzen heißt Akkord. Die Töne eines Akkordes können auch nacheinander (in der Melodie) erklingen.
Dreiklang
Der einfachste Akkord ist der Dreiklang, der aus Grundton, Terz und Quint besteht. Es ergeben sich vier mögliche verschiedene Kombinationen:
- 1. Der Dur-Dreiklang, große Terz unten und kleine Terz oben
- 2. Der Moll-Dreiklang, kleine Terz unten und große Terz oben
- 3. Der verminderte Dreiklang, bestehend aus 2 kleine Terzen übereinander
- 4. Der übermäßige Dreiklang, bestehend aus 2 großen Terzen übereinander
Umkehrungen des Dreiklangs
Jeder Ton eines Dreiklangs kann Basston sein. Daraus ergeben sich die so genannten Umkehrungen des Dreiklangs Sektakkord und Quartsexteakkord.
Dreiklänge der Dur- und Molltonleiter
Man kann in Dur und Moll auf jeder Stufe (auf jedem Ton) der Tonleiter einen Dreiklang aus leitereigenen Terzen aufbauen. (Leitereigene Töne sind Töne, die in der Tonleiter enthalten sind, alle anderen nennt man leiterfremd.)
Dreiklänge der Dur-Tonleiter
I. Tonika, II. Subdominantenparallele (Sp), III. Dominantparallele (Dp), IV. Subdominante, V. Dominante, VI. Tonikaparallele, VII. verkürzter Septimeakkord.
In C Dur sind dies C, Dm, Em, F, G, Am, h° (d.i. h vermindert).
Dreiklänge der Moll-Tonleiter
Beispiel: a-Moll - reines und harmonisches Moll:
I. Stufe = a-Moll, II. Stufe = h°, III. Stufe = C-Dur, IV. Stufe = d-Moll V. Stufe = e-Moll (E–Dur bei harmonischem Moll), VI. Stufe = F-Dur, VII. Stufe = G-Dur (G#° bei harmonischem Moll)
Vierklänge
Baut man nicht zwei, sondern drei Terzen übereinander auf, so bekommt man einen Septakkord. Dieser Akkord wird deshalb so genannt, weil er aus einer Terz, einer Quint und einer Septime besteht.
Der bekannteste Vierklang und am häufigsten verwendete Septakkord ist der Dominantseptakkord.
Dieser kommt auf der V. Stufe (Dominante) einer Durtonleiter bzw. einer harmonischen Molltonleiter vor und besteht aus einem Durdreiklang mit kleiner Septime. Auch dieser Akkord kann umgekehrt werden. Die Umkehrungen heißen Quintsextakkord, Terzquartakkord und Sekundakkord.
Akkorde und Intervalle sind sich ähnlich - "Intervalle sind im Gedächnis gebildete Akkorde".
Neben der Oktave, der Quinte und der Terz bleibt als Intervall noch die Sekunde; diese hat schon Pythagoras als das Intervall zwischen der Quarte und der Quinte bestimmt, 2/3 - 3/4, also 2/3 x 4/3= 8/9. Das Resultat ist im übrigen identisch mit 2/3 + 2/3 -1/2 (Quinte mit Oktavtransponierung), also 2/3 x 2/3 x 2/1 = 8/9. Die natürlich-harmonische Stimmung lautet also nun C D E F G . . c als Abfolge der Intervalle bezüglich des Grundtons: 1/1, 8/9, 4/5, 3/4, 2/3, (La), (Si), 1/2.Alle restlichen Tonstufen werden bei der chromatischen Tonleiter aus den Intervallen 1:2,2:3,5:6 und deren Umkehrungen durch Aneinanderreihen aufgebaut.
Erwähnt sei noch, dass in letzter Zeit auch die Intervalle 6:7, 7:8, 9:10 verwendet werden. Blues und Just Intonation zum Beispiel verwendet diese Intervalle.
Weitere Information über harmonische Zusammenhänge:
http://elektor.htl-leonding.ac.at/~jp/de/h/Das_harmonische_Tongeflecht.htm