Anna May Wong

Anna May Wong, eigentlich Wong Liu Tsong (Vorlage:Zh-cp; * 3. Januar 1905 in Los Angeles, Kalifornien; † 2. Februar 1961 in Santa Monica, Kalifornien) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin. Sie war der erste weltweit bekannte amerikanische Filmstar chinesischer Herkunft.
Leben und Filme
Anna May Wong war das zweite von sechs Kindern eines Ehepaars, das in in der Chinatown von Los Angeles eine Wäscherei betrieb. Ihre Großeltern waren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus China nach Kalifornien eingewandert. Bereits als Vierzehnjährige spielte Wong neben Alla Nazimova eine kleine Rolle in dem Film „The Red Lantern“ (1919). Noch während ihrer Schulzeit, von der sie den ersten Teil an einer gemischten, einen zweiten an einer chinesischen Schule verbrachte, arbeitete sie als Modell für einen Fotografen; um sich ganz ihrer Filmkarriere zu widmen, brach sie den Besuch der High School schließlich ab. Ihre erste Hauptrolle hatte sie 1922 in „Toll of the Sea“, einem Film nach der Oper „Madama Butterfly“, der im frühen Technicolorverfahren produziert wurde und damit einer der ersten Farbfilme der Welt war. Die „Lotosblüte“ in „Toll of the Sea“ war für Wong auch die erste einer lange Reihe von Rollen, die dem Klischee der Asiatin entsprachen, die aus unerfüllbarer Liebe zu einem weißen Mann ihr Leben opfert.
1924 war Anna May Wong in Raoul Walshs Abenteuerfilm „The Thief of Bagdad“ neben Douglas Fairbanks als mongolische Sklavin zu sehen. Aufsehen erregte in diesem Film ihr knappes, bauchfreies Kostüm, und sie trug die Ponyfransen, die von da an ihr Markenzeichen werden sollten. Wong erlangte mit diesem Film internationale Bekanntheit und avancierte gleichzeitig zum ersten chinesisch-amerikanischen Filmstar. Noch im selben Jahr trat Wong in Herbert Brenons „Peter Pan“-Film als Tiger Lily auf, und 1927 wirkte sie als Nebendarstellerin u. a. in zwei Laurel & Hardy-Filmen mit ( „The Honorable Mr. Buggs“, „Girls Love Sailors“).
Da sich ihr in den USA keine weiteren Karrieremöglichkeiten boten – interessante Asiaten-Rollen wurden in dieser Zeit vorzugsweise mit weißen Darstellern besetzt – ging Anna May Wong 1928 nach Europa; auch andere farbige Künstlerinnen kehrten der USA damals den Rücken, z. B. Josephine Baker, die bereits 1925 nach Paris gegangen war. In London stand Wong gemeinsam mit dem jungen Laurence Olivier in dem Stück „The Circle of Chalk“ auf der Bühne. Ihre nächsten Filme drehte sie mit britischen und deutschen Firmen. In E. A. Duponts britischer Produktion „Piccadilly“ (1929) spielte sie neben Charles Laughton eine Tellerwäscherin, die als Showtalent entdeckt wird. Der Regisseur Richard Eichberg holte Wong gleich für drei Filme nach Deutschland: In dem Kolportagefilm „Schmutziges Geld“ (1928) spielte sie eine Asiatin, die sich in einen Messerwerfer Heinrich George verliebt; als er in den Sog seiner lasterhaften und kriminellen Vergangenheit gerät, zieht er auch seine Geliebte in den Abgrund. In „Großstadtschmetterling“ (1928/29) liebt sie einen russischen Maler (Fred Louis Lerch), wird jedoch von einem brutalen Kriminellen (Alexander Granach), der sie begehrt und ihr nachstellt, kompromittiert. Der dritte Eichberg-Film war „Hai-Tang. Der Weg zur Schande“ (1930) – Wongs erster Tonfilm, der in verschiedenen Sprachversionen mit jeweils unterschiedlichen männlichen Hauptdarstellern gedreht wurde. Wong, die neben Englisch gut Deutsch und Französisch sprach, wirkte in allen drei Sprachversionen mit. Sie spielte in dem Film eine chinesische Sängerin, die einen russischen Offizier (Franz Lederer) liebt, jedoch auch von dessen Vorgesetzten (Georg H. Schnell) verfolgt wird.

Nach ihrer Rückkehr in die USA (1930) spielte Anna May Wong zunächst am Broadway in dem Erfolgsstück „On the Spot“ und schloss dann einen Vertrag mit der Paramount, die zwei Filme mit ihr produzierte: „Daughter of the Dragon“ (1931) und „Shanghai Express“ (1932). In dem Actionfilm „Daughter of the Dragon“, der typisch für den antichinesischen Rassismus der Zeit ist, spielte Wong die Tochter des intriganten Super-Kriminellen Dr. Fu Manchu (Warner Oland). Darauf folgte Wongs wohl bekanntester Film, in dem sie allerdings nur in einer Nebenrolle zu sehen war – der Star von Josef von Sternbergs Abenteuerfilm „Shanghai Express“ (1932) war Marlene Dietrich, deren Gage $78.000 betrug, während Wong nur $6.000 erhielt. Dietrich spielt in diesem Film eine geheimnisvolle Frau, die im China der frühen Revolutionszeit unter die Passagiere eines Zuges gerät, der von Rebellen überfallen wird. Wong erscheint als eine chinesische Prostituierte, die den Rebellenführer aus Rache für eine Vergewaltigung ersticht und den Shanghai Express und seine Passagiere damit befreit. Die Kamera, für die der Film einen Academy Award erhielt, führte Wongs Cousin James Wong Howe.
„Shanghai Express“ war Anna May Wongs letzter großer Film. Es folgten zwar weitere amerikanische und britische Filme, in denen sie stets die weibliche Hauptrolle spielte, ihr Erfolg ließ jedoch nach. Aufgrund ihrer chinesischen Herkunft war sie durch den Zeitgeschmack auf klischeehafte Rollen festgelegt, die zu spielen ihr stets widerstrebte. So trat sie als verbrecherische Witwe („A Study in Scarlet“, 1933), Bartänzerin („Tiger Bay“, 1934), Manchu-Prinzessin („Java Head“, 1934) oder orientalisches Sklavenmädchen auf („Chu Chin Chow“, 1934). Die eng anliegenden Kostüme, die sie bei ihren Auftritten tragen musste, waren stets so unrealistisch, dass sie sie nicht als wirkliche Asiatin, sondern als exotische Fremde kennzeichneten. In den USA, wo seit 1930 der Production Code die Selbstzensur der Filmindustrie regelte und verbot, dass Angehörige verschiedener Rassen auf der Leinwand miteinander in sexueller Beziehung standen, spielte sie immer wieder Frauen, die von ihrem weißen Geliebten verlassen oder verschmäht wurden (z. B. „Limehouse Blues“, 1934). Da sie ihre weißen Partner aus diesem Grund auch nicht vor der Kamera küssen durfte, verhinderte diese Regelung, dass Wong – die sonst alles hatte, was eine Filmdiva ausmacht – in Hollywood den Rang einer Leading Lady einnehmen konnte. Wong hat immer wieder versucht, diesen Rollen durch die Qualität ihres Spiels Differenziertheit und Seele zu geben und damit das Image ihres Volkes zu verbessern, ist an dieser unlösbaren Aufgabe letztlich jedoch gescheitert, was sie zunehmend unter Depressionen leiden ließ.
1936/37 bereitete die MGM eine Verfilmung von Pearl S. Bucks Roman „Die gute Erde“ vor, für den die Autorin 1932 den Pulitzer-Preis erhalten hatte (und wenig später den Literaturnobelpreis erhalten sollte). Der Roman spielte in China unter chinesischen Bauern. Filme, die das Schicksal von Chinesen zum Thema hatten, waren bei der MGM nichts Neues; bereits 1927 war Anna May Wong in dem MGM-Film „Mr. Wu“ aufgetreten. Im Gegensatz zu früheren Filmen war „Die gute Erde“ als aufwändige Prestigeproduktion konzipiert; sie sollte die MGM 3 Millionen Dollar kosten. Wong, die in dieser Zeit die prominenteste chinesische Filmschauspielerin der Welt war, rechnete fest mit einem Angebot für die weibliche Hauptrolle, O-Lan Lung. Als für die Rolle von Wang Lung, dem Ehemann von O-Lan, schließlich der Österreicher Paul Muni ausgewählt wurde, kam Wong für die Rolle der O-Lan aufgrund des Production Code nicht mehr in Frage, und die Rolle wurde schließlich mit der deutschstämmigen Luise Rainer besetzt. Da das Publikum an weiße Darsteller gewöhnt war, die als Asiaten geschminkt und verkleidet waren, war es damals auch gar nicht üblich, solche Hauptrollen mit asiatischen Darstellern zu besetzen. (Auch später noch haben selbst Schauspieler wie Katherine Hepburn und Marlon Brando gelegentlich Fernöstler gespielt.)
Obwohl sie die Rolle der O-Lan nicht bekam, trat Anna May Wong 1937 dennoch in einem ihrer interessantesten Filme auf: in „Daughter of Shanghai“ spielt sie eine chinesische Amerikanerin, die den Tod ihres Vaters rächt und einen Schlepperring aufdeckt. Bemerkenswert ist der künstlerisch durchschnittliche Film vor allem dadurch, dass er auf grobe Stereotype verzichtet und Amerikaner chinesischer Herkunft differenziert und sympathisch portraitiert, was in den USA der 1930er Jahre durchaus unüblich war. 1937 und 1938 stand Wong neben dem jungen Anthony Quinn für „Daughter of Shanghai“ und „Dangerous to Know“ (1938), zwei Actionfilme des talentierten B-Movie-Machers Robert Florey, vor der Kamera.
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges geriet Anna May Wongs Karriere ins Stocken. Ihr melodramatischer Schauspielstil war in den nüchternen 1940er Jahren nicht mehr populär, und da der Rassismus auch in den USA eine neue Konjunktur erlebte, war sie auch aufgrund ihrer chinesischen Herkunft nicht mehr gefragt. Nach sechsjähriger Pause stand sie erst 1949 wieder für einen Spielfilm vor der Kamera: in „Impact“, einem Film von Abbott und Costello-Regisseur Arthur Lubin, war Wong in einer kleinen Nebenrolle als Dienstmädchen der weiblichen Hauptfigur zu sehen. 1951 bekam sie beim Dumont Network eine eigene Fernsehserie, „The Gallery of Madame Liu Tsong“, für die ihr eine Rolle als chinesische Detektivin auf den Leib geschrieben wurde. Es war die erste amerikanische Fernsehserie, die eine Asiatin als Hauptdarstellerin zeigte. Bis zu ihrem Tod, 1961, trat Wong immer wieder in amerikanischen Fernsehserien auf. Ihre letzte kleine Spielfilmrolle – als Haushälterin der weiblichen Hauptfigur – hatte sie 1960 in „Portrait in Black“, einem Kriminalfilm mit Lana Turner und Anthony Quinn.
Anna May Wong war nie verheiratet. Sie soll – was in keinem Fall belegt ist – wiederholt Beziehungen zu weißen Männern gehabt haben, etwa zu dem Regisseur Marshall Neilan; eine Heirat zwischen Weißen und Asiaten war in Kalifornien bis 1948 jedoch verboten. Nachdem sie infolge eines Alkoholproblems Mitte der 1950er Jahre auch an Leberzirrhose erkrankt war starb sie im Alter von 56 Jahren an einem Herzinfarkt, noch bevor sie für Henry Kosters Filmmusical „Flower Drum Song“, in dem sie die Rolle der Madame Liang spielen sollte, vor der Kamera stehen konnte.
Anna May Wong und die chinesisch-amerikanische Öffentlichkeit
1935 unternahm Anna May Wong eine mehrmonatige Reise nach China, wo sie von der kulturellen Elite in den kosmopolitischen Städten Peking und Shanghai als Star gefeiert, von der übrigen chinesischen Öffentlichkeit jedoch abgelehnt wurde, da sie nach den Begriffen ihres Abstammungslandes gegen die Sitten verstieß: ihre Ehelosigkeit und ihre Schauspieltätigkeit rückten sie nach traditionellen chinesischen Maßstäben in die Nähe zur Prostitution. Ihre chinesischen Landsleute in den USA teilten diese Einschätzung häufig. In einer Zeit des erstarkenden chinesischen Nationalismus war sie als Filmdarstellerin, die die amerikanische Öffentlichkeit – wenn auch gegen ihren Willen – mit unvorteilhaften Bildern von der chinesischen Kultur belieferte, ihren Landsleuten im In- und Ausland auch aus politischen Gründen suspekt.
Aufgrund der Problematik ihrer Figuren war Anna May Wong in den USA lange Zeit vergessen. Die Biografen haben sie erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts wiederentdeckt. In der chinesisch-amerikanischen Öffentlichkeit gilt sie heute als eine Pionierin, deren lebenslange Anstrengung dem Bemühen galt, das Image der Chinesen im amerikanischen Kino zu verbessern. Die Nachfolge von Wong, die 1938 von der Zeitschrift „Look“ als „world's most beautiful Chinese girl“ (das schönste chinesische Mädchen der Welt) bezeichnet wurde, haben seitdem Schauspielerinnen wie Nancy Kwan, Joan Chen, Li Gong, Lucy Liu und Ling Bai angetreten.
Filmografie
Amerikanische Filme, wenn nicht anders angegeben:
- 1919 - The Red Lantern (Regie: Albert Capellani)
- 1920 - Dinty (John McDermott, Marshall Neilan)
- 1921 - The First Born (Colin Campbell)
- 1921 - Shame - Lotus Blossom (Emmett J. Flynn)
- 1921 - Bits of Life (Marshall Neilan) - Toy Sing, Chin Chow's Wife
- 1922 - The Toll of the Sea (Chester M. Franklin) - Lotus Flower
- 1923 - Mary of the Movies (John McDermott) - Herself
- 1923 - Drifting (Tod Browning) - Rose Li
- 1923 - Thundering Dawn (Harry Garson) - Honky-Tonk Girl
- 1924 - Lilies of the Field (John Francis Dillon)
- 1924 - The Thief of Bagdad (Raoul Walsh) - mongolische Sklavin
- 1924 - The Fortieth Door (George B. Seitz) - Zira
- 1924 - The Alaskan (Herbert Brenon) - Keok
- 1924 - Peter Pan (Herbert Brenon) - Tiger Lily
- 1925 - Forty Winks (Paul Iribe, Frank Urson) - Annabelle Wu
- 1925 - His Supreme Moment (George Fitzmaurice) - Harem Girl in play
- 1926 - Fifth Avenue (Robert G. Vignola) - Nan Lo
- 1926 - A Trip to Chinatown (Robert P. Kerr) - Ohati
- 1926 - The Silk Bouquet/The Dragon Horse (Harry Revier) - Dragon Horse
- 1926 - The Desert's Toll (Clifford Smith) - Oneta
- 1927 - Driven from Home (James Young)
- 1927 - Mr. Wu (William Nigh) - Loo Song
- 1927 - The Honorable Mr. Buggs (Fred Jackman) - Baroness Stoloff
- 1927 - Old San Francisco (Alan Crosland) - A Flower of the Orient
- 1927 - Why Girls Love Sailors (Fred Guiol, mit Stan Laurel und Oliver Hardy) - Delamar (Szenen herausgeschnitten)
- 1927 - The Chinese Parrot (Paul Leni) - Nautch Dancer
- 1927 - Die Teufelstänzerin/The Devil Dancer (Fred Niblo) - Sada
- 1927 - Streets of Shanghai (Louis J. Gasnier) - Su Quan
- 1928 - The Crimson City (Archie Mayo, mit Myrna Loy) - Su
- 1928 - Chinatown Charlie (Charles Hines) - Mandarin's Sweetheart
- 1928 - Across to Singapore (William Nigh, mit Ramon Novarro und Joan Crawford) - Bailarina
- 1928 - Schmutziges Geld/Song/Show Life/Wasted Love (Deutschland, Großbritannien; Richard Eichberg) - Song
- 1928/29 - Großstadtschmetterling/City Butterfly/Pavement Butterfly (Deutschland, Großbritannien; Richard Eichberg) - Mah
- 1929 - Piccadilly (Großbritannien; Arnold Bennett) - Shosho
- 1930 - Hai-Tang. Der Weg zur Schande/The Flame of Love (Deutschland, Großbritannien, Richard Eichberg) - Hai-Tang
- 1930 - Elstree Calling (Großbritannien; André Charlot, Jack Hulbert) - Herself
- 1931 - Daughter of the Dragon (Lloyd Corrigan) - Princess Ling Moy
- 1932 - Shanghai Express (Josef von Sternberg) - Hui Fei
- 1932 - Hollywood on Parade (Louis Lewyn) - Herself
- 1932 - Hollywood on Parade No. A-3: Down Memory Lane - Herself
- 1933 - A Study in Scarlet (Edwin L. Marin) - Mrs. Pyke
- 1934 - Tiger Bay (Großbritannien; J. Elder Wills) - Liu Chang
- 1934 - Java Head (Großbritannien; J. Walter Ruben) - Princess Taou Yuen
- 1934 - Chu-Chin-Chow/Ali Baba Nights (Großbritannien; Walter Forde) - Zahrat
- 1934 - Limehouse Blues/East End Chant (Alexander Hall) - Tu Tuan
- 1937 - Hollywood Party (Roy Rowland) - Herself
- 1937 - Daughter of Shanghai (Robert Florey) - Lan Ying Lin
- 1938 - Dangerous to Know (Robert Florey) - Lan Ying
- 1938 - When Were You Born (William C. McGann) - Mei Lei Ming (Aquarius)
- 1939 - King of Chinatown (Nick Grinde) - Dr. Mary Ling
- 1939 - Island of Lost Men (Kurt Neumann, mit Anthony Quinn und Rudolf Forster) - Kim Ling
- 1939 - Disputed Passage (Frank Borzage, mit Dorothy Lamour), Mitwirkung als Dialogue Coach
- 1941 - Ellery Queen's Penthouse Mystery (James P. Hogan) - Lois Ling
- 1942 - Lady from Chungking (William Nigh) - Kwan Mei
- 1943 - Bombs Over Burma (Joseph H. Lewis) - Lin Ying
- 1949 - Impact (Arthur Lubin) - Su Lin
- 1951 - The Gallery of Madame Liu-Tsong/Madame Liu-Tsong (Fernsehserie) - Mme. Lui-Tsong
- 1956 - Producers' Showcase: The Letter (21. Folge einer 32-teiligen Fernsehserie) - Chinese Woman
- 1958 - Climax!: The Deadly Tattoo (150. Folge einer 166-teiligen Fernsehserie) - Mayli
- 1956 - Climax!: The Chinese Game (160. Folge einer 166-teiligen Fernsehserie) - Clerk
- 1959 - Adventures in Paradise: The Lady from South Chicago (4. Folge einer 89-teiligen Fernsehserie)
- 1960 - The Life and Legend of Wyatt Earp: China Mary (159. Folge einer 208-teiligen Fernsehserie) - China Mary
- 1960 - Portrait in Black (Michael Gordon, mit Lana Turner und Anthony Quinn) - Tawny
- 1961 - The Barbara Stanwyck Show: Dragon by the Trail (15. Folge einer 36-teiligen Fernsehserie) - A-hsing
Preise
Der einzige Filmpreis, den Anna May Wong errang, war ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (bei 1708 Vine Street).
Zitate
„A lot of people, when they first meet me, are surprised that I speak and write English without difficulty. But why shouldn't I? I was born right here in Los Angeles and went to the public schools here. I speak English without any accent at all. But my parents complain that the same cannot be said of my Chinese. Although I have gone to Chinese schools, and always talk to my father and mother in our native tongue, it is said that I speak Chinese with an English accent! ” (Anna May Wong 1926 in der Filmzeitschrift „Pictures”)
- „Viele Menschen sind, wenn sie mir zum erstenmal begegnen, überrascht, dass ich ohne Probleme Englisch spreche und schreibe. Aber warum sollte ich das auch nicht? Ich bin hier in Los Angeles geboren und hier zur Schule gegangen. Ich spreche Englisch ohne jeden Akzent. Aber meine Eltern beklagen, das man das von meinem Chinesisch nicht sagen kann. Obwohl ich zu chinesischen Schulen gegangen bin und mit meinen Eltern immer in unserer Muttersprache gesprochen habe, sagt man, dass ich Chinesisch mit englischem Akzent spreche!“
„I was so tired of the parts I had to play. Why is it that the screen Chinese is always the villain? And so crude a villain -- murderous, treacherous, a snake in the grass. “ (Anna May Wong in einem Interview mit der Journalistin Doris Mackie)
- “Ich war die Rollen, die ich zu spielen hatte, so satt. Warum ist der Leinwandchinese immer der Bösewicht? Und so ein plumper Bösewicht: ein Mörder, ein Verräter, eine Schlange im Gras...”
Literatur
- Anthony B. Chan, Perpetually Cool: The Many Lives of Anna May Wong (1905-1961), (Scarecrow Press) 2003 (engl.)
- Philip Leibfried, Chei Mi Lane, Anna May Wong: A Complete Guide to Her Film, Stage, Radio and Television Work, (McFarland & Company) 2003 (engl.)
- Graham Russell Gao Hodges, Anna May Wong: From Laundryman’s Daughter to Hollywood Legend, (Palgrave Macmillan) 2004 (engl.)
- Karen Leong, The China Mystique: Pearl S. Buck, Anna May Wong, Mayling Soong, and the Transformation of American Orientalism, (University of California Press) 2005 (engl.)
Schauspiel über Anna May Wong
- Elizabeth Wong, China Doll - The Imagined Life of an American Actress, 1997
Filme über Anna May Wong
- Becoming American. The Chinese Experience (dreiteiliger Dokumentarfilm von Bill Moyers; der 2. Teil “Between the Worlds” enthält einen Abschnitt über Anna May Wong), 2003
- Frosted Yellow Willows (Dokumentarfilm von Nancy Kwan), 2005
Weblinks
- Vorlage:IMDb Name
- www.cyranos.ch Foto, Kurzbiografie
- Anna May Wong First Asian American Star! Leben und Filme (engl.)
- Anna May Wong Did It Right Artikel (engl.)
- From Anna May Wong to Lucy Liu (engl.)
- Dokumentarfilm “Anna May Wong. Frosted Yellow Willows” (engl.)
- Anna May Wong The Queen of Chinese Mystery Productions! (engl.)
- Anna May Wong Daughter of the Orient. By Barry Roberts (engl.)
- Fotos von Anna May Wong
Personendaten | |
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NAME | Wong, Anna May |
ALTERNATIVNAMEN | Wong Liu Tsong |
KURZBESCHREIBUNG | chinesisch-amerikanische Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1905 |
GEBURTSORT | Los Angeles |
STERBEDATUM | 2. Februar 1961 |
STERBEORT | Santa Monica |