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Liste der Straßen und Plätze in Flensburg/H

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Name Hintergrund Koordinate Schild
Habichthof
Høgegården
Benannt nach der Vogelart; vgl. Habicht. Die angrenzenden Straßen sind ebenfalls nach Vogelarten benannt.
Hafendamm
Havnevejen
Straße am Flensburger Hafen. Am Bereich der Straße wurde in der Vergangenheit das Ufer befestigt und die Flensburger Hafenbahn erhielt dort ein weiteres Trassenstück.
Hafermarkt
Havretorv
Siehe Hafermarkt
Haferstieg Benannt nach der Getreidesorte Hafer, in Verbindung mit Stieg. Die abzweigenden Straßen westlich und südlich der Gartenstadtallee wurden mit ihrer Benennung mit verschiedenen Getreidesorten in Zusammenhang gebracht.
Hagebuttenweg
Hybenvej
Vgl. Hagebutte
Halkettstraße
Halkettsgade
Benannt nach Hugh Halkett.
Händelhof
Händelsgård
Benannt nach Georg Friedrich Händel. Die Straße liegt im westlichen Bereich des Stadtteils Engelsby. Da viel der dortigen Straßen Namen bekannter Komponisten tragen, wird dieser Bereich auch Musikerviertel genannt.[1]
Hans-Brüggemann-Straße
Hans Brüggemanns Gade
Benannt nach Hans Brüggemann.
Hans-Christian-Andersen-Weg
H.C. Andersens Vej
Benannt nach Hans Christian Andersen. Andersen besuchte die Stadt mehrfach. Eine Gedenktafel an seine Aufenthalte hängt zudem am ehemaligen Hotel Rasch am Südermarkt.[2]
Hans-Peter-Feddersen-Bogen Benannt nach dem Maler Hans Peter Feddersen. Die Straße verläuft bogenförmig.
Harmsweg
Harmsvej
Benannt nach Claus Harms.
Harnis
Harnæs
„Harnis“ bezog sich ursprünglich auf eine „steinere Landzunge“ (Landnase), die am nördlichen Ende der Ballastbrücke lag.[3][4][5] — Das Wort „Nis“, kommt in der Gegend von Angeln mehrfach in Ortsnamen vor, beispielsweise bei Habernis. „Nis“ bedeutet Nase beziehungsweise Landzunge.[6] Nis ist zudem nicht nur der Name eines Menschen sondern auch der Name eines Geschöpfes namens Nis; vgl. Holnis. — Die Bezeichnung „Harnis“ kam später als Flurname in Gebrauch. An Stelle der verschwundenen Landzunge existiert heute die „Harniskaispitze“, eine kleine Halbinsel (vgl. Harniskai in dieser Liste). Der Name „Harnis“ ist seit dem Jahr 1530 belegt. Die im 16. Jahrhundert dort im Gebiet befindliche „Hölzung Harnis“ gehört damals zur Landgemeinde St. Jürgen. Ein namentlich bekannter Besitzer des 16. Jahrhunderts war Johann Ketels. Die Hölzung gehörte damit offenbar nicht der Kirche, sondern befand sich im Privatbesitz.[7] Der heutige dort befindliche Waldbewuchs an den Fördehängen wird heute dem Volkspark zugeordnet. Seit 1574 existierte der Harnis Ziegelhof, eine Ziegelei.[8] Ende des 19. Jahrhunderts befand sich bei Harnis die alte Harnisser Ziegelei, ein Zementwerk und eine kleine Brauerei.[9] Anfang der 1920er Jahre entstand bei Harnis ein Freihafen, dessen Bau das Gebiet Kielseng-Harnis-Ballastbrücke stark veränderte. Dabei wurde am Rande von Harnis bei Kielseng durch Ausbaggerungen ein neuer kleiner Hafen, bestehend aus einem separaten Freihafen-Becken geschaffen.[10][11][12] Die von der Straße Ballastbrücke ansteigende Straße Richtung Kielseng erhielt im Jahr 1923 den Namen „Harnis“.[13] Den Namen erhielt sie weil sie ursprünglich als Fußweg von der Harnisser Ziegelei nach Kielseng führte.[14] Die Ziegelei war bis 1931 in Betrieb.[15] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde das kleine Freihafen-Becken zum U-Bootshafen (U-Boot-Stützpunkt Flensburg) umgebaut. Auf der westlichen Seite der Straße Harnis liegt heute der Industriehafen und auf der östlichen Seite der Straße befinden sich heute Gewerbebetriebe sowie in Hanglage einige Wohnhäuser.[16]
Harnishof
Harnæsgården
Siehe Harnis und Harniskai in dieser Liste. Der Harnishof erhielt seinen Namen im Jahr 1961.[17]
Harniskai
Harnæskajen
Der Name „Harnis“ bezeichnet eine „steinere Landzunge“ (Landnase beziehungsweise Halbinsel); vgl. Harnis in dieser Liste. 1921/22 wurde die heutige Kaistraße auf einem seit 1910 angelandeten Areal angelegt. Ein Jahr später erhielt die Straße den Namen „Ballastkai“, doch es bürgerte sich für den nördlichen Teil der Straße der sich auf der Landzunge befindet in der Folgezeit der Name Harniskai ein. Doch erst in den 1980er Jahren wurde der Kai offiziell umbenannt. Der Straßenbereich beim Gebäudekomplex „Werftkontor“ sowie den nördlich angrenzenden HaGe-Silos behielt den Namen Balastkai. Auch zum Harniskai gehören heute noch einige Silos. Diese gelten genause wie der Silo Ballastkai 10 als Kulturdenkmale oder sind heute noch im Gebrauch. Die spitze Bereich der beim Harniskai befindlichen kleinen Halbinsel wird heute „Harniskaispitze“ genannt.[18][19]
Harrisleer Straße
Harreslevgade
Die Straße führt zum Flensburger Vorort Harrislee.
Haselnußweg
Hasselvej
Vgl. Haselnuß
Hasenhof
Haregården
Die Straße wurde nach der Tierart benannt; vgl. Hase. Der Straßenname bildet mit den benachbarten Straßennamen eine Gruppe einheimischer, wild lebender Tiere.
* Hauptstraße Flensburgs Hauptstraße besteht aus dem Holm sowie den beiden anschließenden Straßen, Große Straße sowie Norderstraße.[20] Die Hauptstraße ist nicht zu verwechseln mit der „Taruper Hauptstraße“.
Hebbelstraße
Hebbelsgade
Benannt nach Friedrich Hebbel.
* Heerweg
Hærvejen
Andere Bezeichnung für den Ochsenweg, da dieser als Heerweg diente.[21] Die Herrschaftsstraße (siehe unten) wurde teilweise ebenfalls Heerweg genannt.[22]
Heidebogen Nach der Heidelandschaft die dort einmal existierte. Die Straße bildet an verschiedenen Stellen Bögen.
Heideweg
Hedevej
Nach der Heidelandschaft die dort einmal existierte.
Heiligengeistgang
Helligåndsgangen
Gang bei der Heiliggeistkirche.
Heinrich-Hertz-Straße
Heinrich Herty Gade
Benannt nach Heinrich Hertz.
Heinrich-Kaufmann-Straße
Heinrich Kaufmanns Gade
Heinrich-Schuldt-Straße
Heinrich Schuldts Gade
Nach dem Flensburger Schiffsreeder, Stadtrat und Ehrenbürger Heinrich-Schuldt benannt.
Heinrichstraße
Heinrichsgade
Benannt nach Heinrich von Preußen.
Heinrich-Voß-Straße
Heinrich Voß Gade
Nach dem Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß, der die Flensburgerin Ernestine Boie heiratete.[23]
Heinz-Krey-Hof
Heinz Krey Gården
Am 30. April 1959 benannt nach Heinz Krey, einem Offizier der Marineschule Mürwik, der bei der Versenkung des U-Bootes U 752 starb.
Heinz-Krey-Straße
Heiny Krey Gade
Am 4. Juli 1957 benannt nach Heinz Krey, einem Offizier der Marineschule Mürwik, der bei der Versenkung des U-Bootes U 752 starb.
Hele Mond Straße bei Adelbylund die nach dem dortigen Flurstück Hele Mond benannt wurde.[24] Das Wort „Hele“ ist im Dänischen bezeugt und bedeutet „voll“ oder „ganz“: vgl. auch: heil. Der mit dem Namen beschriebene Mond ist also heil, also ganz. Der Straßenname ist also nach dem Vollmond benannt.
Helenenallee
Helene Allé
Henningholz
Henningskov
Das Gehölz das sich dort einst befand könnte einem Ritter namens Henning gehört haben (vgl. auch Eddeboe).[25] 1696 wurde auf der Lücke Henninglund an der Scherrebek die Papiermühle errichtet. Die Papiermühle gehörte lange Zeit zum Unternehmen Feldmühle. Heute gehört es zu Mitsubishi Papers.[26][27]
Hermann-Löns-Weg
Hermann Löns Vej
Benannt nach Hermann Löns.
Herrenstall
Herrestaldene
Straßenname mit Bezug zur Duburg[28]; Siehe Herrenstall
* Herrschaftsstraße Mittelalterliche Bezeichnung für die durchgehende Straße vom Südermarkt bis zum Nordertor.[29] Heute Holm, Große Straße sowie Norderstraße.
Hestoft
Hestetoften
„Toft“ bedeutet so viel wie „Feld“.[30] In Flensburg gibt es noch weitere Straßen mit Wort Toft im Namen, beispielsweise Munketoft. Der Hof Flenstoft war zudem der Vorgängerbau der Duburg. „Hes-“ könnte einen Personennamen bezeichnen, vielleicht „Hest“ oder „Hesi“. Im Dänischen bezeichnet „Hest“ ein „Pferd“; siehe auch die Etymology vom Englischen: horse. Hestoft bedeutet daher aber wohl eher „Pferdekoppel“. Der Name Hestoft ist für das 15. Jahrhundert bezeugt. Für das 18. Jahrhundert ist zudem der übersetzte Name „Pferdekoppel“ überliefert.
Heufalterweg
Hildebrandstraße
Hildebrandtsgade
Hillig-Water-Gang
Helligvandsgangen
Der Hillig-Water-Gang ist nach der „heiligenWasserquelle bei der St. Knudsborg benannt. Siehe dort für weiteres.
Hinrich-Ringeringk-Straße
Hinrich Ringeringks Gade
Benannt nach Heinrich Ringerink.
Hirschbogen
Hjortebuen
Hirsestieg Die abzweigenden Straßen westlich und südlich der Gartenstadtallee wurden mit ihrer Benennung mit verschiedenen Getreidesorten in Zusammenhang gebracht.
Hochfelder Landstraße Siehe Kreisstraße 8
Hochstraße
Højgade
Hofallee
Holm
Holmen
Siehe Holm (Flensburg)
Holstengang
Holstsgang
Holunderweg
Hyldevej
Holzkrugweg
Skovkrovej
Der Holzkrugweg führt in Richtung Handewitter Forst, beziehungsweise „Handewitter Gehölz“. Am Weg stand in alter Zeit eine Gastwirtschaft, beziehungsweise ein „Krug“. 1922 wurde dort die Bahnsiedlung „Ruhleben“ gegründet.[31][32]
Hooger Weg
Hogevej
Benannt nach der Hallig Hooge. Sie liegt an der Husumer Straße, nahe dem Pellwormer Weg.
Hörnerweg Die abzweigenden Straßen westlich und südlich der Ebenezer-Howard-Allee wurden gemäß der Benennung mit dem Weiden oder Treiben von Vieh in Zusammenhang gebracht.
Hubertusweg
Hubertusvej
Hugo-Matthiessen-Weg Benannt nach dem dänischen Kulturhistoriker Hugo Matthiessen.
Husumer Straße
Husumgade

Fußnoten

  1. Flensburg, Stadtteil — Engelsby (Memento vom 18. November 2010 im Internet Archive); abgerufen am 18. Februar 2015
  2. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg! Flensburg 2009, Artikel: Andersen, Hans Christian
  3. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Harnis
  4. Gerret Liebing Schlaber: Vom Land zum Stadtteil. Flensburgs Stadtfeld und die eingemeindeten Dörfer in Bild und Wort ca. 1860-1930, Flensburg 2009. Seite 105
  5. Vgl. hinsichtlich der Landzunge beispielsweise die Karte der Kgl. Preußischen Landesaufnahme von 1978/80 in: Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 73
  6. Otto Clausen: Flurnamen Schleswig-Holsteins, Artikel: Nis
  7. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Harnis
  8. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Harnis
  9. Gerret Liebing Schlaber: Vom Land zum Stadtteil. Flensburgs Stadtfeld und die eingemeindeten Dörfer in Bild und Wort ca. 1860-1930, Flensburg 2009. Seite 105
  10. Gerret Liebing Schlaber: Vom Land zum Stadtteil. Flensburgs Stadtfeld und die eingemeindeten Dörfer in Bild und Wort ca. 1860-1930, Flensburg 2009. Seite 105
  11. Flensburger Tageblatt: 150 Jahre Stadtgeschichte aus Zeitungsperspektive Kiel/Hamburg 2016, Seite 85
  12. Vgl. Flensburg Nord (1933)
  13. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Harnis
  14. Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 276 f.
  15. Gerret Liebing Schlaber: Vom Land zum Stadtteil. Flensburgs Stadtfeld und die eingemeindeten Dörfer in Bild und Wort ca. 1860-1930, Flensburg 2009. Seite 104
  16. Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 276 f.
  17. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005 , ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Harnis
  18. Lutz Wilde: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein. Band 2, Flensburg, Seite 270 und 276 f.
  19. Flensburger Tageblatt: Harniskai Flensburg: Wirtschaft entdeckt den Hafen neu, vom: 2. August 2014; abgerufen am: 10. April 2016
  20. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!. Flensburg 2009, Artikel: Heerweg
  21. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!. Flensburg 2009, Artikel: Heerweg
  22. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!. Flensburg 2009, Artikel: Heerweg
  23. Voß, Johann Heinrich, Biographie, abgerufen am: 17. Februar 2015
  24. Flensburger Tageblatt: Zwei Höfe - gewachsen zum Stadtteil, vom: 30. Juli 2011; abgerufen am: 2. März 2015
  25. Vgl. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005, ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Lundweg
  26. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!, Artikel: Papiermühle
  27. Standorte, Mitsubishi Papers, abgerufen am: 1. April 2016
  28. Die Duburg, Festung und Schloss auf der westlichen Höhe, Seite 7 und 10
  29. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. 725 Aha-Erlebnisse aus Flensburg!. Flensburg 2009, Artikel: Heerweg
  30. Vgl. Dieter Pust: Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005, Artikel: Adelbytoft und Munketoft
  31. Flensburger Tageblatt: 150 Jahre Flensburg-Weiche: Kostbarkeiten aus dem Schuhkarton, vom: 10. Oktober 2012; abgerufen am: 28. April 2015
  32. Schriften der Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte (Hrsg.): Flensburg in Geschichte und Gegenwart. Flensburg 1972, Seite 407