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Samantha Fox (Pornodarstellerin)

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Samantha Fox (* 3. Dezember 1951 in New York City; bürgerlich Stasia Therese Angela Micula) ist eine frühere US-amerikanische Pornodarstellerin. Sie trat auch unter den Namen Stacia Micula, Stasia Micula und Moran Moore auf.

Samantha Fox betrieb in ihrer Kindheit und Jugend intensiv Tanz. Schon vor ihrem High-School-Abschluß begann sie professionell zu tanzen. Darüber kam sie ins Showgeschäft und wurde zum Co-Host in einer Fernsehshow in New York. Danach trat sie seit 1977 in kleineren Rollen in Pornofilmen auf. Nachdem sie dem Produzenten und Regisseur Chuck Vincent aufgefallen war, baute dieser sie zu einem Star auf, indem er ihr die Titelrolle in Bad Penny (1978) gab. In der Folgezeit wurde sie zu einer Ikone der Pornobranche. 1980 bekam sie den AFAA-Award für ihre Arbeit mit Jack Wrangler – mit dem sie eine Art Traumduo der Branche bildete – in Jack 'n' Jill, Part 1 (1979). Im darauffolgenden Jahr bekam sie den Preis erneut für This Lady Is a Tramp (1980). In ihren Filmen spielte sie zumeist sexhungrige, selbstbewußte Mittelstandsfrauen. Mit dem Aufkommen der Videos und der Änderung des Publikumsgeschmack zu großbusigen Blondinen mit Silikonbrüsten begann der Stern von Fox zu sinken. Ihr eigener Anspruch ließ sie vor den Videoproduktionen zurückschrecken, und auch ihr New Yorker Akzent kam ihr nicht zugute. Nur ihre langjährige Freundschaft zu Chuck Vincent, Gloria Leonard und Jane Hamilton (bekannt als Veronica Hart) brachte ihr immer wieder kleinere Rollen ein. Letztlich wurde ihr Name auch noch von der gleichnamigen Sängerin Samantha Fox überstrahlt, die ihrerseits auch als Aktmodell begonnen hatte.

1988 zog sie sich aus der Pornobranche zurück, was sie auch in einer Talkshow 1990 öffentlich verkündete. Nach ihrer Karriere wandelte sich Fox zu einer Kritikerin des Pornogeschäftes, das sie ihrer Ansicht nach wegen des Stresses zur Alkoholikerin gemacht hatte. Von der Alkoholsucht konnte sie sich erst nach Jahren lösen. 2002 wurde Samantha Fox in die AVN Hall of Fame aufgenommen.

Literatur

  • Georg Sesslen: Der pornographische Film. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Ullstein, Frankfurt am Main 1990 ISBN 9-783548-352916