Martin Schulz


Martin Schulz (* 20. Dezember 1955 in Hehlrath, heute zu Eschweiler) ist ein deutscher Politiker (SPD). Von 1987 bis 1998 war Schulz Bürgermeister von Würselen (Nordrhein-Westfalen) und von 2012 bis 2017 war er Präsident des Europäischen Parlaments, dessen Mitglied er seit 1994 ist.[1]
Am 29. Januar 2017 wurde Schulz vom SPD-Parteivorstand einstimmig als Kanzlerkandidat seiner Partei für die Bundestagswahl 2017 nominiert. Er soll gleichzeitig den Vorsitz der SPD übernehmen.[2]
Herkunft und Schulbildung (1955 bis 1974)
Schulz wurde 1955 in Hehlrath als jüngstes von fünf Kindern geboren. Sein Vater Albert[3] war Polizeibeamter im mittleren Dienst und entstammte einer sozialdemokratisch orientierten Bergmannsfamilie. Seine Mutter Clara war Hausfrau, hatte einen bürgerlichen Familienhintergrund und gehörte zu den Gründungsmitgliedern des CDU-Ortsverbands Würselen.[3] Von 1966 bis 1974 besuchte er das private katholische Heilig-Geist-Gymnasium der Missionsgesellschaft der Spiritaner im Würselener Stadtteil Broich. Nachdem er die elfte Klasse zweimal hatte wiederholen müssen, musste er die Schule im Juli 1974 mit der Mittleren Reife verlassen.[4][3]
Berufliche Tätigkeit und Privates (1974 bis 1994)

Martin Schulz spielte in seiner Jugend Fußball (Linksverteidiger)[5] bei der SV Rhenania Würselen 05, er wurde 1972 westdeutscher B-Jugend-Vizemeister.[6] Durch eine Knieverletzung und einen schweren Kreuzbandschaden musste er jedoch das Fußballspielen 1975 beenden. Wehrdienst musste Schulz nicht ableisten, er wurde als nicht wehrdienstfähig (T5) ausgemustert.[7] Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit absolvierte Schulz von 1975 bis 1977 eine kaufmännische Ausbildung zum Buchhändler.[8][9] In den fünf Jahren nach Abschluss der Lehre war er bei verschiedenen Verlagen[10] und Buchhandlungen tätig, bis er im Jahr 1982 mit seiner Schwester Doris eine eigene Sortiments- und Verlagsbuchhandlung in Würselen gründete, deren Mitinhaber er bis 1994 war.[11]
Mitte der 1970er-Jahre wurde Schulz zum Alkoholiker. Über diese Zeit stellte er fest: „Ich habe alles getrunken, was ich kriegen konnte. Ich war ein Sausack. Vielleicht kann mein Leben anderen Mut machen, auch ihre Sucht anzugehen“.[12] Seit 1980 lebt er abstinent.[13]
Schulz ist römisch-katholischer Konfession und mit der Landschaftsarchitektin Inge Schulz[14] verheiratet.[15] Er hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Würselen.[16] Neben Deutsch spricht er auch Französisch, Englisch, Niederländisch, Spanisch und Italienisch, Medienberichten zufolge jeweils fließend.[4][17] Martin Schulz ist Fan des 1. FC Köln.[18]
SPD-Politiker (seit 1974)


Als heranwachsender Mann auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz trat Schulz im Alter von 19 Jahren in die SPD ein und engagierte sich ab 1974 bei den Jusos. Im Jahr 1984 wurde er in den Würselener Stadtrat gewählt, dem er knapp zwei Wahlperioden als SPD-Stadtverordneter bis 1998 angehörte. 1987 wurde er Bürgermeister von Würselen. Mit 31 Jahren war er damals der jüngste Bürgermeister Nordrhein-Westfalens. Dieses Amt übte er bis 1998 aus. Von 1996 bis 2010 war er Kreisvorsitzender der SPD Aachen.[19]
Europapolitiker (1994 bis 2017)
Bei der Europawahl 1994 wurde Schulz ins Europäische Parlament gewählt und war von 2000 bis 2004 Vorsitzender der deutschen SPD-Landesgruppe. In dieser Funktion spielte er eine Rolle beim Austritt des SPD-Abgeordneten Willi Rothley. Der hatte sich für einheitliche Diäten von 9053 Euro brutto für alle EU-Abgeordneten eingesetzt; Schulz engagierte sich dagegen. Rothley kritisierte dessen Haltung: Schulz und andere deutsche Abgeordnete hätten „unterstützt von der deutschen Boulevard-Presse massiven Druck auf die Bundesregierung ausgeübt“ und dadurch die Reform verhindert. Rothley erklärte daraufhin seinen sofortigen Austritt aus der SPD-Gruppe innerhalb der sozialistischen Fraktion.[20]
Von der Europawahl 2004 bis zum Januar 2012 war er Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion im Europaparlament.[21] Seit dem 13. November 2009 ist er neuer Europabeauftragter der SPD, um die Koordinierung der Parteiarbeit mit der EU-Politikebene zu verbessern. Er ist Mitglied der überparteilichen Europa-Union Deutschland.[22][23]
Nach der Europawahl 2009 erreichte Schulz Aufmerksamkeit, als er eine schnelle Zustimmung seiner Fraktion zu einer zweiten Amtszeit der Kommission Barroso verhinderte und stattdessen zusammen mit dem grünen Fraktionsvorsitzenden Daniel Cohn-Bendit den belgischen Liberalen Guy Verhofstadt als Kandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten ins Spiel brachte.[24] Später lockerte Schulz seinen Widerstand und forderte nur noch, dass Barroso auf bestimmte politische Bedingungen der Sozialdemokraten eingehen müsse.[25] Im Gegenzug kam es zu einer informellen Einigung zwischen der konservativen EVP und der SPE, nach der Schulz im Jahr 2012 dem polnischen EVP-Mitglied Jerzy Buzek als Präsident des Europäischen Parlaments nachfolgen sollte.[26] Anfang Juni 2011 kündigte er auch formell an, für dieses Amt zu kandidieren.[27] Am 17. Januar 2012 wurde Schulz im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Mehrheit zum Präsidenten des Europaparlaments gewählt.[1] Bei dem Parteitag der SPD im September 2013 wurde er mit knapp 98 Prozent zum Europabeauftragten gewählt. Er erzielte mit Abstand das beste Ergebnis des neuen SPD-Vorstands.[28]
Am 1. März 2014 wurde Schulz auf dem Kongress der Europäischen Sozialisten mit 91,1 % der Stimmen zum gemeinsamen Spitzenkandidaten für die Europawahl 2014 gewählt.[29] Er strebte die Kommissionspräsidentschaft an, allerdings ging die Fraktion aus der Wahl nur als zweitstärkste Kraft hinter der Europäischen Volkspartei hervor. Die Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament wählte Schulz in ihrer Sitzung am 18. Juni 2014 in Brüssel zum Vorsitzenden der Fraktion.[30] Dieses Amt legte er nieder,[31] als er am 1. Juli 2014 mit 66,8 % erneut zum Präsidenten des Parlaments gewählt wurde.[32] Dies geschah auch aufgrund einer geheimen am 10. Januar 2017 veröffentlichten Vereinbarung mit Manfred Weber, die Schulz die Unterstützung der EVP-Fraktion bei der Wahl sicherte. Schulz war seit der Europawahl 2004 Vorsitzender der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Diese Fraktion trägt seit der Europawahl 2009 den Namen Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament (S&D). Laut Kritikern hat Schulz in seiner Amtszeit an der politischen Marginalisierung der kleinen Fraktionen im EP gearbeitet.[33]
Er war Mitglied der Bundesversammlung bei der Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2004, 2009 und 2010.
SPD-Kanzlerkandidat (2017)
Am 24. November 2016 kündigte Schulz seinen Wechsel in die Bundespolitik an. Er wollte nicht mehr für eine weitere Amtszeit als Präsident des Europäischen Parlaments kandidieren und stattdessen auf Platz eins der Landesliste der SPD NRW bei der Bundestagswahl 2017 antreten. Den Posten des EU-Parlamentspräsidenten beanspruchte die konservative Europäische Volkspartei für sich, so dass eine weitere Kandidatur von Schulz als nicht chancenreich angesehen wurde. Im Januar 2017 wurde Antonio Tajani zu seinem Nachfolger gewählt.
Am 24. Januar 2017 verzichtete Sigmar Gabriel auf die Kanzlerkandidatur und sprach sich für Martin Schulz als Spitzenkandidaten und SPD-Vorsitzenden aus.[34] Der Vorschlag fand in der Öffentlichkeit und der SPD mehrheitlich große Zustimmung: Nach Bekanntwerden der Kandidatur hielten ihn fast zwei Drittel der Deutschen und 81 Prozent der SPD-Anhänger Umfragen zufolge für einen guten Kanzlerkandidaten. Bei einer potenziellen Direktwahl würden ihn ebenso viele Menschen bevorzugen wie die derzeitige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Am 29. Januar 2017 wurde Martin Schulz vom SPD-Parteivorstand einstimmig als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl am 24. September 2017 nominiert und hielt im Anschluss seine erste Rede als designierter Kanzlerkandidat im Willy-Brandt-Haus. In den folgenden Tagen legte die SPD in Umfragen bundesweit deutlich zu,[35] teilweise um bis zu fünf Prozent.[36] Innerhalb weniger Tage verzeichnete die SPD zudem mehr als tausend Parteieintritte.[37] Formal soll Schulz am 19. März von einem außerordentlichen Bundesparteitag zum SPD-Kanzlerkandidaten und -Parteivorsitzenden gewählt werden.
Politische Haltungen

Schulz setzt sich für eine Stärkung Europas und der europäischen Institutionen ein. 2011 forderte er die Einführung von Eurobonds mit gemeinsamer Haftung.[38] 2016 legte er mit dem Vizekanzler Sigmar Gabriel einen Zehn-Punkte-Plan für eine Reform der EU vor. Darin wird eine „Verschlankung“ der europäischen Strukturen und ein Aufbau einer handlungsstarken europäischen Regierung gefordert, die unter der Kontrolle des Europäischen Parlaments steht.[39][40][41]
Schulz hat oft betont, die Europäische Union sei das beste Mittel zur Abwehr der „Dämonen des 20. Jahrhunderts“ wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Nach dem Austritts-Votum des Vereinigten Königreichs warnte Schulz Mitte 2016: „Zerschlagen wir die Instrumente, mit denen wir die Dämonen bannen, dann setzen wir sie wieder frei“.[40] Er ist einer der 27 Initiatoren der im November 2016 veröffentlichten Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union.[42]
Kontroversen
Konflikt mit Berlusconi
Am 2. Juli 2003 kam es im Europaparlament zu einem Eklat, als Schulz den anwesenden italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi in dessen Doppelfunktion als Regierungschef und Medienunternehmer und eines deshalb unterstellten Interessenkonfliktes scharf kritisierte. Berlusconi schlug ihm daraufhin vor, er solle die Rolle des Kapo in einem KZ-Film übernehmen, der in Italien gedreht werde:
In der daraufhin entstandenen Diskussion im Europa-Parlament wollte Berlusconi diese Äußerung als Witz verstanden wissen. Er habe auf die Namensähnlichkeit zwischen Schulz und dem Kriegsgefangenenlager-Aufseher Schultz aus der Fernsehserie Ein Käfig voller Helden anspielen wollen.[43][44]
Rede in der Knesset

In einer am 12. Februar 2014 auf Deutsch gehaltenen Rede in der Knesset thematisierte Schulz unter anderem den israelischen Siedlungsbau sowie die Beziehung zwischen Israel und Palästina. Er zitierte in diesem Zusammenhang die Aussage junger Menschen, die er zwei Tage zuvor in Ramallah getroffen hatte:
„Eine der Fragen dieser jungen Menschen, die mich am meisten bewegt hat – wobei ich die genauen Zahlen nicht nachschlagen konnte –, war: Wie kann es sein, dass Israelis 70 Liter Wasser am Tag benutzen dürfen und Palästinenser nur 17?“
Von rechtsgerichteten Abgeordneten der Knesset und vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (Likud) wurde die Rede scharf kritisiert. Netanjahu warf ihm eine „selektive Wahrnehmung“ und „einseitige Sicht auf den Nahostkonflikt“ vor.[46][47] Schulz’ Frage hinsichtlich der gerechten Verteilung des Wassers wurde von der israelischen Botschaft in Berlin[48] als uninformiert kritisiert. Die offiziellen Angaben der tatsächlichen Verteilung unterscheiden sich in Abhängigkeit der Quelle stark. Nach israelischen Angaben liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Palästina bei 254 Liter und in Israel bei rund 400 Liter. Die Nichtregierungsorganisation B’Tselem gibt je nach Gebiet zwischen 37 und 73 Liter (Palästina) bzw. 211 Liter (Israel) an.[49]
Die gesamte Fraktion der nationaljüdischen Regierungspartei HaBajit haJehudi („Jüdisches Heim“) verließ während Schulz’ Rede tumultartig den Sitzungssaal.[50][51] Der Wirtschafts- und Handelsminister Naftali Bennett (HaBajit haJehudi) nannte die Ansprache „eine einzige verlogene Moralpredigt“.[52][53] Die Ministerin für Kultur und Sport Limor Livnat zeigte sich entrüstet.[54] Dagegen distanzierten sich die Vorsitzenden der linken Oppositionsparteien Zehava Gal-On (Meretz-Jachad) und Jitzchak Herzog (Awoda) von den Vorgängen im Parlament.[55] Auch in Deutschland wurde die Rede in Politik und Medien kontrovers diskutiert.[56][57][58] Elmar Brok (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Menschenrechte, Gemeinsame Sicherheit und Verteidigungspolitik im Europäischen Parlament, bezeichnete eine etwaige Nichterwähnung der Raketenangriffe der Hamas als einen Fehler und das Verlassen des Parlaments durch einige Abgeordnete als „Überreaktion“.[59]
Schulz selbst wies darauf hin, dass auch US-Außenminister John Kerry eine ähnliche Reaktion erfahren habe. Am Ende hätten Abgeordnete aus mehreren Fraktionen, auch Regierungsmitglieder, stehend applaudiert.[60]
Ehrungen und Auszeichnungen

- 2006: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 2008: Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich[61]
- 2009: Ehrendoktorwürde der Staatlichen Technischen Universität Kaliningrad. Die Universität zeichnete ihn damit für sein langjähriges Engagement für die Verbesserung der europäisch-russischen Beziehungen und für seine Unterstützung beim Aufbau des bislang einzigen, interdisziplinären und interkulturellen Europastudiengangs in Russland aus.[62]
- 2010: Offizierskreuz der französischen Ehrenlegion[63]
- 2012: Schwarzkopf-Europa-Preis der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa[64]
- 2012: „GQ Mann des Jahres“ in der Kategorie Politik[65]
- 2012: Europa-Lilie der EUD-Hauptstadtgruppe Europa-Professionell[66]
- 2012: Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis der Seliger-Gemeinde[67]
- 2012: Sonderorden „Närrischer Grenzlandschild“ der Karnevalsgesellschaft „Au Ülle“[68]
- 2012: Ehrendoktorwürde der İstanbul Bilgi Üniversitesi. Die türkische Privatuniversität zeichnete ihn damit für seine Bemühungen um die Europäische Integration aus. Seine Beachtung universeller demokratischer Werte und bürgerlicher Freiheiten erfuhr dabei eine besondere Betonung.[69]
- 2013: „Lachender Amtsschimmel“ des Deutschen Beamtenbundes[70]
- 2013: Politikaward als „Politiker des Jahres“ des Magazins Politik & Kommunikation[71]
- 2013: „Goldenes Karussellpferd“ der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellervereine NRW für seine langjährigen Verdienste um die europäischen Volksfeste[72]
- 2013: Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem[73]
- 2014, 26. Februar: Ehrendoktorwürde der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Die Initiative ging von der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Sozialwissenschaften aus. In der Begründung heißt es: „Martin Schulz setzt sich seit vielen Jahren für die Europäische Integration ein und äußert sich auch zu heiklen Themen. In seinem kürzlich veröffentlichten Buch ‚Der gefesselte Riese – Europas letzte Chance’ fordert er eine verstärkte Demokratie und soziale Gerechtigkeit in der Europäischen Union – Ziele, die in Übereinstimmung mit der Ausrichtung unserer Hochschule stehen.“[74]
- 2014: Orden des Weißen Doppelkreuzes 2. Klasse
- 2015, 20. Februar: Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich[75]
- 2015, 14. Mai: Karlspreis zu Aachen „in Würdigung seiner bedeutenden Verdienste um eine Stärkung der Parlamentarisierung und der demokratischen Legitimation in der Europäischen Union und in Anerkennung seiner Rolle als wichtiger Vordenker der EU.“[76]
- 2015, 8. Oktober: Hammer-Preis 2015 der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen, Laudatio Karl Lehmann.[77]
- 2015, 24. Oktober: Ehrenbürger der Stadt Würselen
- 2016, 16. Oktober: Heinrich-Albertz-Friedenspreis der Arbeiterwohlfahrt[78]
- 2016, 2. Dezember: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland[79]
Literatur
Veröffentlichungen
- Der gefesselte Riese. Europas letzte Chance. Rowohlt Berlin, Berlin 2013, ISBN 978-3-87134-493-0.[80]
- Warum wir jetzt kämpfen müssen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6. Februar 2014, abgerufen am 3. Mai 2014.
- Was die Geschichte dieses Films uns lehrt. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. März 2013, abgerufen am 3. Mai 2014.
über Schulz
- Dirk Schümer: Herr Präsident. Unterwegs mit Martin Schulz. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. April 2013, S. 33.
- Anja Ingenrieth: Nie wieder auf der Verliererseite. In: Weser Kurier. 2. März 2014.
Weblinks
- Literatur von und über Martin Schulz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Martin Schulz im Munzinger-Archiv, abgerufen am 14. Februar 2014 (Artikelanfang frei abrufbar)
- Website von Martin Schulz
- Martin Schulz in der Abgeordnetendatenbank des Europäischen Parlaments
- Seite über Schulz des Europäischen Parlamentes
- Lebenslauf mit eigenen Angaben, Seite des Europäischen Parlaments
Einzelnachweise
- ↑ a b dpa: Sozialdemokrat Schulz neuer EU-Parlamentspräsident. In: Focus. 18. Januar 2012, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ cte/Reuters/AFP: Schulz als Kanzlerkandidat und Parteichef nominiert. In: Spiegel Online. 29. Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ a b c Munzinger Personen: Martin Schulz. In: Munzinger-Archiv.
- ↑ a b Markus Feldenkirchen: Unter Eierköppen. In: Der Spiegel. Nr. 11, 2013 (online).
- ↑ rtr: "Einer, der sich gegen Populisten stellt". In: Frankfurter Rundschau. 26. Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ Prominente Rhenanen. In: rhenania-wuerselen.de.
- ↑ Ulrike Ruppel: Martin Schulz: „Ich wollte eigentlich Fußball-Profi werden“. In: B.Z. 5. Dezember 2015, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ Martin SCHULZ. Europäisches Parlament, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ Ein Buchhändler für Europa. In: Börsenblatt. 15. Oktober 2016, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ Martin Schulz. SPD, 15. November 2013, abgerufen am 14. Februar 2014.
- ↑ Martin Schulz, MdEP. SPD Aachen, archiviert vom am 22. Februar 2014; abgerufen am 14. Februar 2014.
- ↑ Linda Gondorf: „Ich war ein Sausack“: Kann Kanzlerkandidat Martin Schulz zur Überflieger-Marke werden? In: Meedia. 26. Januar 2017, abgerufen am 28. Januar 2017.
- ↑ So überwand EU-Parlamentspräsident Schulz seine Alkoholsucht. Die Welt, 17. Dezember 2012, abgerufen am 28. Januar 2017.
- ↑ mas: Stimmabgabe im Blitzgewitter. In: Aachener Zeitung. 25. Mai 2014, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ Martin Schulz hat in Würselen gewählt. In: T-Online.de. 25. Mai 2014.
- ↑ Martin Schulz, MdEP. SPD-Unterbezirk Städteregion Aachen, 2014, abgerufen am 1. Mai 2014.
- ↑ Matthias Krupa: Mister Europa? In: Die Zeit. 20. Februar 2014, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ EU-Parlamentspräsident an der Spoho – Martin Schulz ist FC-Fan. In: Kölnische Rundschau, vom 6. Juli 2015.
- ↑ www.spd-aachen.eu
- ↑ SPD-Abgeordneter tritt nach Diätenstreit zurück. In: Süddeutsche Zeitung, 29. Januar 2004, S. 8.
- ↑ Vorgänger und Nachfolger siehe hier
- ↑ Europa-Union Parlamentarier im Europäischen Parlament. europa-union deutschland, abgerufen am 29. Januar 2017.
- ↑ www.spd.de: Martin Schulz
- ↑ Unterstützung für Verhofstadt als Nachfolger Barrosos wächst. EurActiv.com, 10. Juni 2009, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ SPE uneins über Namensänderung, Barroso. EurActiv.com, 2. Juli 2009, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ Liberale sollen im neuen EP bedeutenden Ausschüssen vorsitzen. EurActiv.com, 9. Juli 2009, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ ler/AFP/dpa: SPD-Mann Schulz will Präsident in Straßburg werden. Spiegel Online, 7. Juni 2011, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ Veit Medick: Vorstandswahlen auf SPD-Parteitag: Ein Held, viele Verlierer. In: Spiegel Online. 15. November 2013, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ Karin Nink: Mit Martin Schulz zu einem Europa von unten ( vom 5. März 2014 im Internet Archive) auf vorwärts.de, 1. März 2014. Zuletzt abgerufen: 1. März 2014
- ↑ Utta Tuttlies: S&D Fraktion wählt Martin Schulz zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Artikel in der WWW-Präsenz der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament vom 18. Juni 2014, abgerufen am 23. Juni 2014.
- ↑ Die S&D Fraktion wählt heute ihren neuen Fraktionsvorsitzenden. S&D Fraktion im Europäischen Parlament, 1. Juli 2014, abgerufen am 1. Juli 2014.
- ↑ Martin Schulz ist erneut Präsident des EU-Parlaments. Die Welt, 1. Juli 2014, abgerufen am 1. Juli 2014.
- ↑ Jörg Münchenberg: Schulz-Nachfolge wirft Machtfrage auf. Deutschlandfunk, 2. Dezember 2016, abgerufen am 4. Dezember 2016.
- ↑ Sven Böll, Horand Knaup: SPD: Sigmar Gabriel verzichtet auf Kanzlerkandidatur. In: Spiegel Online. 24. Januar 2017, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ Friederike Hofmann: Schulz und Merkel gleichauf. In: tagesschau.de. 25. Januar 2017, abgerufen am 30. Januar 2017.
- ↑ Schulz beschert SPD riesigen Zugewinn in Umfrage. In: welt.de. 31. Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ Max Holscher/Patrick Stotz: SPD legt unter Schulz deutlich zu. In: Spiegel Online. 31. Januar 2017, abgerufen am 31. Januar 2017.
- ↑ dapd/dpa/tat: EU-Politiker pocht auf Krisenhilfe durch Euro-Bonds. In: Die Welt. 23. November 2011.
- ↑ Peter Müller: Nach Briten-Referendum: SPD für Neugründung Europas. In: Spiegel Online. Abgerufen am 24. Juli 2016.
- ↑ a b Parteien: Gabriel: Brexit kann Chance für Europa sein. In: Die Zeit. 2. Juli 2016, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 24. Juli 2016]).
- ↑ Stefan Reinecke und Ulrich Schulte: Die zweite erste Reihe. In: taz.die tageszeitung vom 23./24. Juli 2016.
- ↑ digitalcharta.eu: Liste der Initiatoren
- ↑ Ottmar Berbalk, Ellen Daniel: Ein Mann sieht Rot. In: Focus, Ausgabe 28/2003. 2. Juli 2016, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ „Ich schlage Sie für die Rolle des Lagerführers vor“. Spiegel Online, 2. Juli 2003, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ Rede in der Knesset 12. Februar 2014 von Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments. Europäisches Parlament, 12. Februar 2014, archiviert vom am 1. März 2014; abgerufen am 15. Februar 2014.
- ↑ Jonathan Lis: Netanyahu accuses EU Parliament chief of 'selective hearing' after Bennett walkout. Haaretz, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014 (englisch).
- ↑ Netanjahu wirft Schulz „selektive Wahrnehmung“ vor. Süddeutsche Zeitung, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014.
- ↑ Aus aktuellem Anlass: Erläuterungen zur Wasserfrage im Nahostkonflikt. Botschaft des Staates Israel in Berlin, 13. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2014.
- ↑ Hans-Christian Rößler: Israelis und Palästinenser: Verwirrende Wasserzahlen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13. Februar 2014, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 31. Januar 2017]).
- ↑ Knesset-Abgeordnete stürmen bei Schulz-Rede aus dem Saal. Zeit Online, abgerufen am 13. Februar 2014.
- ↑ Christoph Sydow und Veit Medick: Auftritt in Israel: Tumulte bei Schulz-Rede in der Knesset. Spiegel Online, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014.
- ↑ Eklat bei Schulz-Rede im israelischen Parlament. Berner Zeitung, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014.
- ↑ Lahav Harkov, Sharon Udasi: Bennett demands European Parliament chief apologize: 'I won't accept lies in German'. The Jerusalem Post, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014 (englisch).
- ↑ Torsten Teichmann: Präsident des EU-Parlaments spricht in Jerusalem. Empörung über Schulz in der Knesset ( vom 14. Februar 2014 im Internet Archive). tagesschau.de, 12. Februar 2014.
- ↑ Hans-Christian Rössler: Netanjahu wirft Schulz einseitige Sicht vor. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Februar 2014, abgerufen am 13. Februar 2014.
- ↑ Clemens Wergin: Martin Schulz löst den Nahostkonflikt. Die Welt, 12. Februar 2014, abgerufen am 15. Februar 2014.
- ↑ Einat Wilf: Faktencheck für Martin Schulz. sueddeutsche.de, 20. Februar 2014, abgerufen am 20. Februar 2014.
- ↑ Christoph Sydow: Eklat bei Knesset-Rede: Wo Martin Schulz recht hat. Spiegel Online, 13. Februar 2014, abgerufen am 22. Februar 2014.
- ↑ EU-Parlamentspräsident sorgt für Eklat in der Knesset. Stern, 12. Februar 2014, archiviert vom am 22. Februar 2014; abgerufen am 22. Oktober 2016.
- ↑ Schulz verteidigt sich gegen Kritik an Knesset-Rede. sueddeutsche.de, 13. Februar 2014, abgerufen am 14. Februar 2014.
- ↑ Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952. (PDF; 6,9 MB) Österreichischer Bundeskanzler, 23. April 2012, abgerufen am 16. September 2015.
- ↑ Gerhard Schröder hält Laudatio zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Kaliningrad an Martin Schulz. SPD Mitteilung für die Presse, 18. Mai 2009, abgerufen am 22. Februar 2012.
- ↑ Martin Schulz erhält eine der höchsten Auszeichnungen Frankreichs. Sozialdemokratische Partei Deutschlands – Parteivorstand, 8. Juni 2010, abgerufen am 19. Januar 2012.
- ↑ Schwarzkopf-Europa-Preis. Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, abgerufen am 23. Mai 2015.
- ↑ GQ Männer des Jahres 2012: Martin Schulz wird „GQ Mann des Jahres“ in der Kategorie „Politik“. GQ, 22. Oktober 2012, abgerufen am 26. Januar 2017.
- ↑ Martin Schulz erhält Europa-Lilie 2012 – Europa-Distel für Alexander Dobrindt. Europa-Union Deutschland, 8. Oktober 2012, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ Martin Schulz erhält Jaksch-Preis. Frankenpost, 27. Oktober 2010, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ Orden-Verleihung: Martin Schulz tief bewegt. Aachener Zeitung, 2. Dezember 2012, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ BİLGİ Conferred the Title of Doctor 'honoris causa' upon European Parliament President Martin Schulz. Istanbul Bilgi University, 31. Mai 2012, abgerufen am 18. September 2012 (englisch).
- ↑ Orden für EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. General-Anzeiger, 14. Dezember 2012, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ Politikaward 2013 – Gewinner und Fotogalerie. politik & kommunikation, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ Goldenes Karussellpferd für Martin Schulz! Deutscher Schaustellerbund, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ EU-Parlamentspräsident in der Knesset. Jüdische Allgemeine, 12. Februar 2014, abgerufen am 7. November 2014.
- ↑ PH Karlsruhe zeichnet EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz mit Ehrendoktorwürde aus. Pädagogische Hochschule Karlsruhe, 11. Februar 2014, abgerufen am 27. Februar 2014.
- ↑ Werner Faymann: „Martin Schulz hat dem Europäischen Parlament zu Respekt und Anerkennung verholfen“. Bundeskanzleramt Österreich, 20. Februar 2015, abgerufen am 16. September 2015.
- ↑ Der Karlspreisträger 2015 Martin Schulz. Der Internationale Karlspreis zu Aachen, 14. Mai 2015, abgerufen am 9. September 2015.
- ↑ http://www.bistummainz.de/bistum/bistum/kardinal/index.html?f_action=show&f_newsitem_id=50378
- ↑ http://www.awo-informationsservice.org/aktuelle-meldungen/einzelmeldung/datum/2016/10/14/awo-verleiht-heinrich-albertz-friedenspreis-an-martin-schulz/
- ↑ Rede des Bundespräsidenten Joachim Gauck: Verdienstordensverleihung an Martin Schulz. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, 2. Dezember 2016, abgerufen am 2. Dezember 2016.
- ↑ Doris Simon: Plädoyer für ein besseres Europa. Deutschlandfunk, 18. März 2013, abgerufen am 3. Mai 2014.
Personendaten | |
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NAME | Schulz, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdEP |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1955 |
GEBURTSORT | Hehlrath |
- Präsident des Europäischen Parlamentes
- Mitglied des Europäischen Parlaments für Deutschland
- Bürgermeister (Würselen)
- SPD-Parteivorstand
- Karlspreisträger
- Mitglied der Ehrenlegion (Offizier)
- Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem
- Ehrendoktor einer Universität in der Türkei
- Ehrendoktor einer Universität in Russland
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)
- Träger des Ordens des Weißen Doppelkreuzes 2. Klasse
- Politiker (20. Jahrhundert)
- Politiker (21. Jahrhundert)
- Buchhändler
- Sachbuchautor
- Politische Literatur
- Literatur (Deutsch)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Person (Eschweiler)
- Deutscher
- Geboren 1955
- Mann