Martin Trepel
Martin Trepel (* 1967 in München) ist ein deutscher Hämatologe und Onkologe, Professor für molekulare Onkologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Chefarzt am Klinikum Augsburg.
Leben
Trepel promovierte 1995 zum Thema Die morphologische Differenzierung monoaminerger Neurone in vitro: Einfluss von Hirnregion, Geschlecht und gonadalen Steroidhormonen an der Universität Ulm, 2004 folgte die Habilitation zum Thema Targeting zytoplasmatischer und membranständiger Proteine mit randomisierten Peptidbanken an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.[1] Danach war Trepel am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf als Oberarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor in der II. Medizinischen Klinik für Onkologie und Hämatologie tätig.[2] Er leitet dort seit 2008 außerdem die Arbeitsgruppe „Rezeptortargeting“. Von 2009 bis 2014 war er wissenschaftlicher und von 2012 bis 2014 zudem kommissarischer Medizinischer Direktor des Universitären Cancer Centers Hamburg (UCCH). Seit dem 1. Juli 2014 hat Trepel als Nachfolger von Günter Schlimok zudem die Position als Chefarzt der II. Medizinischen Klinik des Klinikums Augsburg inne und ist und Direktor des Interdisziplinären Cancer Centers am Klinikum Augsburg.[3] Seine wissenschaftliche Tätigkeit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf besteht weiterhin. Er lebt in Hamburg und Augsburg.
Wirken
Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Arbeit Trepels liegt in der Identifikation von Rezeptorproteinen auf der Oberfläche der Zellmembran von Tumorzellen, die Ansatzpunkte für zielgenauere Therapien von Krebs und anderen Krankheiten bieten könnten.[4] Klinische Schwerpunkte seiner Arbeit liegen bei Krebserkrankungen im Allgemeinen, besonders aber auch im Bereich der Weichgewebs- und Knochentumoren (Sarkome), der gastrointestinalen Tumoren, der Lymphome, der Leukämien und Brustkrebs. Trepel ist zudem Autor eines Lehrbuchs der Neuroanatomie, das 1995 in erster Auflage erschien und 2015 zum sechsten Mal aufgelegt wurde.[5] PubMed listet über 60 Publikationen mit seiner Autorenschaft.[6]
Weblinks
- Martin Trepel bei onko-update.com
- Literatur von und über Martin Trepel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Martin Trepel. Deutsche Nationalbibliothek, abgerufen am 23. Juli 2014.
- ↑ Mitarbeiterliste der II. Medizinischen Klinik Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; abgerufen am 6. Mai 2013.
- ↑ II. Medizinische Klinik – Chefarzt , abgerufen am 23. Juli 2014.
- ↑ Arbeitsgruppe am UKE (Abgerufen am 6. Mai 2013)
- ↑ Martin Trepel: Neuroanatomie. Struktur und Funktion. 6. Auflage. Urban & Fischer Verlag, München 2015, ISBN 978-3437412875.
- ↑ Suchergebnis für Martin Trepel PubMed
Personendaten | |
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NAME | Trepel, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner, Hochschullehrer, Chefarzt und Lehrbuchautor |
GEBURTSDATUM | 1967 |
GEBURTSORT | München |