Anglesey

Anglesey (englisch für Insel der Angeln, walisisch Ynys Môn; auch Anglesea, Mona) ist eine Britische Insel vor der Nordwest-Küste von Wales in der Irischen See und eine gleichnamige Grafschaft. Die Mehrheit der Einwohner spricht die Walisische Sprache.
- Fläche: 712 km²
- Einwohner: 68.500
- Hauptstadt: Llangefni
Die Landschaft ist von Hügeln geprägt. Vorwiegend werden Rinder und Schweine gezüchtet. Über die Menaistraße führen zwei Brücken, welche die Insel mit Wales verbinden. Vom Hafen Holyhead, verkehren Fähren nach Dublin (u.a. die Ulysses die größte Fähre der Welt) und Dun Laoghaire (gesprochen dunn Lierii) in Irland.
Früher war Anglesey ein Zentrum für Druiden, weshalb sie auch "Insel der Druiden" genannt wurde. Im Jahr 61 zerstörten die Römer unter Gaius Suetonius Paulinus das dortige Heiligtum, töteten alle Druiden und schändeten die Priesterinnen, um so den anhaltenden und durch die Priesterschaft geförderten Widerstand der keltischen Bevölkerung zu brechen. Sie nannten die Insel Mona, wie sie auch früher genannt wurde. Die Engländer fügten Anglesey im 13. Jahrhundert zu ihrem Königreich hinzu.
Anglesey ist ein beliebtes Touristenziel. Auf der Insel befindet sich mit Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch außerdem der Ort mit dem längsten Ortsnamen Europas. Unter den zahlreichen prähistorischen Fundplätzen ragen die Megalithanlagen von Barclodidat y Gawres und Bryn Celle Ddu sowie die beiden etwa 3 m hohen nadelartigen Menhire von Penrhos Feiwl (zwei von 39 auf der Insel) heraus.