Liste der Werke von Anton Graff
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Diese Tabelle enthält, chronologisch geordnet, eine Auswahl der Werke von Anton Graff. Es sind nur Werke aufgenommen, die in Wikipedia und deren Schwesterprojekten als gemeinfrei gekennzeichnet sind. Die Angaben stammen aus dem Artikel Anton Graff oder aus anderen über Wikipedia erreichbaren Internetressourcen und verstehen sich ohne Gewähr für die jeweilige Richtigkeit.
Bild | Titel (Entstehungszeit) | Material, Größe | Sammlung | Anmerkungen |
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Selbstportät (1765) |
Öl auf Leinwand 100 x 78,5 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[1] in Dresden |
Graffs Aufnahmestück als aggregiertes Mitglied an die Kunstakademie Dresden verhalf ihm zur Ernennung zum kurfürstlich sächsischen Hofmaler.[2] |
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Johann Caspar Füessli (1765) |
Johann Caspar Füessli, auch Füssli, (1706–1782), Schweizer Maler und Schriftsteller. | ||
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Salomon Gessner (1765/66) |
Öl auf Leinwand 64 x 53 cm |
Landesmuseum Zürich | Salomon Gessner (1730–1788), Schweizer Dichter, Maler und Grafiker. In der rechten Hand hält Gessner ein kleines Buch, zwischen dessen Seiten der Zeigefinger geschoben ist. Mit der linken Hand, die vom rechten Unterarm verborgen wird, hält er ein Rohrinstrument (Flöte). Dies gilt als Hinweis auf seine Hirtengedichte. |
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Judith Gessner-Heidegger (1765/66) |
Öl auf Leinwand 64 x 53 cm |
Landesmuseum Zürich | Ehefrau von Salomon Gessner und Schwester des Verlegers Johann Heinrich Heidegger |
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Elisabeth Sulzer (1765/66) |
Öl auf Leinwand 100,5 x 82,5 cm |
Elisabeth Sulzer (1732–1797), geb. Reinhart, aus Winterthur. Elisabeth Sulzer und Oskar Reinhart haben gemeinsame Vorfahren. In dessen Kunstsammlung im Museum Oskar Reinhart befinden sich auch Werke von Anton Graff. | |
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Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1767) |
Öl auf Leinwand 85,0 x 69,0 cm |
Gemäldegalerie Berlin[3] | Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712–1774), deutscher Maler, Radierer und Kupferstecher. Das Halbfigurbildnis zeigt den stolzen Dresdener Galerieinspektor, Restaurator sowie den seit 1741 bestallten königlich-polnischen und kursächsischen Hofmaler im Arbeitskittel und mit legerer polnischer Kopfbedeckung, wie er anscheinend gerade von seiner Beschäftigung ablässt. Durch die untergeschlagenen Arme wurde eine distanzierte Körpersprache erzielt, welche den schwierigen Charakter des Hofmalers zumindest erahnen lässt.[4] |
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Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1768) |
Öl auf Leinwand 85,5 x 68,5 cm |
Sammlung Briner und Kern in Winterthur |
Friedrich August III. von Sachsen (1750–1827), porträtiert mit dem Bruststern und dem Schulterband des Weißen Adlerordens, im Hintergrund links der rote Kurfürstenmantel und die Hermelinkappe darauf |
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Christian August Clodius (1769) |
Christian August Clodius (1737–1784), deutscher Dichter und Philosoph | ||
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Christian Felix Weiße (1769) |
Öl auf Leinwand 64 x52 cm |
Gleimhaus[5] in Halberstadt Replik in Kunstsammlung der Universität Leipzig[6] |
Christian Felix Weiße (1726–1804), Schriftsteller |
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Christian Fürchtegott Gellert (nach 1769) |
Kunstsammlung der Universität Leipzig.[7] Repliken in der Gemäldegalerie Alte Meister[8] in Dresden und in derGemäldegalerie Berlin[9] | Christian Fürchtegott Gellert (1715–1769), Schriftsteller. Das Gemälde ist eine von etwa neun Repliken jenes Porträts, das Graff 1769 für die Freundschaftsgalerie des Leipziger Verlegers Philipp Erasmus Reich malte.[10] | |
Moses Mendelssohn (1771) |
Öl auf Leinwand 65,5 x 53,5 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[11] | Moses Mendelssohn (1729–1786), Philosoph. Mendelssohn ist als Brustbild eines reifen Mannes vorn mit etwas nach rechts gedrehtem Oberkörper dargestellt. Seine Verwachsung wird angedeutet durch die unmerklich hochgezogene rechte Schulter und die leichte, ganz selbstverständlich wirkende Neigung des Kopfes zu derselben. Mendelssohn empfand sein Bildnis als idealisiert. Das Oval wird von dunklem, lockigem und nach hinten gekämmten Haar sowie dem tief ansetztenden Kinn- und Backenbart gerahmt.[12] | |
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Gotthold Ephraim Lessing (1771) |
Öl auf Leinwand 56,7 x 47,7 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[13] | Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), Dichter. Graff stellt den Dichter mit hochtoupierter gepuderter Perücke und rotem Rock dar, den Blick frontal auf den Betrachter gerichtet. Über das Bildnis soll Lessing gesagt haben: „Sehe ich denn so verteufelt freundlich aus?“ Von Graffs Hand existieren insgesamt fünf Exemplare des Motivs (Winterthur, Gotha, Mainz, Berlin, Leipzig). |
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Carl Gottlieb von Winkler (1771) |
Öl auf Leinwand 75,5 x 59,5 cm |
Stadtgeschichtliches Museum[14] in Leipzig |
Carl Gottlieb von Winkler (1722–1790), Jurist und Bürgermeister von Leipzig |
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Elisabeth Sophia Augusta Graff (1772) |
Elisabeth Sophia Augusta Graff, geborene Sulzer, (1753–1812) Ehefrau von Anton Graff | ||
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Philipp Erasmus Reich (1771/1772) |
Öl auf Leinwand 62 x 50,7 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[15] | Philipp Erasmus Reich (1717–1787), Buchhändler und Verleger. 1769 beginnt Reich mit dem Aufbau einer Portraitsammlung gelehrter Zeitgenossen, die bei seinem Tod mindestens 40 Werke umfasst. Anton Graff wird mit der Mehrzahl der Bildnisse beauftragt.[16] |
Karl Wilhelm Ramler (1772) |
Öl auf Leinwand 65 x 53,3 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[17] Unvollendete Replik in der Gemäldegalerie Berlin[18] |
Karl Wilhelm Ramler (1725–1798), Dichter | |
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Christian Ludwig von Hagedorn (1772) |
Öl auf Leinwand 64,3 x 52,5 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[19] | Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780), Kunsttheoretiker und Diplomat |
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Thomas von Fritsch (1772) |
Kunstsammlung der Universität Leipzig | Thomas von Fritsch (1770–1775), Staatsmann | |
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Friedrich Anton von Heynitz (1772) |
Friedrich Anton von Heynitz (1725–1802), sächsischer Generalbergkommissar | ||
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Johann August Ernesti (1773) |
Öl auf Leinwand 63,8 x 52 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[20] | Johann August Ernesti (1707–1781), Theologe und Philologe |
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Georg Joachim Zollikofer (1773) |
Öl auf Leinwand 63,8 x 52 cm |
Kunstsammlung der Universität Leipzig[21] | Georg Joachim Zollikofer (1730–1788), Theologe |
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Johann Georg Sulzer (1774) |
Öl auf Leinwand 55 x 44,5 cm |
Gleimhaus[22] in Halberstadt |
Graffs Schwiegervater Johann Georg Sulzer (1720–1779), schweizer Theologe und Philosoph. Das Porträt entstand im Auftrag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim.[23] Das vorliegende, das in mehreren Exemplaren existiert, ist das intimste von Graffs Porträts seines Schwiegervaters und vielleicht seines umfangreichen Werkes überhaupt. Sulzer erscheint im knappen Brustbild, den Kopf fast im Profil, ohne Perücke mit kurz geschnittenem Haar. Das Kolorit ist auf ein warmes Braun beschränkt, der Oberkörper dem Gesicht in den Helligkeitswerten strikt untergeordnet. Durch die Dicke des Farbauftrags hat das Gesicht beinahe materielle Präsenz gewonnen.[24] |
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Conrad Ekhof (1774) |
Conrad Ekhof (1720–1778), Schauspieler | ||
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Esther Charlotte Brandes (1775) |
Öl auf Leinwand 124 x 94 cm |
Schloss Wahn in Köln |
Die Schauspielerin Esther Charlotte Brandes (1742–1786) in der Rolle als Ariadne auf Naxos bei den Worten: „Schreckliche Phantasie! Wie sie mein Gehirn zerwühlt!“ Variierte Kopie des verschollenen Originalporträts von 1775. Der Kupferstecher Heinrich Sintzenich (1752–1812) fertigte 1781 nach dem Originalporträt einen Kupferstich in Punktiermanier. Statt einer Felsenlandschaft mit Blick aufs Meer zeigt die Kopie im Hintergrund eine Baumlandschaft. Graffs Name wurde auf dem Kupferstich als „Graf“ wiedergegeben. |
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Heinrich XIII. Reuß zu Greiz (1775) |
Öl auf Leinwand 112,6 x 84,0 cm |
Neue Pinakothek[25] in München |
Heinrich XIII. Reuß zu Greiz (1747–1817), regierender Fürst Reuß zu Greiz und älterer Bruder von Heinrich XIV. Reuß zu Greiz, österreichischer Botschafter in Preußen |
Peter August von Schönberg (1775) |
Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg |
Peter August von Schönberg (1732–1791), kurfüstlich–sächsischer Hausmarschall | ||
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Töchter des Julius Vieth von Golssenau (um 1775) |
Öl auf Leinwand | Staatliche Kunsthalle Karlsruhe in Karlsruhe |
Töchter des Geheimen kursächsischen Kriegsrates, Zeremonienmeisters und Kunstsammlers Johann Julius von Vieth und Golßenau (1713–1784) |
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Friederike Sophie Seyler (1775) |
Kunsthalle Hamburg in Hamburg |
Friederike Sophie Seyler (1737 oder 1738–1790), geb. Sparmann, in erster Ehe Friederike Sophie Hensel, Schauspielerin | |
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Adam Friedrich Oeser (1776) |
Musée des Beaux-Arts de Strasbourg | Adam Friedrich Oeser (1717–1799), Maler und Bildhauer | |
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Selbstbildnis im grünen Samtrock (zwischen 1767 und 1776) |
Öl auf Leinwand 46,5 x 38,2 cm |
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Selbstporträt (zwischen 1770 und 1780) |
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft in Zürich |
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Johann Nepomuk von Schaffgotsch im Bademantel (1770er Jahre) |
Nationalmuseum in Warschau |
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Johann Nepomuk von Schaffgotsch in Uniform (1770er Jahre) |
Nationalmuseum in Warschau |
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Carl Christoph von Hoffmann und seine zweite Ehefrau Friederike (um 1780) |
Öl auf Leinwand 180 x 136 cm |
Kunstmuseum Luzern[26] | Carl Christoph von Hoffmann (1735–1801), Kanzler der Universität Halle |
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Familie des Rittmeisters Ludwig Wilhelm von Stieglitz (1780/82) |
Museum Oskar Reinhart in Winterthur |
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Prinz Heinrich von Preußen (um 1780) |
Goethe-Haus in Frankfurt am Main |
Heinrich von Preußen (1726–1802) war ein jüngerer Bruder Friedrichs II. von Preußen. Eigenhändige Replik von Anton Graff nach seiner ersten Fassung von 1777, die auf Schloss Rheinsberg entstand und den Prinzen mit schwarzer Halsbinde zeigt. | |
Selbstbildnis (1781) |
Öl auf Leinwand
52,50 x 41,00 cm |
Gemäldegalerie Berlin[27] | Die unvollendete Komposition ist im Geschmack des Anton van Dyck gestaltet. Es handelt sich hier um die Replik eines Gemäldes, das einst Daniel Nikolaus Chodowiecki gehörte, was dieser 1782 schriftlich bestätigte.[28] | |
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Friedrich der Große (1781/86) |
Öl auf Leinwand 350 x 286 cm |
Schloss Sanssouci in Potsdam |
Friedrich II. von Preußen (1712–1786), porträtiert im Uniformrock mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens. Eine Replik des Bildes, das sich früher im Schloss Charlottenburg befand, ist in Friedrichs Sterbezimmer in Schloss Sanssouci ausgestellt. Das Originalporträt wurde 1886 auf der Berliner Jubiläumsausstellung, Historische Abteilung Nr. 2326, gezeigt und gilt seit 1898 als verschollen.[29] |
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Georg Graff (1783) |
Anton Graffs Sohn Georg (1777–1801) beim Spiel mit Seifenblasen. Rückseitig bezeichnet: A. Graff pinx./1783. Das Gemälde befand sich 1815 im Besitz von Salomon Hegner.[30] | ||
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Johann Ludwig von Reventlow (1783) |
Öl auf Leinwand | Dänisches Nationalhistorisches Museum Schloss Frederiksborg in Hillerød |
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Isabella von Broizem (1783) |
Öl auf Leinwand |
Alte Nationalgalerie[31] in Berlin |
Anton Graff wählte für das Bildnis der Johanna Isabella von Broizem (1748–1832), geborene Brunier de Clarefond, Gattin des aus Braunschweiger Adel stammenden Juristen Carl August Victor von Broizem, ein ovales Format. Zart lächelnd blickt die Dargestellte sinnend zur Seite. Über ihrem hochtoupierten Haar trägt sie einen Kopfschleier, ihr schmaler Oberkörper wirkt überlang.[32] | |
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Henriette Crayen (um 1783) |
Henriette Crayen (1755–1832), Salonnière | ||
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Johann Christian von Hofenfels (1783/84) |
Öl auf Leinwand 149 x 110 cm |
Stadtmuseum Zweibrücken[33] | Entstanden 1783/84 in Dresden zusammen mit dem Gegenstück, das die Ehefrau von Christian von Hofenfels, Friederike Auguste von Hofenfels, geb. Freiin von Closen auf Haydenburg, zeigt. Das Bilderpaar hing bis 1926 im Haus der Familie von Hofenfels in Zweibrücken und befindet sich seit 2007 Stadtmuseum Zweibrücken. |
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Selbstbildnis (1784/85) |
Öl auf Leinwand, doubliert 62,5 x 52,5 cm |
Kunstmuseum Winterthur[34] Gleimhaus[35] in Halberstadt |
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Selbstporträt mit Familie (1785) |
Öl auf Leinwand 196 x 184 cm |
Museum Oskar Reinhart[36] in Winterthur |
Im Hintergrund Anton Graff mit dem entstehenden Porträt seines Schwiegervaters Johann Georg Sulzer auf der Staffelei, im Vordergrund die beiden Söhne Carl Anton und Georg, der seinen Arm auf die Tischplatte stützt, um den zum Betrachter gedrehten Kopf zu halten, daneben Graffs Ehefrau Elisabetha Sophie Augusta mit dem Töchterchen Caroline Susanne. Als Auftragsarbeit für Peter von Biron ab 1786 in dessen Besitz auf Schloss Friedrichsfelde bzw. in seinem Berliner Stadtpalais, dem Palais Kurland, ab 1881 im Schloss zu Sagan. Später kam das Bild wohl aufgrund der Heirat von Dorothea von Sagan mit Edmond de Talleyrand-Périgord in den Besitz der Familie Talleyrand. Am 2. Dezember 1899 wurde das Gemälde bei einer Auktion mit Objekten aus der Familie Talleyrand für 17.500 FF verkauft. Es befand sich 1901 im Besitz des Grafen Jean de Castellan in Paris.[37] |
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Johann Gottfried Herder (1785) |
Öl auf Leinwand 52,2 x 42,5 cm |
Gleimhaus[38] in Halberstadt |
Über das Herder-Porträt schrieb Friedrich Schiller am 24. Juli 1787 an Christian Gottfried Körner: „Ich komme von Herder. Wenn Ihr sein Bild bei Graff gesehen habt, so könnt Ihr ihn Euch recht gut vorstellen, nur dass er in dem Gemälde zu viel leichte Freundlichkeit, in seinem Gesicht mehr Ernst ist (…) Über sein Bild von Graff ist er nicht sehr zufrieden. Er holte mir’s her, und ließ mich’s mit ihm vergleichen. Er sagt, dass es einem italienischen Abbé gleichsehe.“[39] |
Michael Hieronymus Fürst Radziwiłł (1785) |
Michael Hieronymus Fürst Radziwiłł (1744–1831), litauisch–polnischer Magnat | |||
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Stanisław Kostka Potocki (1785) |
Nationalmuseum in Warschau |
Graf Stanisław Kostka Potocki (1755–1821) mit dem Bruststern und dem Schulterband des Weißen Adlerordens. Das Gemälde befand sich zunächst im Potocki-Palast und ist seit 1821 im Wilanów-Palast ausgestellt, einem weiteren ehemaligen Sitz der Familie Potocki.[40] | |
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Christian Gottfried Körner |
Stadtmuseum Dresden | Christian Gottfried Körner (1756–1831), Jurist und Schriftsteller | |
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Minna Körner (1785/86) |
Stadtmuseum Dresden | Minna Körner (1762–1843), Malerin und Schriftstellerin, Ehefrau von Christian Gottfried Körner | |
Corona Schröter (1787) |
Schlossmuseum in Weimar |
Corona Elisabeth Wilhelmine Schröter (1751–1802), deutsche Sängerin und Schauspielerin | ||
Selbstbildnis (1787) |
Gemäldegalerie Berlin[41] | Es handelt sich um die Replik eines Selbstbildes im Schweizer Privateigentum.[42] | ||
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Wilhelmine von Lichtenau (1787/88)) |
Wilhelmine von Lichtenau (1753–1820), geborene Enke, Mätresse Friedrich Wilhelms II. von Preußen, im schwarzen Trauerkleid porträtiert, kurz nach dem Tod des Sohnes Alexander von der Mark, welcher vermutlich vergiftet wurde | ||
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Thomas Bruce, Earl of Elgin und Kincardine (1788) |
in Broomhall House |
Thomas Bruce, Earl of Elgin und Kincardine (1766–1841) in der Uniform eines Offiziers des 3. Schottischen Garderegiments. Lord Elgin war ein britischer Peer, General und Diplomat. Er wurde durch die nach ihm benannten Elgin Marbles bekannt. Das Porträt wurde auf der am 25. September 1788 eröffneten Ausstellung der Berliner Kunstakademie gezeigt (Kat.-Nr. 75). Daniel Chodowiecki beschrieb das Gemälde als einen englischen Kavalier, einen 23-jährigen Jüngling, darstellend mit einer äußerst entschlossenen Miene, einer breiten hohen Brust, breiten Schultern und schönen Lenden und Waden.[43] Das Porträt befindet sich in Broomhall, dem Sitz der Earls of Elgin und Kincardine. | |
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Ernst Platner (um 1789) |
Öl auf Leinwand 62,5 x 52 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[44] in Dresden |
Ernst Platner (1744–1818), Mediziner und Philosoph |
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Heinrich XIV. Reuß zu Greiz (1789) |
Öl auf Leinwand 150,5 x 99,5 cm |
Gemäldegalerie Berlin[45] | Fürst Heinrich XIV. (1749–1799), österreichischer Gesandter in Preußen. Es handelt bei diesem Bild um eines der Kniestücke, die gemäß Anton Graffs Anstellungsvertrag (1766) am kursächsischen Hof eine höhere Entlohnung als üblich erfuhren.[46] |
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Königin Elisabeth Christine in Witwentracht (1789) |
Schloss Schönhausen in Berlin |
Königin Elisabeth Christine von Preußen (1715–1797) war die Ehefrau Friedrichs des Großen. | |
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Konstancja Rzewuska (1789) |
Kunstgalerie in Lwiw |
Konstancja Rzewuska (1761–1840) | |
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Konstancja Rzewuska (um 1790) |
Nationalmuseum Warschau in Warschau (Wilanów-Palast) |
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Elisa von der Recke (vor 1790) |
Elisa von der Recke (1754–1833), Schriftstellerin, Stiefschwester von Dorothea von Biron und Gönnerin von Graffs späterem Schwiegersohn Karl Ludwig Kaaz.[47] Gustav Parthey zur Entstehung des Porträts: „Einst hatte sie mit Goeckingk, Zollikofer und andern Notabilitäten ein Diner bei Nicolai eingenommen, und musste nachher noch an den Hof gehn. Sie hob mit der Linken die Schleppe ihres grauseidnen Kleides auf, machte mit der Rechten eine anmuthig grüßende Bewegung und sagte: ‚Nun, meine Herren, muss ich mich empfehlen.‘ Begeistert von der unbeschreiblichen Würde dieser Erscheinung, rief Goeckingk: ‚So muss Graff sie malen!‘ Diese Idee wurde später wirklich ausgeführt (…)“[48] Von dem Porträt sind drei Fassungen in unklarer Reihenfolge bekannt, eine im Besitz der Familie Nicolai, später von Gustav Parthey. (am 16. Mai 1950 auf der Auktion bei Max G. Bollag in Zürich angeboten). Eine weitere Fassung war im Besitz des Prinzen Biron von Curland auf Schloss Groß Wartenberg (vermutlich im Zweiten Weltkrieg bei der Zerstörung des Schlosses 1945 verbrannt). Die dritte bekannte Fassung befand sich auf Schloss Löbichau.[49] | ||
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Joseph Friedrich von Racknitz (1790) |
Joseph Friedrich von Racknitz (1744–1818), sächsischer Hofmarsachall | ||
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Dorothea Schlegel (etwa 1790) |
Öl auf Leinwand 44,2 x 37,5 cm |
Alte Nationalgalerie[50] in Berlin |
Dorothea Schlegel (1764–1839), Schriftstellerin |
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Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein (um 1790) |
Dänisches Nationalhistorisches Museum Schloss Frederiksborg in Hilleröd |
Friedrich Christian II. (1765–1814), Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg | |
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Louise Auguste von Dänemark (1791) |
Schloss Rosenborg in Kopenhagen |
Louise Auguste von Dänemark (1774–1843), Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, Gemahlin von Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg | |
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Graffs Frau mit Tochter Caroline (1790) |
Öl auf Leinwand 136 x 100 cm |
Kunstmuseum Winterthur[51] | 1793 stark verkleinerte Wiederholung des 1790 datierten Bildes des Winterthurer Kunstmuseums. |
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Friedrich Schiller (1786–1791) |
Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik in Dresden |
Friedrich Schiller (1759–1805), Dichter. Die Vollendung dieses Porträts dauerte von 1786 bis 1791. Das Gemälde wurde oft kopiert. Das Schillerhaus in Weimar verfügt über eine Kopie des Porträts, die von Johann Christian Xeller angefertigt wurde. Die Bezeichnungen Schillerkragen und Schillerlocke gehen auf dieses Porträt zurück. | |
Selbstbildnis (1790/1791) |
Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg |
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Dorothea von Kurland (1791) |
Nationalmuseum in Warschau |
Anna Charlotte Dorothea von Biron (1761–1821), geborene von Medem, Herzogin von Kurland und Semgallen und Sagan, mit Hermelinmantel und Herzogshut zur linken Seite | |
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Friedrich Wilhelm II. (1792) |
Öl auf Leinwand 76 x 61 cm |
[52] | Friedrich Wilhelm II. (1744–1797), König von Preußen, mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens |
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Henriette Herz (1792) |
Öl auf Leinwand 83 x 65 cm |
Alte Nationalgalerie[53] in Berlin |
Henriette Herz (1764–1847), Salonnière, verheiratet mit Marcus Herz, der sich in seinem Brief vom 5. März 1792 persönlich bei Graff für das Porträt seiner Gattin bedankte.[54] Nach ihrem Tod 1847 erwarb Schadow das Gemälde aus dem Nachlaß. Aus dem Besitz der Nachfahren des Bildhauers gelangte das Porträt 1889 in die Sammlung der Nationalgalerie.[55] |
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Detmar Basse (um 1792) |
Detmar Basse (1764–1836), Unternehmer und Kunstsamnmler. Kupferstich nach einer der seltenen Radierungen von Anton Graff. Graff fertigte die Radierung nach seinem 1792 geschaffenen Porträt von Basse. Basse verdankte Graff das Porträt mit einem Gedicht. Die Originalkupferplatte dazu, 19 cm × 12 cm groß, wurde in der 125. Auktion bei Boerner in Leipzig am 21. März 1914, Kat.-Nr. 228, versteigert.[56] | ||
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Carl Wilhelm Benno von Heynitz (1793) |
Carl Wilhelm Benno von Heynitz (1738–1801), sächsischer Berghauptmann | ||
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Dietrich von Miltitz (1793) |
Dietrich Freiherr von Miltitz (1769–1853), sächsischer und preußischer Offizier | ||
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Christoph Martin Wieland (1794) |
Christoph Martin Wieland (1733–1813), Schriftsteller | ||
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Adrian Iwanowitsch Diwow (1794) |
Puschkin-Museum in Moskau |
Adrian Iwanowitsch Diwow (1749–1814), russischer General-Polizeimeister | |
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Elisabeth Petrowna Diwowa (1794) |
Puschkin-Museum in Moskau |
Elisabeth Petrowna Diwowa (1762–1813), Hofdame, Ehefrau von Adrian Iwanowitsch Diwow | |
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Christoph Kaufmann (1794) |
Christoph Kaufmann (1753–1795), schweizer Mediziner und Philosoph | ||
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Selbstbildnis (1794/1795) |
Öl auf Leinwand 168x 105 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[57] in Dresden |
Anton Graff präsentierte dieses Selbstporträt 1795 auf der jährlichen Ausstellung an der Kunstakademie Dresden. Vermutlich aus dem Nachlass von Carl Anton Graff wurde das Gemälde 1832 für die Dresdner Gemäldegalerie angekauft.[58] |
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Selbstbildnis (1795) |
Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. Die Kopie eines früheren motivähnlichen Bildes (um 1776) befindet sich in den Staalichen Museen zu Berlin.[59] | Eigenhändige Teilreplik des Selbstporträts von 1794. Goethe äußerte sich zu diesem Bild, als er Johann Gotthard von Müller in Stuttgart besuchte, das Hüftporträt in Kupfer stach: „Professor Müller’n fand ich an dem Graffischen Portrait, das Graff selbst gemahlt hat. Der Kopf ist ganz vortrefflich, das künstlerische Auge hat den höchsten Glanz; nur will mir die Stellung, da er über einen Stuhlrücken sich herüber lehnt, nicht gefallen, um so weniger da dieser Rücken durchbrochen ist und das Bild also unten durchlöchert scheint. Das Kupfer ist übrigens auf dem Wege gleichfalls sehr vollkommen zu werden.“[60] | |
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Johann Rudolf Burckhardt (1795) |
Historisches Museum Basel im Haus zum Kirschgarten | Johann Rudolf Burckhardt (1750–1813), Seidenfabrikant und Politiker. Im Hintergrund des Gemäldes sind Bücher sowie eine Statuette des Apollon zu sehen. | |
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Friedrich August III. von Sachsen (1795) |
Öl auf Leinwand 226 x 137 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[61] in Dresden |
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750−1827) im weißen Uniformrock mit dem blauen Schulterband des Weißen Adlerordens, rechts auf dem Tisch der hermelinbesetzte Purpurmantel samt Kurfürstenhut und Kommandostab |
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Friedrich August von Sivers (1795) |
Kadrioru Kunstimuuseum in Tallinn |
Friedrich August von Sivers (1756−1823), baltischer Gutsbesitzer | |
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Adrian Zingg (um 1796) |
Kunstmuseum St. Gallen | Adrian Zingg (1734–1816), schweizerischer Maler und Kupferstecher | |
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Carl von Brühl (1796) |
Carl von Brühl (1773–1837), Generalintendant des Schauspiels und der Museen in Berlin | ||
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Georg Leopold Gogel (1796) |
Eremitage in St. Petersburg |
Georg Leopold Gogel, Schriftsteller | |
Elisa von der Recke (1797) |
Öl auf Leinwand 97,5 x 76 cm |
Gemäldegalerie[62] in Berlin |
Graff hat die 33jährige Dichterin im Freien, gestützt auf ein Mauerstück, dargestellt. Sie trägt ein schlichtes weißes Chemisenkleid mit grünblauem Busenband und gelbem Schal. In Anlehnung an die englische Bildnismalerei verlieh Graff ihr eine Armhaltung, die ihre edel gestimmte Seelenlage verdeutlichen soll. Das Bildnis befand sich in der Sammlung des mit Graff befreundeten Daniel Friedrich Parthey, des ehemaligen Klavierlehrers der Elisa von der Recke und späteren Schwiegersohns von Friedrich Nicolai. 1913 wurde das Gemälde aus dem Besitz der Familie Parthey für die Nationalgalerie erworben. | |
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Porträt eines Mannes (1798) |
Eremitage in St. Petersburg |
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Heinrich Friedrich Innocenz Apel (1798) |
Öl auf Leinwand 75,5 x 59,5 cm |
Stadtgeschichtliches Museum[63] in Leipzig |
Heinrich Friedrich Innocenz Apel (1732–1802), sächsischer Jurist und Bürgermeister der Stadt Leipzig |
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August Wilhelm Iffland (1800) |
Schloss Charlottenburg in Berlin |
August Wilhelm Iffland (1759–1814), Schauspieler, als Pygmalion im Melodrama von Jean-Jacques Rousseau (unten bezeichnet: A. Graff pinx: 1800). Iffland, bekleidet mit einer grauen Tunika und einer hellblauen Toga, ist der Frauenstatue zugewandt und im Begriff zu sagen: „Aber eine Seele fehlet dir, deine Gestalt kann ihrer nicht entbehren.“ Die Handbewegung des rechten Arms nimmt das Motiv von Michelangelos Beseelung Adams durch Gottvater auf. Im Hintergrund ist ein Höhleneingang sowie die Statue des Apoll von Belvedere zu sehen. Das Gemälde wurde auf der am 9. Oktober 1814 in Berlin eröffneten Ausstellung der Akademie der Künste gezeigt und dort von Friedrich Wilhelm III. für die Bildergalerie von Schloss Sanssouci angekauft.[64] | |
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Probst Johann Joachim Spalding im Hausrock (1800) |
Alte Nationalgalerie[65] in Berlin |
Johann Joachim Spalding (1714–1804), Theologe. Eigenhändige Replik von Anton Graff nach seiner ersten Fassung dieses Porträts. Graff soll die erste Fassung für sein bestes Porträt gehalten haben.[66] Eine Farbstudie zu diesem Bild befindet sich in der Gemäldegalerie Berlin.[67] | |
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Daniel Chodowiecki (1800) |
Öl auf Leinwand 71,0 x 56,4 cm |
Städtische Kunstsammlungen in Augsburg |
Daniel Chodowiecki (1726–1801), Kupferstecher, Freund und Geschäftspartner von Anton Graff. Auf der Tischkante links liegt ein Grabstichel. Nach dem Tod von Chodowiecki erhielt Graff das Porträt im Dezember 1801 zurück, wohl um davon Repliken anzufertigen.[68] Eine Replik befindet sich in der Gemäldegalerie Berin.[69] |
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Philipp Karl von Alvensleben (1800) |
Philipp Karl von Alvensleben (1745–1802), preußischer Minister | ||
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Henriette Herz (etwa 1800) |
Henriette Herz (1764–1847), Salonnière | ||
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Betender alter Mann (1802) |
Museum der bildenden Künste in Leipzig |
Schuster Johann Gottlob Reinhardt aus Dresden. Dazu meinte Philipp Otto Runge 1802 auf der Ausstellung der Kunstakademie Dresden anerkennend: „Von Graff ein Kopf eines alten Schusters ganz unvergleichlich…“[70] | |
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Johann Christoph Adelung (1803) |
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden | Johann Christoph Adelung (1732–1806), deutscher Bibliothekar und Sprachforscher | |
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Karl Wilhelm Ferdinand von Funck (1804) |
Öl auf Leinwand 77,5 x 61 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[71] in Dresden |
Karl Wilhelm Ferdinand von Funck (1761–1828), sächsischer General |
Selbstbildnis (1804) |
Öl auf Leinwand 58,5 x 48 cm |
Alte Nationalgalerie[72] in Berlin |
Kein Künstler hat sich im 18. Jahrhundert so häufig selbst dargestellt wie Anton Graff. Graff litt im fortgeschrittenen Alter an Sehschwäche. Mehrere Selbstbildnisse zeigen ihn deshalb mit Augenschirm oder mit Brille.[73] | |
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Carl Adolf von Carlowitz (1805) |
Öl auf Leinwand 224 x 133 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[74] in Dresden |
Carl Adolf von Carlowitz (1771–1837), Majoratsherr auf Großhartmannsdorf und Liebstadt, in der Uniform eines Rittmeisters der sächsischen Garde du Corps, rechts im Hintergrund Schloss Kuckuckstein. Der untere Teil des Gemäldes wurde weitgehend zerstört und übermalt. Bei Johann Georg Meusel heißt es: „Stützt sich mit beiden Händen auf den Degenkorb.“ Der jetzt sichtbare, von einem späteren Restaurator gemalte Degen sitzt also falsch. Das Bild wurde auf der am 5. März 1806 eröffneten Ausstellung der Kunstakademie Dresden gezeigt, danach schrieb Hans Georg von Carlowitz an seinen Bruder am 16. März 1806: „Die Kunstausstellung ist vortrefflich (…) Dein Bild macht große Sensation, und es verdient es auch, es ist wirklich con amore gemalt (…) Sage mir, was Graff für ein Bild wie das Deinige nimmt. Vielleicht lasse ich mich für meine Frau malen, die mich erstaunend plagt, seit sie Dich gesehen hat.“[75] |
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Selbstbildnis (1805) |
Öl auf Leinwand 71 x 56,6 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[76] in Dresden |
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Morgen (Die Elbe bei Blasewitz) (1805) |
Öl auf Leinwand 40 x 49 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[77] in Dresden |
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Mittag (Plauen bei Dresden) (1805) |
Öl auf Leinwand 38 x 48,5 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[78] in Dresden |
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Abend (Eingang in den Plauenschen Grund bei Dresden) (1805) |
Öl auf Leinwand 38 x 50 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[79] in Dresden |
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Nacht (Blasewitz bei Dresden) (1805) |
Öl auf Leinwand 39 x 48 cm |
Gemäldegalerie Alte Meister[80] in Dresden |
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Johann Friedrich Bause (1807) |
Öl auf Leinwand 71 x 57,5 cm |
Kunstmuseum Moritzburg[81] in Halle (Saale) |
Johann Friedrich Bause (1738–1814), deutscher Kupferstecher, fertigte über 40 Kupferstiche von Graffs Gemälden an. Das Bild zeigt Bause im Dreiviertelprofil nach links in dem von Graff bevorzugten Ausschnitt des Brustbildes. Er wird in der für ihn typischen Tätigkeit geschildert, eine Kupferplatte vor sich, den Grabstichel in der rechten Hand, als schaue er eben von der Arbeit auf.[82] Goethe schrieb über das Porträt: „Glücklicher Weise existiert das Bild nach Graff von Bause, welches vollkommen den Mann darstellt, wie er auch uns erschienen, und zwar mit seinem Blick der Beschauung und Betrachtung.[83] |
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Selbstbildnis (1808) |
Öl auf Leinwand, doubliert 69 x 56 cm |
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft[84] in Zürich |
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Carl Anton Graff (1809) |
Carl Anton Graff (1774–1832), Maler, Sohn von Anton Graff | |||
Karl Ludwig Kaaz (1809) |
Kunsthalle Hamburg | Karl Ludwig Kaaz (1773–1810), deutscher Maler, Schwiegersohn von Anton Graff | ||
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Karl Friedrich Demiani (1810) |
Öl auf Leinwand 61,8 x 49,5 cm |
Gemäldegalerie Berlin[85] | Karl Friedrich Demiani (1768–1823), deutscher Maler, Erster Inspektor der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. In der Rechten scheint Demiani eine mit wenigen Farbstrichen angedeutete Miniatur zu halten. Eine 1810 entstandene Studienzeichnung Graffs, die eben diese Hand schildert, wird im Leipziger Museum der bildenden Künste bewahrt.[86] |
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Johann Jakob Mesmer (1810) |
Johann Jakob Mesmer (1740–1814), reformierter Prediger in Dresden | ||
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Johann Georg von Einsiedel |
Johann Georg von Einsiedel (1730–1811), sächsischer Minister | ||
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Detlev Carl von Einsiedel (vor 1813) |
Detlev Carl von Einsiedel (1737–1810), sächsischer Minister und Unternehmer | ||
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Dora Stock (vor 1813) |
Johanna Dorothea Stock (1759–1832), Malerin | ||
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Selbstbildnis „mit dem grünen Augenschirm“ (1813) |
Ulrich Hegner, Anton Graffs erster Biograph, schreibt 1815 im XI. Neujahrsstück der Zürcher Künstler-Gesellschaft (S. 15) über sein letztes Selbstbildnis: „Nur wenige Monathe vor seinem Ende malte er noch sein eignes Bild, das an geistiger Behandlung und Aehnlichkeit keinem nachsteht, obgleich mehr mit den Augen des Verstandes als mit leiblicher Sehkraft gefasst, und mit zitternder Hand hingeworfen.“[87] | ||
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Johann Adolf von Thielmann | Freiherr Johann Adolf von Thielmann (1765–1214), sächsischer, russischer und preußischer Offizier |
Einzelnachweise
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 152.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Staatliche Kustsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung der Universität Leipzig
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Kunstsammlung Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung Universität Leipzig
- ↑ Kunstsammlung Universität Leipzig
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 352.
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ Neue Pinakothek München
- ↑ Kunstmuseum Luzern
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 119.
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 176.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ museum–digital
- ↑ Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ Meseum Oskar Reinhart
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 168.
- ↑ museum–digital
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 200f.
- ↑ Wilanów Palast Museum, Warschau: Archiv des Wilanów Palasts und Verzeichnis der gesammelten Bilder von Potocki von 1798.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 104f.
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Otto Waser: Anton Graff. Verlag von Huber & Co., Frauenfeld und Leipzig 1926, S. 56.
- ↑ Gustav Parthey: Jugenderinnerungen. Handschrift für Freunde Band 1, Berlin Schade 1871, S. 39.
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 303.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
- ↑ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 203f.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 55.
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 158.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Goethe’s nachgelassene Werke (Dritter Band). Aus einer Reise in die Schweiz über Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart und Tübingen im Jahre 1797. J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1833, S. 87.
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 216.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 339.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 87.
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 308.
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 81.
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ museum–digital sachsen−anhalt
- ↑ Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (Vierter Theil, Achtzehntes Buch). Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1833.
- ↑ Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Staatliche Museen zu Berlin
- ↑ Otto Waser: Anton Graff. Verlag von Huber & Co., Frauenfeld und Leipzig 1926, S. 65.