Jochen Herdieckerhoff
Jochen Herdieckerhoff (* 31. Juli 1963 in Langenfeld, NRW; † 2. Juni 2006 in Wien) war ein deutscher Dramaturg und Aktivist.
Bereits in der Schülerzeitung „Wir im Pürree“ des Konrad-Adenauer-Gymansiums (Langenfeld) setzte Herdieckerhoff als Redakteur Akzente, so dass sie verboten wurde. Ebenfalls in Langenfeld organisierte er schon Festivals.
Nach seiner Übersiedlung nach Wien 1996 setzte Herdieckerhoff ein Festival mit schwulen und lesbischen KünstlerInnen durch. Er gründete u. a. den Verein Ecce Homo (Wien ist andersrum), aus dem eine Reihe von Aktivitäten hervorgingen. Das Festival wurde durch auffallende Plakate und Auftritte bekannt. 2001 übergab er Ecce Homo an Hannes Sulzenbacher. Am 21. März 2000 publizierte Herdieckerhoff in der Berliner TAZ – tageszeitung einen Aufsehen erregenden Artikel über Jörg Haider.[1] Das QWIEN (Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte) ging aus Initiativen von Herdieckerhoff hervor.
Von 2000 bis 2002 war er Dramaturg im Wiener Rabenhof Theater unter der Direktion von Karl Welunschek.
Am 2. Juni 2006 nahm sich Jochen Herdieckerhoff in Wien das Leben.[2]
Weblinks
- Pooh’s Corner. Meinungen eines Bären von sehr geringem Verstand Harry Rowohlt in: ZEIT ONLINE, 21. Juni 2006.
- Karin Cerny: Wiens großes Schwulen Kleinkunstfestival eckt wieder an in: Berliner Zeitung, 29. April 2000
Einzelnachweise
- ↑ Website Hosi
- ↑ STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Dramaturg Jochen Herdieckerhoff gestorben. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 26. Januar 2017]).
Personendaten | |
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NAME | Herdieckerhoff, Jochen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Dramaturg und Aktivist |
GEBURTSDATUM | 31. Juli 1963 |
GEBURTSORT | Langenfeld, NRW |
STERBEDATUM | 2. Juni 2006 |
STERBEORT | Wien |