Oberstreu
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 24′ N, 10° 17′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Mellrichstadt | |
Höhe: | 256 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,62 km2 | |
Einwohner: | 1482 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97640 | |
Vorwahl: | 09776 | |
Kfz-Kennzeichen: | NES, KÖN, MET | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 73 151 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstr. 4 97638 Mellrichstadt | |
Website: | www.oberstreu.de | |
Bürgermeister: | Matthias Liebst (CSU/Christliche Bürgerschaft) | |
Lage der Gemeinde Oberstreu im Landkreis Rhön-Grabfeld | ||
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Oberstreu ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Mellrichstadt.
Geografie
Geografische Lage
Oberstreu liegt in der Region Main-Rhön. Der in der Rhön entspringende Fluss Streu durchfließt Ober- und Mittelstreu und gibt den Ortsteilen ihre Namen.
Gemeindegliederung
Oberstreu gliedert sich in zwei Ortsteile[2]:
- Mittelstreu
- Oberstreu
Es gibt die Gemarkungen Mittelstreu und Oberstreu.
Name
Etymologie
Der Name Oberstreu leitet sich vom die Gemeinde durchfließenden Fluss Streu ab, welcher der Fränkischen Saale bei Heustreu zufließt. Der Zusatz Ober sollte das Dorf von gleichnamigen, südwestlich liegenden Orten unterscheiden.[3]
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[3]
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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 762 als "villa strewe". Das Amt des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Mittelstreu eingegliedert.[4]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1615 Einwohner[4]
- 1970: 1632 Einwohner[4]
- 1987: 1481 Einwohner
- 1991: 1553 Einwohner
- 1995: 1577 Einwohner
- 2000: 1643 Einwohner
- 2005: 1689 Einwohner
- 2010: 1607 Einwohner
- 2011: 1554 Einwohner
- 2012: 1561 Einwohner
- 2013: 1533 Einwohner
- 2014: 1533 Einwohner
- 2015: 1529 Einwohner
Politik
Bürgermeister ist Matthias Liebst (CSU).
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 46 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 36 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 559. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 50 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1128 ha, davon waren 1052 ha Ackerfläche und 74 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 63 Kindern
- Eine Volksschule mit fünf Lehrern und 99 Schülern
Persönlichkeiten
- Lutz Eckart (* 1. Dezember 1919 in Oberstreu; † 2000 in Gerolzhofen), akademischer Kunstmaler und Restaurator
- Johannes Geis (* 17. August 1993), deutscher Fußballspieler
Weblinks
- Wappen von Oberstreu in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111120/233536&attr=OBJ&val=1605
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 171 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741.