Zum Inhalt springen

Nagib Mahfuz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2004 um 17:14 Uhr durch Polyxenou (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Nagib Mahfuz


Nagib Mahfuz ist der bekannteste ägyptischer Schriftsteller. Geboren am 11.12.1911 in Kairo, Ägypten. Nach seinem Philosophiestudium war er Beamter im ägyptischen Ministerium für religiöse Stiftungen. Als berühmtester ägyptischer und arabischer Autor wurde er 1988 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Seine ersten drei Romane spielen im pharaonischen Ägypten. Ab Mitte der vierziger Jahre wendet er sich dem Realismus zu. Dieser Schaffensphase entstammt sein bekanntestes Werk, die Kairo-Trilogie. Mit einer Familiengeschichte schildert er die Auswirkungen des gesellschaftlichen und politischen Wandel in Ägypten in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhundert. In seinem späteren Werk setzt er sich mit existentialistischen, religiösen und mystischen Fragen auseinander. Sein Roman "Kinder unseres Viertels" brachte ihm den Blasphemievorwurf ein. Die Anfeindungen gegen ihn gipfelten in einem Mordversuch. Mahfuz schrieb auch zahlreiche Kurzgeschichten und Drehbücher und war lange Zeit Vorsitzender der ägyptischen Organisation für Film und Kino.


== Werke == (in Auswahl)


Zuqaq al-Midaq 1947 (dt. Die Midaq Gasse 1987)

Bain al-Qasrain 1956 (dt. Zwischen den Palästen 1992)

Qasr al-Shauq 1957 (dt. Palast der Sehnsucht 1993)

al-Sukkariyya (dt. Zuckergässchen 1994)

al-Liss wa-l-Kilab 1961 (dt. Der Dieb und die Hunde 1980)

al-Miramar 1967 (dt. Miramar 1989)

Aulad Haritna 1969 (dt. Die Kinder unseres Viertels 1990)

Tharara fauq al-nil 1966 (dt. Das Hausboot am Nil 1980)

Malhamat al-Harafis 1977 (d. Das Lied der Bettler 1995)

Hadrat al-Muhtaram (d. Ehrenwerter Herr 1996)

al-`A’ish fi l-Haqiqa 1985 (d. Echnaton, der in Wahrheit lebt. 1999)