Bürgerforum (Berlin)

Das Bürgerforum ist ein öffentlicher Platz im Berliner Regierungsviertel. Als Teil des Bandes des Bundes sollte dort ursprünglich ein Gebäudekomplex gleichen Namens zusammen mit dessen anderen Bauwerken errichtet werden und sie vervollständigen. Zwischenzeitlich gab es immer wieder Versuche, den Bau in Gang zu setzen.[1] Eine konkrete Planung zur tatsächlichen Realisierung ist jedoch noch nicht bekannt.[2]
Lage
Der Standort für das Bürgerforum befindet sich im Zentrum des Spreebogens vis-à-vis des Humboldthafens, zwischen Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus direkt neben der Schweizerischen Botschaft. Er liegt somit im Ortsteil Tiergarten und wird von der Otto-von-Bismarck-Allee nördlich und der Paul-Löbe-Allee südlich eingefasst und von der Heinrich-von-Gagern-Straße überquert.
Verkehr


Alle ober- und unterirdischen Nord-Süd-Verkehrsachsen im Umfeld des Spreebogens führen genau durch den Bereich für das Bürgerforum. Im Untergrund bündeln sich dort die drei sogenannten Tiergartentunnel: Der Tunnel Tiergarten Spreebogen, der Tunnel Nord-Süd-Fernbahn und der Tunnel der U-Bahnlinie U55. Für den an dieser Stelle liegenden U-Bahnhof Bundestag wurden bei der Errichtung bereits Bauvorleistungen für direkte Zugänge zum Bürgerforum berücksichtigt. Durch die unterirdische Verlagerung der Hauptverkehrsströme verbleibt oberirdisch nur ein kleiner Rest an Gelegenheits- und städtischem Busverkehr, sodass der Ort im Wesentlichen den Fußgängern vorbehalten bleibt.
Entwurf
Der Entwurf der Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank zum Band des Bundes sah mit dem Bürgerforum eine städtebauliche Verbindung von Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus vor. Danach sollte dieses ein Ort der Öffentlichkeit mit verschiedenen Cafés, Galerien und Geschäften werden und das Gebiet innerhalb des Spreebogens dadurch eine gewisse Belebung erfahren.
Einzelnachweise
- ↑ Joachim Fahrun: Bürgerforum neben das Kanzleramt. In: Berliner Morgenpost. 1. Oktober 2006, abgerufen am 14. Januar 2014.
- ↑ (K)ein Mut zur Lücke. In: Beispielkubatur. Abgerufen am 25. November 2012 (Bilder).