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Fußball-Weltmeisterschaft 1990

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Fußball-Weltmeisterschaft 1990 - Italien
Italia 90
Anzahl Nationen 116 (24 Endrunde)
Weltmeister BR Deutschland
Austragungsort Italien
Eröffnung 8. Juni 1990
Endspiel 8. Juli 1990
Zuschauer 2.500.000 (48.300 pro Spiel)
Tore 115 (2,2 pro Spiel)
Torschützenkönig Salvatore Schillaci (Italien) 6 Tore
Bester Spieler Salvatore Schillaci (Italien)

Die 14. Fußball-Weltmeisterschaft wurde vom 8. Juni bis zum 8. Juli 1990 in Italien ausgetragen. Weltmeister wurde die BR Deutschland mit Teamchef Franz Beckenbauer nach einem 1:0-Sieg gegen Argentinien.

Insgesamt qualifizierten sich 24 Mannschaften, nachdem zur Qualifikation 112 Nationalmannschaften (neun weniger als bei der WM 1986) angetreten waren. Drei Mannschaften qualifizierten sich dabei das erste Mal für eine Fußball-Weltmeisterschaft: Costa Rica, Irland und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Die WM-Favoriten Brasilien und Argentinien sowie Deutschland und die Niederlande trafen bereits im Achtelfinale aufeinander. Bei der WM 1990 stand Deutschland zum dritten Mal in Folge in einem WM-Finale und konnte nach den Niederlagen von 1982 und 1986 den insgesamt dritten Weltmeister-Titel feiern.

Deutschland war durch den Erfolg mit drei WM-Titeln sowie drei zweiten Plätzen die erfolgreichste Fußballnation vor Brasilien und Italien, bis Brasilien bei der Fußballweltmeisterschaft 1994 in den USA seinen vierten WM-Sieg holte und damit wieder an Deutschland vorbei zog.

Franz Beckenbauer gelang als zweitem Nationaltrainer nach Mario Zagallo (Brasilien) sowohl als Spieler (bei der WM 1974) als auch als Trainer (1990) Weltmeister zu werden.

Der Spielmodus der WM-Endrunde war der gleiche wie vier Jahre zuvor: Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden in sechs Gruppen mit je vier Mannschaften eingeteilt. 16 Mannschaften qualifizierten sich für die K.O.-Runde: Die sechs Gewinner der Gruppen, die sechs Zweitplatzierten und die vier besten Drittplatzierten erreichten das Achtelfinale.

Die Weltmeisterschaft begann mit einer Überraschung. Der Favorit Argentinien verlor sein Auftaktspiel gegen Kamerun mit 0:1. Kamerun erreichte mit attraktivem Fußball als erste afrikanische Nation ein WM-Viertelfinale. Dort scheiterten sie erst in der Verlängerung mit 2:3 an England. Kameruns Stürmer Roger Milla, damals bereits 38 Jahre alt, wurde durch attraktiven Offensivfußball berühmt.

Der Finalist Argentinien konnte auf seinem Weg ins Finale Brasilien in der Runde der letzten 16 bezwingen und schlug Italien im Halbfinale nach Elfmeterschießen, nachdem es nach der regulären Spielzeit 1:1 Unentschieden gestanden hatte.

Der italienische Stürmer Salvatore Schillaci gewann mit sechs Treffern den goldenen Schuh für den besten Torschützen. Er traf in jedem WM-Spiel, in dem er für Italien auflief.

Die Weltmeisterschaft 1990 war letztlich wenig spektakulär und doch rekordverdächtig. Es fielen die wenigsten Tore pro Spiel bei einer WM, dafür gab es 16 rote Karten. Die meisten Spiele waren hart umkämpft und endeten oft erst nach Elfmeterschießen. Die Defensive und harte Attacken prägten die Spiele der WM. So schoss Finalist Argentinien in sieben Spielen lediglich fünf Tore in der regulären Spielzeit. Dagegen war Deutschland noch eine der attraktiven Mannschaften mit einem offensiven Fußballspiel. Auch im Finale spielte Argentinien von Anfang an auf Elfmeterschießen, in der Hoffnung, dass ihnen 'Elfmetertöter' Goycochea, der im Viertel- und Halbfinale für das Weiterkommen gesorgt hatte, den Titel bescherte. So hatten die Argentinier im Endspiel nicht eine Torchance, während sich die Deutsche Mannschaft gut ein Dutzend Chancen erarbeitete. Vom Glanz der argentinischen Mannschaft, der diese 4 Jahre zuvor zum verdienten Weltmeister gemacht hatte war im gesamten Turnier nichts mehr zu erkennen. So verloren sie dann das Finale verdient und ausgerechnet durch ein Elfmetertor.


Gastgeber

Zum zweiten Mal nach 1934 wurde die Fußballweltmeisterschaft in Italien ausgetragen.

Die WM-Spiele fanden in den folgenden zwölf Stadien statt:

Das Stadion in Rom war Ort des Finales und bot 85.000 Zuschauern Platz. Es wurde bereits 1960 bei den Olympischen Spielen genutzt und dient heute dem AS Rom als Heimspielstätte.

Eigentlich trägt der SSC Neapel seine Heimspiele hier aus, doch während der WM fand hier das Halbfinale Argentinien gegen Italien statt. 74.000 Leute können hier sich entweder Fußball oder auch Leichtathletikveranstaltungen ansehen.

Extra für die WM wurde dieses Stadion gebaut, was 71.000 Menschen aufnehmen kann. Im Halbfinale wurde es zum Schauplatz der Partie Deutschland gegen England. Heute spielt Juventus Turin in diesem weiten Rund, was jedoch in naher Zukunft umgebaut werden soll.

  • Stadio San Nicola, Bari

Das Guiseppe Meazza Stadion, welches auch oft wie der Stadtteil San Siro genannt wird, wurde schon 1926 erbaut und für die WM modernisiert. Insgesamt fasst der Heimspielort von Inter Mailand und Ac Milan 85.700 Zuschauer.

  • Stadio Luigi Ferraris, Genua

Neben mehreren Vorrundenspielen wurde hier auch das Viertelfinale zwischen Gastgeber Italien und Uruguay ausgetragen. Der Bau fasst 42.000 Zuschauer und wurde für die WM Modernisiert. Sonst dient das 1963 erbaute Bauwerk als Heimspielort von Chievo Verona.

Qualifikation

Folgende Teams qualifizierten sich für die WM 1990:
Afrika: Ägypten (Info) - Kamerun (Info)
Asien: Südkorea (Info) - Vereinigte Arabische Emirate (Info)
Europa: Belgien (Info) - BR Deutschland (Info) - England (Info) - Irland (Info) - Italien (Info) - Jugoslawien (Info) - Niederlande (Info) - Österreich (Info) - Rumänien (Info) - Schottland (Info) - Schweden (Info) - Sowjetunion (Info) - Spanien (Info) - Tschechoslowakei (Info)
Nord- u. Mittelamerika: Costa Rica (Info) - USA (Info)
Südamerika: Argentinien (Info) - Brasilien (Info) - Kolumbien (Info) - Uruguay (Info)

Alle Spiele der Qualifikation: Statistik

Modus

Die 24 Teilnehmer wurden in sechs Vorgruppen mit je vier Mannschaften eingeteilt. Die beiden ersten jeder Gruppe sowie die vier besten Drittplatzierten qualifizierten sich für das Achtelfinale. Ab dem Achtelfinale wurde das Turnier im K.-o.-System ausgetragen.

Spielergebnisse

Vorrunde

Gruppe A

Rang Land Tore Punkte
1 Italien 4:0 6:0
2 Tschechoslowakei 6:3 4:2
3 Österreich 2:3 2:4
4 USA 2:8 0:6
9. Juni 1990 in Rom
Italien - Österreich 1:0 (0:0)
10. Juni 1990 in Florenz
USA - CSFR 1:5 (0:2)
14. Juni 1990 in Rom
Italien - USA 1:0 (1:0)
15. Juni 1990 in Florenz
Österreich - CSFR 0:1 (0:1)
19. Juni 1990 in Rom
Italien - CSFR 2:0 (1:0)
19. Juni 1990 in Florenz
Österreich - USA 2:1 (0:0)

Die große Entdeckung der Vorrunde war der unbekannte sizilianische Stürmer Salvatore Schillaci, der gegen Österreich wenige Minuten nach seiner Einwechslung den Siegtreffer erzielte und auch gegen die CSFR traf. Österreich und die USA schafften es nicht, gegen die in dieser Gruppe dominierenden Italiener zu gewinnen, während sich die CSFR gegen Italien im letzten Gruppenspiel einige Chancen herausarbeitete und ein regelgerechtes Tor nicht anerkannt wurde. Ein Tor nach gelungenem Solo des jungen italienischen Stürmers Roberto Baggio brachte in diesem Spiel die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Österreich kam trotz des Sieges über die USA nicht mehr unter die vier besten Gruppendritten, die US-Amerikaner, die erstmals seit 40 Jahren wieder ein einer Weltmeisterschaft teilnahmen, verloren alle drei Spiele und wurden Gruppenletzter.


Gruppe B

Rang Land Tore Punkte
1 Kamerun 3:5 4:2
2 Rumänien 4:3 3:3
3 Argentinien 3:2 3:3
4 Sowjetunion 4:4 2:4
8. Juni 1990 in Mailand
Argentinien - Kamerun 0:1 (0:0)
9. Juni 1990 in Bari
Sowjetunion - Rumänien 0:2 (0:1)
13. Juni 1990 in Neapel
Argentinien - Sowjetunion 2:0 (1:0)
14. Juni 1990 in Bari
Kamerun - Rumänien 2:1 (0:0)
18. Juni 1990 in Neapel
Argentinien - Rumänien 1:1 (0:0)
18. Juni 1990 in Bari
Kamerun - Sowjetunion 0:4 (0:2)

Diese Gruppe verlief ziemlich unerwartet, denn Favoriten waren eigentlich Titelverteidiger Argentinien und Vize-Europameister UDSSR, stattdessen belegten Kamerun und Rumänien letztlich die ersten beiden Plätze. Argentinien schaffte den Sprung ins Achtelfinale aber ebenfalls noch.

Gruppe C

Rang Land Tore Punkte
1 Brasilien 4:1 6:0
2 Costa Rica 3:2 4:2
3 Schottland 2:3 2:4
4 Schweden 3:6 0:6
10. Juni 1990 in Turin
Brasilien - Schweden 2:1 (1:0)
11. Juni 1990 in Genua
Costa Rica - Schottland 1:0 (0:0)
16. Juni 1990 in Turin
Brasilien - Costa Rica 1:0 (1:0)
16. Juni 1990 in Genua
Schweden - Schottland 1:2 (0:1)
20. Juni 1990 in Turin
Brasilien - Schottland 1:0 (0:0)
20. Juni 1990 in Genua
Schweden - Costa Rica 1:2 (1:0)

Die Brasilianer schafften es mit einer für sie ungewöhnlich defensiven Spielweise die Vorrunde schadlos zu überstehen. Die Überraschungsmannschaft Costa Rica besiegte beide favorisierten europäischen Mannschaften und erreichte das Achtelfinale. Schottland konnte sich, wie schon 1974, 1978 und 1982, nicht für das Achtelfinale qualifizieren. 10 Minuten vor Schluss sorgte ein Tor des Brasilianers Muller für das vorzeitige Aus der Schotten.

Gruppe D

Rang Land Tore Punkte
1 BR Deutschland 10:3 5:1
2 Jugoslawien 6:5 4:2
3 Kolumbien 3:2 3:3
4 V.A. Emirate 2:11 0:6
9. Juni 1990 in Bologna
V.A. Emirate - Kolumbien 0:2 (0:0)
10. Juni 1990 in Mailand
BR Deutschland - Jugoslawien 4:1 (2:0)
14. Juni 1990 in Bologna
Jugoslawien - Kolumbien 1:0 (0:0)
15. Juni 1990 in Mailand
BR Deutschland - V.A. Emirate 5:1 (2:0)
19. Juni 1990 in Mailand
BR Deutschland - Kolumbien 1:1 (0:0)
19. Juni 1990 in Bologna
Jugoslawien - V.A. Emirate 4:1 (2:1)

Die deutsche Auswahl erwischte einen grandiosen Start beim 4:1-Erfolg gegen den hoch eingeschätzten Gruppengegner Jugoslawien. Vor allem Lothar Matthäus, der später zum Weltfußballer des Jahres 1990 gekrönt werden sollte, brillierte in dieser Partie. Kolumbien mit seinen beiden Kultfiguren Carlos Valderrama und Rene Higuita löste durch einen späten Treffer im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland das Achtelfinal-Ticket, die Emirate besaß nur eine Statistenrolle in dieser Gruppe.


Gruppe E

Rang Land Tore Punkte
1 Spanien 5:2 5:1
2 Belgien 6:3 4:2
3 Uruguay 2:3 3:3
4 Südkorea 1:6 0:6
12. Juni 1990 in Verona
Belgien - Südkorea 2:0 (0:0)
13. Juni 1990 in Udine
Uruguay - Spanien 0:0
17. Juni 1990 in Verona
Belgien - Uruguay 3:1 (2:0)
17. Juni 1990 in Udine
Südkorea - Spanien 1:3 (1:1)
21. Juni 1990 in Verona
Belgien - Spanien 1:2 (1:2)
21. Juni 1990 in Udine
Südkorea - Uruguay 0:1 (0:0)

Die Partie Belgien-Uruguay gilt als eines der besten Spiele dieses Turniers. Vor allem die Belgier um ihr Mittelfeld-As Enzo Scifo spielten eine Klassepartie, obwohl Routinier Erik Gerets vom Platz gestellt wurde. Spanien hatte einen holprigen Start, kam aber dann besser ins Turnier und schlug sogar Belgien, den damals amtierenden WM-Vierten. Im Spiel gegen Südkorea traf Michel von Real Madrid dreimal ins Netz. Der zweifache Weltmeister Uruguay erreichte durch ein Tor in der Nachspielzeit gegen Südkorea doch noch das Achtelfinale.


Gruppe F

Rang Land Tore Punkte
1 England 2:1 4:2
2 Irland 2:2 3:3
3 Niederlande 2:2 3:3
4 Ägypten 1:2 2:4
11. Juni 1990 in Cagliari
England - Irland 1:1 (1:0)
12. Juni 1990 in Palermo
Niederlande - Ägypten 1:1 (0:0)
16. Juni 1990 in Cagliari
England - Niederlande 0:0
17. Juni 1990 in Palermo
Irland - Ägypten 0:0
21. Juni 1990 in Cagliari
England - Ägypten 1:0 (0:0)
21. Juni 1990 in Palermo
Irland - Niederlande 1:1 (0:1)

(Irland durch Losentscheid Gruppenzweiter)

Europameister Niederlande war die Enttäuschung der Vorrundengruppe F. Nur im letzten Gruppenspiel gegen Irland blitzte die Klasse der Mannschaft zeitweise auf, ein Torwartfehler von Hans van Breukelen bescherte den Iren aber doch noch das wichtige Unentschieden. Außenseiter Ägypten schlug sich überraschend gut, war im entscheidenden Gruppenspiel gegen England aber doch knapp unterlegen.

Achtelfinale

23. Juni 1990 in Neapel
Kamerun - Kolumbien 2:1 n.V. (0:0)

Beide Teams waren absolute Exoten im Achtelfinale und lange war auch nicht abzusehen, welche Mannschaft hier die Oberhand behalten würde. Erst in der Verlängerung entschied Joker Roger Milla die Partie, begünstigt u.a. durch einen Fehler des kolumbianischen Torhüters Higuita, der bei einem seiner Ausflüge den Ball an Milla vertändelte und so das 0:2 verschuldete.


23. Juni 1990 in Bari
CSFR - Costa Rica 4:1 (1:0)

Das WM-Abenteuer eines weiteren großen Überraschungsteams nahm hier ein jähes Ende, obwohl der Sieg der Tschechoslowaken etwas zu hoch ausfiel. Costa Rica konnte wie schon im Spiel gegen Schweden einen Rückstand egalisieren, wurde aber in der letzten halben Stunde von der CSFR überrannt.



24. Juni 1990 in Turin
Brasilien - Argentinien 0:1 (0:0)

Paradoxerweise zeigte Brasilien in diesem Spiel seine beste Turnierleistung, vergab aber Chance um Chance und musste sich so doch dem Südamerika-Rivalen geschlagen geben. Eine Kombination von Maradona und Caniggia neun Minuten vor dem Ende bescherte Argentinien den schmeichelhaften Sieg.



24. Juni 1990 in Mailand
BR Deutschland - Niederlande 2:1 (0:0)

Die Revanche für die Halbfinal-Niederlage bei der Euro '88 war gelungen. Die Holländer konnten erneut nicht an die Leistung vergangener Tage anknüpfen, Marco van Basten wurde von Jürgen Kohler diesmal weitgehend kaltgestellt. Größter Aufreger neben den Toren waren die Platzverweise für Frank Rijkaard und Rudi Völler, der von Rijkard angespuckt wurde, aber aufgrund eines absichtlichen Handspiels im Strafraum, bestraft mit der zweiten gelbe Karte, ebenfalls runter musste. Andreas Brehme und Jürgen Klinsmann machten den Sieg für die deutsche Auswahl perfekt, ein fragwürdiger Elfmeter für Holland brachte nur noch den Anschlusstreffer.


25. Juni 1990 in Genua
Irland - Rumänien 5:4 n.E. (0:0)

Recht ausgeglichene 120 Minuten, mit leichten Feldvorteilen für die Iren, die vor allem in der Zuschauergunst weit vorne lagen. Auch im Elfmeterschießen war lange keine Entscheidung abzusehen. Erst der neunte Schütze Daniel Timofte, damals bei Bayer Uerdingen unter Vertrag, verschoss. Die Republik Irland also gleich bei ihrer ersten WM-Endrunden-Teilnahme im Viertelfinale.


25. Juni 1990 in Rom
Italien - Uruguay 2:0 (0:0)

Die italienischen Fans mussten sich über eine Stunde gedulden, bis Schillaci wieder zustach. Danach hatte der krasse Außenseiter aus Uruguay im Duell der ersten beiden Weltmeister der Geschichte keine Chance mehr ins Spiel zurück zu kommen.


26. Juni 1990 in Verona
Spanien - Jugoslawien 1:2 n.V. (1:1, 0:0)

Ein weiteres hart umkämpftes Spiel, mit dem besseren Ende für Jugoslawien. Mittelfeld-Star Dragan Stojkovic war mit zwei Treffern, darunter ein herrliches Freistoßtor, der entscheidende Mann auf dem Platz.


26. Juni 1990 in Bologna
England - Belgien 1:0 n.V. (0:0)

Nicht wenige hatten in Belgien sogar den Favoriten vor diesem Spiel gesehen, aber England schaffte in der letzten Minute der Verlängerung das goldene Tor.

Viertelfinale

30. Juni 1990 in Florenz
Argentinien - Jugoslawien 3:2 n.E. (0:0)
30. Juni 1990 in Rom
Irland - Italien 0:1 (0:1)
1. Juli 1990 in Mailand
CSFR - BR Deutschland 0:1 (0:1)
1. Juli 1990 in Neapel
Kamerun - England 2:3 n.V. (2:2, 0:1)


Halbfinale

3. Juli 1990 in Neapel
Argentinien - Italien 5:4 n.E. (1:1, 1:1, 0:1)
4. Juli 1990 in Turin
BR Deutschland - England 5:4 n.E. (1:1, 1:1, 0:0)

Elfmeterschießen

Spiel um Platz 3

7. Juli 1990 in Bari
Italien - England 2:1 (0:0)

Tore:

Finale

8. Juli 1990 in Rom
BR Deutschland - Argentinien 1:0 (0:0)

Tor:

Rote Karte: Monzon (64.), Dezotti (86.)

Zuschauer: 73.600

Aufstellungen:

Schiedsrichter: Edgardo Codesal (Mexiko)

Statistik

Beste Torschützen

Name Land Tore
Salvatore Schillaci Italien 6
Tomáš Skuhravý Tschechoslowakei 5
Gary Lineker England 4
Lothar Matthäus Deutschland 4
Roger Milla Kamerun 4
Míchel Spanien 4

Die Stars der Weltmeisterschaft

Literatur

  • Bedürftig, Friedemann (Hrsg.): WM Italien 1990 (Fußball Weltmeisterschaft), Verlag Carlsen, 1991 Hamburg, (ISBN 3551453047)
  • Keppel, Raphael: WM 90 - 14. Fussball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, 1990, 95 Seiten (ISBN 3861250101)
  • Valérien, Harry: Fußball WM´90 Italien, 1990, Verlag Südwest, (ISBN 3517011916)
  • Unbekannt: Internationaler Trainer-Kongress 1990. Analyse der WM Italia '90, 1991, 112 Seiten (ISBN 3890010334)


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