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Sauerland

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Basisdaten Sauerland
Bundesland: Nordrhein-Westfalen, Hessen
Regierungsbezirke: Arnsberg, Kassel
Höchster Punkt: 843 m ü. NN (Langenberg)
Niedrigster Punkt: 99,5 m ü. NN, bei Iserlohn-Hennen
Kfz-Kennzeichen: HSK, MK, OE, SO, KB
Gliederung: mehrere Landkreise
Karte

Das Sauerland ist eine deutsche Mittelgebirgsregion im mittleren Osten von Nordrhein-Westfalen. Kleine Ausläufer des Hochsauerlandes reichen bis in einen nordwestlichen Zipfel von Hessen um Willingen (Upland). Die eher dünn besiedelte Gegend weist verhältnismäßig viele Waldgebiete auf.

Geografie

Im Westen geht das Gebirge ins Bergische Land über, im Süden in das Siegerland, im Norden in die Hellwegbörden und im Nordosten in das Weserbergland und das Eggegebirge.

Berge

Mittelgebirgslandschaft im Sauerland

Die höchsten Berge des Sauerlands sind der Langenberg (843,1 m) zwischen Willingen (Upland) und Niedersfeld, der Hegekopf (842,9 m) südlich von Willingen und der Kahle Asten (841 m) bei Winterberg.

Direkt über den Gipfel des Langenbergs verläuft die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Hessen. Der Hegekopf, der komplett auf hessischem Gebiet liegt, ist die höchste Erhebung in ganz Nordhessen. Der Kahle Asten wird oft fälschlich als der höchste Berg im Sauerland und Rothaargebirge bezeichnet. Tatsächlich aber haben dieses Attribut die oben erwähnten nahezu gleichhohen Berge - Langenberg und Hegekopf - inne, von denen der Langenberg sogar die höchste Erhebung im gesamten Nordwestdeutschland ist.

Flüsse

Die wichtigsten Flüsse des Sauerlands sind die Ruhr und die Lenne. Daneben gibt es noch: Alme, Bigge, Diemel, Eder, Ennepe, Fretter, Henne, Hönne, Ihne, Lister, Möhne, Röhr, Sorpe, Verse, Volme, Wenne und Wupper.

Stauseen

Mehrere kleinere Flüsse wurden aufgestaut, um Wasser für das nahe gelegene Ruhrgebiet zur Verfügung zu stellen. Die größten dieser Seen sind der Biggesee (mit der Listertalsperre), der Möhnesee, die Versetalsperre, der Hennesee und der Sorpesee.

Landkreise und größte Städte

Sauerland bei Meinerzhagen

Das Sauerland umfasst im wesentlichen die folgenden Kreise:

  • Iserlohn ist mit heutzutage knapp 100.000 Einwohnern die größte Stadt des Sauerlandes. Die zweitgrößte Stadt des Sauerlandes ist Lüdenscheid, danach folgt als drittgrößte Stadt Arnsberg.

Ob auch die im südöstlichen Teil des Ruhrgebietes gelegene Stadt Hagen zugleich im Sauerland liegt, ist sehr umstritten; soweit dies bejaht werden sollte, wäre es mit ca. 200 000 Einwohnern vor Iserlohn dessen größte Stadt.

Geologie

Das Sauerland ist Teil des größeren Rheinischen Schiefergebirges. Das meiste Gestein entstand während des Devon, als das ganze Gebiet ein seichter See war, weshalb Kalkstein und Schiefer die häufigsten Gesteine sind. Einige Gegenden sind verkarstet, und es gibt, besonders im Norden, zwischen Iserlohn und dem Hönnetal, sowie im Gebiet um Attendorn hunderte Tropfsteinhöhlen, die nur zu einem geringen Teil (z. B. Dechenhöhle in Iserlohn, Atta-Höhle in Attendorn, Heinrichshöhle in Hemer - siehe auch Felsenmeer Hemer -, Reckenhöhle) auch zu besichtigen sind. Die Hügel entstanden im späten Pliozän, nur das Rothaargebirge ist jünger. Inzwischen hat das Wachstum der Berge aufgehört.

Geschichte

Begriffsgeschichte

Über die Herkunft des Begriffs Sauerland ist viel gestritten worden. Einige meinen, dass die Bezeichnung Sauerland nicht vom Wort sauer, sondern vom Wort niederdeutschen Wort sur (schwierig) abstammt. Dies deutet entweder an, dass es früher aufgrund der Berge und Täler schwierig war, durch das Sauerland zu reisen, oder auf Grund der regionalen Gegebenheiten "sur" war, dass Land nutzbar zu machen. Andere Theorien lauten, dass der Name von Süderland kommt und damit die südlich der Ruhr gelegenen Landesteile (der Grafschaft Mark) benennt. Möglich aber ist auch, dass der Name aus Sugambrerland (nach dem germanischen Stamm der Sugamber) entstanden ist.

Unabhängig davon woher der Name ursprünglich stammt, ist er nur bedingt ein historischer Begriff. Wirklich gebräuchlich war er weder im Mittelalter noch in der Frühen Neuzeit. Wichtiger waren die Namen der jeweiligen Territorien (v.a. Grafschaft Mark und Herzogtum Westfalen). Erst seit dem 19. Jahrhundert setzte sich der Begriff Sauerland allmählich als Selbst- und Fremdbeschreibung durch. Dabei wurde er zunächst vorwiegend als Synonym für das katholisch ehemalige Herzogtum Westfalen verwendet. Während die einheimische Bildungselite den Begriff positiv besetzte, haben ihn Aussenstehende gerade aus märkischen Raum und dem Ruhrgebiet als Bezeichnung für eine wirtschaftlich und kulturell scheinbar rückständige Region verwendet. Erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert nahm die Reichweite des Begriffes immer mehr zu. Dabei spielten die als negativ empfundenen Folgen der Industrialisierung eine beträchtliche Rolle. Stattdessen begann man sich nach der scheinbar natürlichen Lebensweise wie sie oberen Sauerland herrschte zu sehnen. Eine Rolle spielte dabei auch der Wunsch an die Erfolge der dortigen Tourismuswirtschaft anzuknüpfen.

Vor- und Frühgeschichte

Frühe Besiedlungsspuren im Sauerland stammen aus dem Mittelpaläolithikum und wurden u.a. in der Balver Höhle entdeckt. Aus der frühen Mittelsteinzeit stammen Skelettreste von Menschen. Sie wurden in einer Massenkalkhöhle bei Hohenlimburg entdeckt. Es handelt sich um die ältesten Nachweise von anatomisch modernen Menschen in Westfalen. In der Eisenzeit wurden die reichen Eisenerzvorkommen im Sauerland abgebaut.

Gegen Ende des 7. Jahrhunderts lebten im Gebiet des Sauerlandes noch nichtsächsische germanische Stämme (teilweise) fränkischer Herkunft wie die Brukterer oder die Chatturarier. Durch die Schwäche des merowingischen Königtums wurde die sächsische Expansion in diesen Raum möglich. An ihrem Ende stand die Ausdehung des sächsischen Gebietes bis an die untere Ruhr (Unterwerfung der Brukterer 693/695).

Mittelalter

Eingliederung ins Frankenreich und Christianisierung

Die fränkische Gegenreaktion auf die sächsische Expansion setzte bereits unter Karl Martell ein und wurde von dessen Nachfolgern fortgesetzt. Im Unterschied zu den christianisierten Franken hielt die Mehrzahl der Sachen noch an ihrem heidnischen Glauben fest. Die Auseinandersetzungen mit dem sich ausbreitenden Frankenreich unter Karl dem Großen wurden auch in der Region ausgetragen. So wurde die Eresburg beim heutigen Marsberg 772 von Karl erobert. Dabei wurde mit der Irminsul auch eines der wichtigsten sächsischen Heiligtümer zerstört und an ihrer Stelle wenige Jahre später eine Kirche errichtet.

Nach der endgültigen Zerschlagung des sächsischen Widerstands gehörte das Sauerland seit dem Ende des 8. Jahrhunderts n.Chr. dann zum Machtbereich des karolingischen Großreiches. Zwar wurde der sächsische Adel nicht beseitigt, aber seit dem Reichstag in Lippspringe (782) wurde das Land in die Gerichts- und Verwaltungseinheiten der Grafschaften eingeteilt.

Mit der Eroberung der Region durch die Franken begann auch die Christianisierung und der Ausbau der Kirchenorganisation der Region. Am Anfang stand die Einteilung des sächsischen Gebiets in Missionsbezirke. Für das Sauerland und Hellwegraum war danach der Erzbischof von Köln zuständig. Auch Klostergründungen sollten die christliche Religion weiter festigen. Zu den frühen Gründungen gehörte etwa ein Kloster in Meschede. Wichtiger noch war die Gründung von Pfarreien. Zu den ältesten Urpfarreien (gegründet bis 785) gehören Wormbach (bei Schmallenberg) und Eresburg (Marsberg). Bis 800 kamen Menden, Attendorn, Velmede und Medebach hinzu. Es folgten bis 830 Hüsten und Altenrüthen (bei Rüthen).

Territoriumsbildung im Hoch- und Spätmittelalter

Mit dem nach dem Tode Karls des Großen beginnende Zerfall der kaiserlichen Zentralmacht setzte auch im Sauerland allmählich die Territorialisierung ein. Gemeinsam war der Region weitgehend ihre Zugehörigkeit zum Herzogtum Sachsen. Da der sächsische Herzog gerade im südlichen Bereich seines Herrschaftsgebiets kaum eigene materielle Interessen hatte, konnten sich unterhalb dieser Ebene verschiedene zunächst vor allem weltliche später auch kirchliche Territorien ausbilden. Das wichtigste und stärkste Grafenhaus Westfalens im 10. und auch noch im 11. Jahrhundert waren die Grafen von Werl, die auch über weite Teile des Sauerlandes geboten. Im Investiturstreit blieb der westfälische Adel unter diesem auch die Grafen von Werl-Arnsberg auf Seiten König Heinrichs IV. Durch das Aussterben der älteren Grafenlinie schrumpfte die Grafschaft Werl-Arnsberg stark zusammen. Dieses Machtvakuum nutzen jüngere Grafengeschlechter wie die der Grafen von Altena-Mark oder die Grafen von Isenberg zur Ausdehnung ihres Herrschaftsbereichs.

Knapp 150 Jahre nach dem Tod Karls des Großen gehörte das westliche Sauerland zur Grafschaft Mark, der Norden um Warstein zum kölnischen Herzogtum Westfalen, und das östliche Westfalen zur Grafschaft Arnsberg. Ein kleines Gebiet im unteren Lennetal gehörte zur Grafschaft Limburg. Die politische Geschichte des Sauerlandes im hohen und späten Mittelalter war geprägt von der Konkurrenz dieser und benachbarter Herrschaftsgebiete um die Vorherrschaft in dieser Region.

Nach der Amtsenthebung von Heinrich des Löwen 1188 kam es zur Aufteilung des Herzogtums Sachsen. Große Gebiete des Sauerlandes wurden dabei dem Erzbistum Köln zugesprochen. Der den Erzbischöfen nunmehr zufallende Titel eines Herzogs von Westfalen vergrößerte ihren Einfluss noch. Zu ihren Rechte gehörte damit auch das Recht die Anlage von Burgen und Gründung von Städten der Grafen zu erlauben oder zu verbieten. Allerdings entschied letztlich die tatsächlich vorhandene Macht, ob die Erzbischöfe diese Rechte auch durchsetzen konnten. Sie konnten etwa nicht verhindern, dass Graf Engelbert I. von der Mark auf die Gründung der grenznahen kölnischen Stadt Menden mit der Stadterhebung Iserlohns antwortete.

Dem Vordringen Kölns widersetzten sich vor allem die Grafschaften Arnsberg und Mark mit wechselnden Erfolg. Zu einem festen Bündnis gegen Köln kam es jedoch nicht, zu groß war der Konkurrenzkampf untereinander. Vor allem gegen die Expansionsversuche von Erzbischof Siegfried von Westerburg entwickelte sich Widerstand. Abgesehen vielleicht von den Bischöfen von Minden und Münster waren daran fast alle Territorialherren Westfalens beteiligt unter ihnen auch Graf Eberhard II. von der Mark. Die Entscheidung fiel in der Schlacht von Worringen (1288) in deren Verlauf der Bischof gefangen genommen wurde. Als Ergebnis der Schlacht wurde der weitere Aufstieg Kölns in Westfalen gebrochen. Schwelm und Hagen fielen an die Grafschaft Mark. Die Burgen Volmarstein und Raffenberg wurden zerstört. Die Erzbischöfe waren von nun an nur noch ein Landesherr neben anderen. Dagegen gewannen die Grafen von der Mark deutlich an Einfluss.

Im Laufe der Zeit zeigte sich, dass sich vor allem die Grafschaft Arnsberg in der Defensive befand. Als sich im letzten Drittel des 14. Jahrhunderts abzeichnete, dass der Graf Gottfried IV. von Arnsberg kinderlos sterben würde, standen Kurköln und die Grafschaft Mark als Konkurrenten um das Erbe gegenüber. Dabei setzte sich Köln durch. Der Erzstuhl kaufte dem Grafen sein Territorium ab und ermöglichte ihm als einzigen weltlichen Fürsten ein Begräbnis im Kölner Dom.

Mit diesem Erwerb hatte die Expansion Kölns in Westfalen ihren Höhepunkt erreicht. Insbesondere die Grafschaft Mark konnte ihre Unabhängigkeit bewahren. Eine erhebliche Schwächung der Kölner Position war zweifellos der Verlust der reichen Handelsstadt Soest. Diese erkannte im Jahre 1444 die Oberhoheit des Kölner Erzbischofs Dietrich II. von Moers nicht mehr an und unterstellte sich dem Herzog von Kleve. Daraufhin kam es zur Soester Fehde (1444-1449) zwischen dem Erzbischof von Köln und der Stadt Soest. Auf der Seite von Soest standen neben Kleve auch die mit diesem Gebiet dynastisch eng verbundene Grafschaft Mark, aber auch der Herzog von Burgund und zahlreiche westfälische Städte. Bei dieser Auseiandersetzung ging es nicht mehr nur um die Rechte einer Stadt sondern um die Machtverteilung im südlichen Westfalen insgesamt.1447 wurde die Soest von einem 12.000 Mann starken Söldnerheer belagert, konnte aber nicht eingenommen werden. Soest und sein unmittelbares Umland, die Soester Börde, verblieben beim Herzog von Kleve beziehungsweise der Grafschaft Mark. Dagegen behielt Köln die während des Krieges eingenommen Gebiete um Fredeburg und Bilstein. Damit war Territorialentwicklung des "Herzogtums Westfalens" weitgehend abgeschlossen. Aber mit dem Gewinn von Soest war auch für die Grafen der Mark der Höhepunkt ihrer Expansionsphase erreicht.

Die jahrhundertelange Auseinandersetzung zwischen den Erzbischöfen von Köln und den Grafen von der Mark waren seit der Schlacht von Worringen und endgültig nach der Soester Fehde zu Gunsten der Grafschaft Mark entschieden.

Städtegründungen und Hanse

Geht man von einem rechtlichen Städtebegriff (Stadtrechte) aus, gehörte die Grafschaft Mark und das Herzogtum Westfalen im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu den Gebieten mit einem dichten Netz von Städten und Freiheiten (Orten mit stadtähnlichen Rechten, meist aber ohne Stadtmauern). Sieht man Ausnahmen wie die gewachsene Stadt Medebach ab, handelte es sich um Gründungen der jeweiligen Landesherrn zur Sicherung ihres Gebiets und als Stützpunkt bei den Auseinandersetzungen mit den Nachbarn. Insofern war die Entstehung von Städten ein Ergebnis der Territoriumsbildung in der Region. Für eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung spricht, dass einige von ihnen sogenannte "Beistädte" der Hanse waren. Im kölnischen Sauerland waren dies etwa Brilon, Rüthen, Geseke, Arnsberg, Werl oder Attendorn. Im märkischen Sauerland waren dies vor allem Iserlohn, Lüdenscheid, Neuenrade, Altena und Plettenberg.

Frühe Neuzeit

Von einem "historischen Sauerland" kann insbesondere während der frühen Neuzeit keine Rede sein. Insbesondere führte die Reformation und Gegenreformation vor allem zwischen kurkölnischen und märkischen Territorien zu einer kaum überbrückbaren kulturellen Kluft. Während die Mark protestantisch wurde, blieb das Herzogtum Westfalen katholisch. Auch verfassungsrechtllich entwickelten sich beide Gebiete unterschiedlich, wie die Darstellung beider Territorien zeigt.

Wirtschaftsgeschichtlich allerdings gab es durchaus Berührungspunkte, aber auch erhebliche Gegensätz. Die gebirgigen Teile des Herzogtum Westfalen, der Grafschaft Mark bildeten zusammen mit dem Siegerland eine frühe montanindustrielle Verdichtungszone mit einer innerregionalen "Arbeitsteilung". Freilich waren Ausmaß und Ausrichtung von Erzförderung und -verarbeitung sehr unterschiedlich. Grundlage war in allen drei Territorien die reichlich vorhandene Wasserkraft, Holz zur Kohleerzeugung und Erzgruben. Zwar gab es in allen Regionen Bergbau, Eisenerzeugungs- und Weiterverarbeitungsbetriebe, aber alle Gebieten spezialisierten sich doch auf bestimmte Bereiche. Im Siegerland dominierte die Eisengewinnung und -erzeugung, im kurkölnischen Sauerland wurden diese Produkte zu Stahl und Blechen weiterverarbeitet, die dann im märkischen Sauerland zu Fertigwaren veredelt wurden. Vor allem die immer stärke Abholzung der Wälder hat bereits am Ende des 18. Jahrhunderts die Eisenverarbeitung verteuert. Mit der Ausbeutung der Kohlegruben im Ruhrgebiet verloren die Standortfaktoren Wasser und Holz dann endgültig ihre Bedeutung.

Grafschaft Mark

Durch die Ehe Herzog Johann III. mit einer Tochter des Herzogs Wilhelm III. von Jülich und Berg kam es 1521 zur Vereinigung der Herzogtümer Kleve, Jülich und Berg sowie der Grafschaften Mark und Ravensberg. Nach dem Tod von Herzog Johann Wilhelm im Jahr 1609 begann der "jülich-klevische Erbfolgestreit", der zu gänzlich neuen Territorialverbindungen auch im südlichen Westfalen führte. Ein Ergebnis brachte erst der Vertrag von Xanten im Jahr 1614. Danach fielen Jülich und Berg an Pfalz-Neuburg, während das Herzogtum Kleve sowie die Grafschaften Mark und Ravensberg an Brandenburg übergingen.

Vier Jahre später begann der Dreißigjährige Krieg, der die Wirtschaft zwar in eine Krise führte, die Machtverhältnisse aber kaum änderte.

Der Übergang an Preußen hatten auf längere Sicht allerdings erhebliche Auswirkungen. Ähnlich wie Minden-Ravensberg wurde das märkische Sauerland immer stärker in den vergleichsweise zentralisierten preußischen Staat integriert. Zwar konnten sich einige ständische Relikte behaupten, aber tendenziell setzte sich der preußische Absolutismus durch.

In der frühen Neuzeit nahm im gebirgigen Teil der Mark die Bedeutung der Herstellung von Eisen- und später auch Metallfertigwaren zu. Dagegen verlor die Verhüttung und Herstellung von Halbfertigwaren an Bedeutung. Das märkische Sauerland war im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zweifellos eine gewerbliche Verdichtungszone erster Ordnung.

Herzogtum Westfalen

Die ehemalige Grafschaft Arnsberg wurde zum eigentlichen Zentrum des Herzogtums Westfalens. Die Stadt Arnsberg war neben Bonn eine der Residenzen des Kurstaates. Politisch war die Entwicklung des Herzogtum Westfalen geprägt von ständischen Beharrungstendenzen der einheimischen Eliten aus Bildungsbürgertum, Adel und Klerus einerseits und den Versuchen des Kurfürsten einen unmittelbaren Einfluss zu gewinnen andererseits. Im Jahr 1437 kam es nicht nur zur Arnsberger "Reformation der Feme", sondern eine erste "Erblandesvereinigung" zwischen Kurköln und den Nebenländern Vest Recklinghausen und Herzogtum Westfalen versuchte einen Ausgleich der widerstreitenden Interessen herbeizuführen. Dies war nur bedingt gelungen und 1463 wurde eine zweite Erblandesvereinigung zwischen Kurfürst, Domkapitel und Ständen abgeschlossen. Diese Vereinbarung wird mehrfach bestätigt. Obwohl die Kurfürsten bis zum Ende des Alten Reiches versuchten, ihren Einfluss auszuweiten, blieb der Erfolg gering. Dazu trug auch bei, dass alle Beamten und Funktionsträger aus dem Herzogtum selber kommen mussten. Gegen den Widerstand der meist in Arnsberg tagenden Landständeversammlung mussten alle Versuche einen absolutistischen Staatsaufbau durchzusetzen, scheitern. Das Herzogtum Westfalen blieb daher im Kern ein nur teilweise in den Kurstaat integrierter Ständestaat. Während die bildungsbürgerliche Elite im frühen 19. Jahrhundert diesen Zustand gewissermaßen als Anknüpfungspunkt für eine künftige liberale Gesellschaft priesen, sahen die inzwischen an eine straffe preussische Regierung gewöhnten Industriebürger der Mark am Ende des 18. Jahrhunderts beurteilten die Situation der Nachbarregion als anachronistisch.

Insbesondere behaupteten Reisende, dass die urtümliche Verfassung das Wirtschaftsleben behindern würde. Tatsächlich war die wirtschaftliche Lage im Herzogtum Westfalen nicht mit dem protoindustriellen Aufschwung in der Grafschaft Mark zu vergleichen. Weite Teile der auch landwirtschaftlich wenig ergibigen Region, verfügten nur über eine gering ausgeprägte gewerbliche Entwicklung. Der Versuch der kurfürstlichen Regierung durch die Einführung von "Industrieschulen" das Textilgewerbe zu fördern, trug nur an wenigen Orten Früchte. Notdürftig versuchte man sich mit Besenbinden oder der Herstellung von Holzwaren über Wasser zu halten. Auch die große Zahl von Wanderhändlern vor allem in den höher gelegenen Regionen zeugt von fehlenden lokalen Erwerbsmöglichkeiten.

Die Beobachter von außen übersahen allerdings vielfach, dass es daneben auch ganz beachtliche überwiegend eisen- und metallindustrielle Verdichtungsgebiete gab. Verschiedene Bergordnungen regelten und förderten dabei den Abbau von Silber, Kupfer und Blei. Im Unterschied zu den strikt obrigkeitlichen Bergordnungen der Grafschaft Mark stieß ihre Durchsetzung freilich auf erhebliche Probleme.

Insgesamt war die Fertigwarenherstellung - abgesehen vielleicht von heimgewerblichen Nagelschmieden in einigen Orten - wenig ausgeprägt. Bedeutender war der Bergbau im Sauerland, die Herstellung von Schmiedeeisen durch Hammerwerke und Halbfertigwaren. Von Bedeutung waren an der Grenze zur Grafschaft Mark die Eisen- und Metallförderung und -verarbeitung bei Balve ("Luisenhütte"). Hinzu kamen der Bergbau bei Sundern, Warstein, Brilon, Marsberg, Winterberg-Silbach oder Schmallenberg. Das gewerbliche Zentrum des Herzogtums lag jedoch in der Gegend von Olpe. Dort konzentrierte sich vor allem die Herstellung von Blechen. Gemeinsam war den meisten Produktionsstätten, dass sie nicht zuletzt für den Bedarf der bergischen und märkischen Fertigwarenindustrie arbeiteten.

19. und 20. Jahrhundert

Im Zuge der Säkularisierung und der Aufhebung der geistlichen Fürstentümer fiel das kölnische Sauerland zunächst an Hessen-Darmstadt, ehe dann nach den Napoleonischen Kriegen die ganze Gegend durch den Wiener Kongress als Teil der neuen Provinz Westfalen an Preußen kam. Sowohl die ehemalige Grafschaft Mark wie auch das ehemalige Herzogtum Westfalen wurden Teil des Regierungsbezirks Arnsberg .

Im märkischen Sauerland gab es anknüpfend an die vorindustriellen Gewerbetraditionen eine beachtliche frühindustriellen Expansionsphase. Noch 1800 bildete der Raum Iserlohn-Altena-Lüdenscheid mit Galmei-Bergbau, Draht-, Nadel-, Messing- Bronze- und Seidenindustrie eines der weltweit größten Industriegebiete der damaligen Zeit. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war z.B. Iserlohn die größte Industriestadt Westfalens und eine der reichsten Handelsstädte Preußens. Dann jedoch geriet das Gebiet gegenüber dem Ruhrgebiet ins Hintertreffen. Noch weitaus tiefgreifender waren die negativen wirtschaftlichen Folgen der Industrialisierung für das ehemals kölnische Sauerland. Dort kam es zu einer tiefgreifenden Entindustrialisierung und Agrarisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in vielen Orten. Zunächst überwiegend im Grenzbereich zum Siegerland und märkischen Sauerland kam es zu nennenswerten industriellen Entwicklungen. Dazu zählten insbesondere die Stadt Neheim ("Leuchtenindustrie"), Hüsten (Schwerindustrie "Hüstener Gewerkschaft"), Warstein (Eisenverarbeitung - Achsenherstellung), Olpe (industrielle Blechproduktion). Vor allem in den Kreisen Meschede (Kreis Meschede) und Brilon (Kreis Brilon) blieb die industrielle Entwicklung punktuell. Der Bergbau konzentrierte sich auf Eisenerze (z.B. Sundern, Balve, Warstein) und Metallerze, hier sind vor allem Ramsbeck, Meggen, und Marsberg zu nennen. Ein Großteil des übrigen Gebiets war im Wesentlichen auf Land- und Forstwirtschaft angewiesen. Sofern man nicht als Pendler oder Saisonarbeiter zusätzlich Geld verdienen konnte, waren insbesondere die unterbäuerlichen Schichten zur Aus- oder Abwanderung gezwungen.

Zwar kam es vor allem während des Kaiserreichs gerade im Westen des ehemaligen Herzogtums Westfalens (Neheim, Hüsten, Sundern und Warstein) zu einer Angleichung der Wirtschafts- und Sozialstruktur an die Entwicklung im märkischen Sauerland, allerdings blieben die kulturellen und konfessionellen Unterschiede wirkmächtig. Dies zeigte sich insbesondere im Bereich der politischen Kultur. Im märkischen Sauerland waren der preussische Liberalismus und Konservatismus lange Zeit die stärksten politischen Kräfte. Hinzu kam seit den 1860er Jahren bereits die sozialistische Bewegung. Deren Versuch in den 1870er Jahren auch ins ehemals kurkölnische Sauerland vorzustoßen scheiterte allerdings kläglich. Der Grund war, dass dort spätestens mit dem Kulturkampf annäherend alle Bevölkerungsgruppen über Jahrzehnte fast geschlossen die Zentrumspartei wählte. Politische Konflikte zwischen sozialen Gruppen spielten sich dort fast ausschließlich innerhalb des katholischen Milieus (katholisches Milieu) ab. Im Wesentlichen erst nach der Jahrhundertwende gelang es den Sozialdemokraten in bescheidenen Ausmaß auch in den Indutrieorten des östlichen Sauerlandes Fuß zu fassen.

Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieg gehörte der Regierungsbezirk Arnsberg zum neuen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zunächst änderte sich an der seit 1816 fast unveränderten Kreiseinteilung nichts Wesentliches. Dies änderte sich mit der großen Gemeindegebietsreform. Das Gesetz für den Bereich des Sauerlandes (Sauerland/Paderborn-Gesetz) trat 1975, für die sauerländischen Teile des Kreises Soest schon 1969 in Kraft. Zum Teil gegen den Widerstand von Bürgern und Kommunalpolitikern wurden zahlreiche zuvor selbstständige Orte zu größeren Gemeinden zusammengelegt. Ähnliches geschah auch auf der Ebene der Kreise. Relativ ungeschoren kam der Kreis Olpe davon. Der heutige Märkische Kreis setzt sich aus verschiedenen älteren Teilen zusammen. Aus den Kernbestandteilen der Kreise Arnsberg, Meschede und Brilon entstand der Hochsauerlandkreis.

Wirtschaft

Ehemalige Silberschmiede "Holländer" in Altena

Wie der historische Überblick zeigt, war das Sauerland in unterschiedlichen Ausmaß eine alte Gewerberegion. Auch auf den Strukturwandel im 19. Jahrhundert wurde hingewiesen. Erhebliche Veränderungen vollzogen sich allerdings auch im 20. Jahrhundert und insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg.

Heute gibt es nur noch wenige Überbleibsel der frühen Industrie, nur die Drahtproduktion in Altena und die Kettenproduktion im Iserlohner Raum sind noch von Bedeutung. Im Märkischen Sauerland bestehen allerdings zahlreiche kleinere und mittlere Betriebe der metallverarbeitenden Industrie. In Iserlohn sind auch die pharmazeutische und die chemische Industrie vertreten. Bekannt ist das Sauerland auch für namhafte Produzenten von Leuchten im Arnsberger, Lüdenscheider und Iserlohner Raum sowie für sanitäre Armaturen insbesondere in und um Iserlohn. Im Schmallenberger Raum existieren noch immer bedeutende Unternehmen der Strickindustrie (Falke-Strümpfe).

Während das märkische Sauerland seit jeher mehrere wirtschaftliche Zentren aufzuweisen hatte, lag der wirtschaftliche Schwerpunkt des Hochsauerlandkreises lange Zeit im Gebiet der heutigen Stadt Arnsberg. Zwar haben auch hier nur wenige ältere Unternehmen (wie die Firma BJB oder Cronenberg) die Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrhunderte überlebt, aber als Nachfolgeunternehmen oder Neugründungen existieren auch heute noch zahlreiche Betriebe mit überregionalem Bekanntheitsgrad. Dazu gehören etwa der Leuchtenproduzent Trilux, die Haushaltswarenproduzenten Wesco und Berndes, der Papierhersteller Wepa oder der Gurthersteller Schroth.

Weitere gewerbliche Schwerpunkte sind Sundern (Severin Haushaltsgeräte) und Meschede (Honselwerke). Aber auch in den ehemals agrarischen Gemeinden haben sich nach dem zweiten Weltkrieg zahlreiche meist kleinere produzierende Betriebe angesiedelt.

Auch mit Blick auf den Bekanntheitsgrad sauerländer Produkte, spielen die Brauereien eine besondere Rolle. Neben zahlreichen kleinen Brauereien sind vor allem Warsteiner und Veltins im Mescheder Stadtteil Grevenstein überregional bekannt. Damit liegen zwei der größten Brauereien Deutschlands nur wenige Kilometer entfernt voneinander. Erwähnenswert ist auch die Privatbrauerei Iserlohn mit ihren Bierspezialitäten aus dem Grüner Tal in Iserlohn.

Allen sauerländer Kreisen gemeinsam ist die mittelständische, innovationsfähige Wirtschaftsstruktur. Diese ließ sie im 19. und frühen 20. Jahrhundert gegenüber den Großbetrieben des Ruhrgebiets zwar deutlich ins Hintertreffen geraten, auf lange Sicht erwiesen sich mittelbetrieblichen Strukturen aber als wesentlich anpassungsfähiger. Die Industrie und Handelskammer in Arnsberg betonte etwa an der Wende zum neuen Jahrtausend mit Stolz, dass der Kammerbezirk einen stärkeren Anteil gewerblicher Arbeitskräfte aufweise als das Ruhrgebiet. Negativ schlägt insbesondere im Hochsauerlandkreis zu Buche, dass der wissensbasierte Dienstleistungssektor relativ schwach ausgeprägt ist. Dieser wird im Wesentlichen nur von einigen Fachbereichen der Fachhochschule für Südwestfalen vertreten.

Anders sieht es im Bereich des Tourismus aus. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde vor allem das obere Sauerland Ziel von Erholungssuchenden Bewohnern des Industriereviers und der Großstädte. Diese neue Verdienstmöglichkeiten trugen dazu bei, die hohen Abwandererzahlen dieser Gebiete zu verkleinern. Vor allem nach dem zweiten Weltkrieg wurde das (obere) Sauerland zu einem Zentrum des Tourismus. Die Wälder und die kleinen Städte machen es zum Wandern sehr attraktiv, und viele Städte sind wegen ihrer guten Luftqualität Kurorte. Die höheren Erhebungen sind zudem beliebte Wintersportgegenden, vor allem für niederländische Touristen. Weltweit bekannt sind die Bob- und Rodelbahn in Winterberg und das Skispringen im hessischen Willingen. Insbesondere nach der Jahrtausendwende wurde in diesem Bereich stark investiert. Es entstand die Wintersportarena Sauerland mit zahlreichen Schneekanonen, eine Mountainbikearena oder der 154 Kilometer lange Rothaarsteig der Sauer-, Siegerland und das Dill-Bergland verbindet.

Kultur

Winter im Sauerland bei Brilon

Sport

  • Ski- und Rodelhänge im Hochsauerland, z.B. in Winterberg
  • Erlebnisbad Finnentrop
  • Sommerrodelbahn auf der Sackpfeife mit zusätzlichen Freizeitangeboten
  • Sommerrodelbahn in Winterberg
  • Erlebnisbäder in Olpe, Plettenberg, Winterberg und Hüsten
  • Sole- und Sportbad "Seilerseebad" in Iserlohn
  • Eissporthalle Iserlohn

Kulinarische Spezialitäten

Die Potthucke ist ein mit Mettwurst gefüllter Kartoffelauflauf.

Sehenswürdigkeiten

Natur

Im Sauerland finden sich in vielen Gebieten Höhlen, von denen viele zu Schauhöhlen ausgebaut wurden. Eine der größten im ganzen Bundesgebiet ist die Atta-Höhle in Attendorn. Doch auch im nördlichen Märkischen Kreis kann man einige Tropfsteinhöhlen besichtigen. Bekanntere sind die die Heinrichshöhle in Hemer oder die Reckenhöhle in Balve. Auch die Warsteiner Bilsteinhöhle ist zu besichtigen.

Bekannt ist auch das Felsenmeer in Hemer, das dadurch entstand, dass die dort vorher vorhandene Höhlenlandschaft einstürzte.

Als Ausflugziele auch für Einwohner des Ruhrgebiets beliebt sind die vielen Stauseen, die in erster Linie für die Wasserversorgung der Großstädte gebaut wurden. Der Sorpesee auf Sunderner Stadtgebiet und der Biggesee zwischen dem Märkischen Kreis und dem Kreis Olpe gelten dabei als die beliebtesten. Nach dem Möhne- und dem Diemelsee sind sogar anliegende Gemeinden benannt. Um diese Seen hat sich größtenteils eine gute Tourismus-Wirtschaft mit Gatronomie und Freizeitmöglichkeiten zur Naherholung gebildet.

Historische Bauwerke

Vor allem im ehemaligen Grenzgebiet zwischen der Grafschaft Mark und dem Erzbistum Köln bestehen noch heute einige Burgen. Als Stammburg der Grafen von der Mark fungierte die Burg Altena, nach der auch die benachbarte Stadt benannt wurde. Direkt an der Grenzlinie angelegt war die Burg Klusentein auf einem Felsen des Hönnetals. Die Burg Eversberg, die heute nur noch in Ruinen erhalten ist, sollte die Besitzer des Grafen von Arnsberg gegen Kurköln schützen. Die Burg Schnellenberg in Attendorn stand unter kölnischer Lehnshotel.

Das Haus Letmathe im gleichnamigen Iserlohner Ortsteil ist ein Beispiel für einen der vielen Herrensitze im Sauerland. Im Gegensatz dazu ist das Rittergut Listringhausen in Meinerzhagen heute noch immer nicht zu besichtigen. Dennoch gelten beide Gebäude als Wahrzeichen ihrer Stadt. Aus dem ersten Jahrtausend nach Christus ist das Gut Stockhausen in Meschede.

Neben Burgen gibt es im Sauerland auch einige Schlösser. Einige Beispiele besonders bekannter Schlösser: das Schloss Bruchhausen in Olsberg, das Schloss Dahlhausen in Menden, das Schloss Herdringen in Arnsberg, das Schloss Körtlinghausen in Rüthen, das Schloss Laer in Meschede, das Wasserschloss Melschede in Sundern und das Schloss Neuenhof in Lüdenscheid.

Museen

Als Besucherattraktion gilt auch das Erlebnisbesucherbergwerk Ramsbeck in Bestwig, das ein Bergbaumuseum beinhaltet. Das einzige Science Center in Nordrhein-Westfalen befindet sich mit der Phänomenta in Lüdenscheid.

Freizeitparks

Beudeutende touristische Zentren sind auch die beiden großen Freizeitparks, der Panorama-Park in Kirchhundem, der 800.000 m² groß ist, und das Fort Fun Abenteuerland in Bestwig mit 400.000 Besuchern jährlich.

Literatur

  • Ernst Dossmann: Auf den Spuren der Grafen von der Mark. Wissenswertes über das Werden und Wachsen der ehemaligen Grafschaft Mark und über den Märkischen Kreis. Iserlohn, 1983. ISBN 3922885144
  • Ernst Dossmann: Papier aus der alten Grafschaft Mark: Papierherstellung und Verarbeitung im Wirtschaftsraum zwischen Volme, Ruhr und Hönne: eine wirtschaftsgeographische und familiengeschichtliche Studie zur Entwicklung eines bedeutsamen südwestfälischen Wirtschaftszweiges im Umkreis der Städte Hagen, Iserlohn, Hemer, Menden, Fröndenberg und Plettenberg. Iserlohn, 1987. ISBN 3-922885-33-0
  • Der Hochsauerlandkreis: Entwicklung und Wandel einer Region. Arnsberg, 1996. ISBN 3-930264-12-9
  • Georg Mieders: Flora des nördlichen Sauerlandes. Balve, 2006, ISBN 3-89053-104-0
  • Rudolf Brüschke, Norbert Föckeler (Hg.): Jüdisches Leben im Hochsauerlandkreis (=Hochsauerlandkreis Schriftenreihe Bd.III). Fredeburg, 1994. ISBN 3930271184
  • Karl-Peter Ellerbrock / Tanja Bessler-Worbs (Hrsg.): Wirtschaft und Gesellschaft im südöstlichen Westfalen. Dortmund, 2001. ISBN 3-87023-192-0
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