Wissenschaftlich-humanitäres Komitee
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Institut, das am 15. Mai 1897 von Magnus Hirschfeld zusammen mit mit dem Verleger Max Spohr, dem Juristen Eduard Oberg und dem Schriftsteller Max von Bülow gegründet wurde, um gegen den § 175 StGB anzugehen, der gleichgeschlechtliche Handlungen zwischen Männern kriminalisierte. Sitz in Berlin, 1933 von den Nationalsozialisten aufgelöst.
1998 übernahm eine linke Gruppe den Namen, deren Zielrichtung es ist, dazu beizutragen, dass Homosexualität als eigenständige Lebensweise auch abseits des heterosexuellen Wertekanons akzeptiert wird. Dabei sollen die Wirkungsweise der Unterdrückung durch Kapitalismus und Patriarchat intellektuell durchdrungen und einer umfassenden Emanzipation anderer Lebensweisen Vorschub geleistet werden.