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Adolf Sellschopp

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Adolf Sellschopp, vollständig Adolf Karl Elias Heinrich Sellschopp (∗ 17. Juli 1865 in Schwiggerow; † 18. Oktober 1914 bei Roulers)[1] war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Pädagoge.

Leben

Adolf Sellschopp war Sohn des bürgerlichen Rittergutsbesitzers August Sellschopp († 1913).[2] Der Philatelist Wilhelm Sellschopp (1862–1938) war sein älterer Bruder.

Er wuchs in Groß Stove auf, besuchte die Schule in Waren (Müritz) und das Gymnasium Fridericianum Schwerin bis zum Abitur und studierte Evangelische Theologie an den Universitäten Berlin, Greifswald, Erlangen und ab dem Wintersemester 1886 Rostock.[3] Nach seinem Examen ging er in den Schuldienst. Er war Seminarlehrer und ab 1899 Leiter des Lehrerseminars in Neukloster.

1906 berief ihn der Senat als Schuldirektor zum Leiter des städtischen Schulwesens in Rostock.

Er meldete sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs freiwillig zum Kriegsdienst. Als Offiziersstellvertreter und Kommandeur einer Radfahrerabteilung geriet er am 18. Oktober 1914 bei Roulers in einen Hinterhalt und fiel.[4] Er wurde auf dem deutschen Soldatenfriedhof Menen begraben.

Am 17. Juli 1891 heiratete er in Rostock Ida Sophie Henriette Friederike, geb. Schnapauff (∗ 19. Juni 1868 in Friedrichsmühlen; † 2.Mai 1945 in Waren), eine Tochter des Erbpächters auf Friedrichsmühlen Karl Johann Heinrich Schnapauff (1827–1873) und seiner Frau Helene, geb. Dühring (1842–1926).

Werke

  • Neue Quellen zur Geschichte August Hermann Franckes. Halle: Niemeyer 1913 (Digitalisat)

Literatur

  • Stefan Selke: Pädagogen - Pastoren - Patrioten. S. 356

Einzelnachweise

  1. Daten nach privater genealogischer Seite www.sellschopp.info, abgerufen am 6. Januar 2016
  2. http://www.gutshaeuser.de/guts_herrenhaeuser/gutshaeuser_g/gutshaus_gross_stove
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  4. Gunter Spraul: Der Franktireurkrieg 1914: Untersuchungen zum Verfall einer Wissenschaft und zum Umgang mit nationalen Mythen. Frank & Timme GmbH, 2016ISBN 9783732902422, S. 526