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… denn zum Küssen sind sie da

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Film
Titel …denn zum Küssen sind sie da
Originaltitel Kiss the Girls
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 111 Minuten
Stab
Regie Gary Fleder
Drehbuch James Patterson, David Klass
Produktion David Brown
Joe Wizan
Musik Mark Isham
Kamera Aaron Schneider,
David Klass
Schnitt Armen Minasian,
Harvey Rosenstock,
William Steinkamp
Besetzung

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…denn zum küssen sind sie da ist ein 1997 verfilmter, US-amerikanischer Thriller der auf dem Roman von James Patterson basiert und unter der Regie von Gary Fleder verfilmt wurde. Im Netz der Spinne erschien 2001 als Sequel.

Handlung

Dr. Alex Cross (Morgan Freeman) ist Polizist in Washington DC. Nachdem er, als Polizeipsychologe, einer Frau das leben gerettet hat, erfährt er, dass seine Nichte Naomi (Gina Ravera) seit vier Tagen vermisst wird. Daraufhin fährt er mit John nach Durham, North Carolina, um zu ermitteln. Währenddessen wird eine junge Frau von einem Mann durch den Wald von Durham geführt, welche von ihr verlangt, dass sie sagen soll, dass sie ihn liebt. Als Alex dort ankommt sieht er im Polizeirevier die Fotos von acht weiteren entführten jungen Frauen. Daraufhin fährt er mit den dort ansässigen Polizisten zu einer eben entdeckten Leiche. Diese ist das dritte, tot aufgefundene Opfer und die zuvor durch den Wald geführte Frau. Zur Beruhigung Cross' ist die, an den Baum gefesselte Leiche, nicht seine Nichte. Bei der zweiten Leiche wurde ein, unter dem Pseudonym Casanova, gezeichneter Brief gefunden. Die Ärztin Kate McTiernan (Ashley Judd), die als Freizeitsport KickBoxen betreibt, gerät als nächste in die Fänge des Opfers.

Währenddessen sieht sich Cross das Äußere der Toten genauer an und stellt fest, dass es sich bei dem Täter um einen Sammler handeln könnte. Dies würde bedeuten, dass die Toten aufgrund von klärt ihr, dass sie hier ist, um sich zu verlieben und um Liebe zu erleben. Darüberhinaus erklärt er ihr die Regeln, sie solle nicht laut schreien, nicht versuchen zu fliehen und keinen KickBox-Trick einsetzen. Kurz darauf schickt Casanova per Internet ein Foto von McTiernan an einen weiteren Mann. Cross unterhält sich in der Zeit mit Dr. Wick Sachs, dem Doktor von Naomi. Kurz darauf erfährt Cross, dass McTiernan entführt wurde. McTiernan spricht in der Zeit, durch die Tür, mit den anderen entführten Frauen.

Unter der Hoteltür von Cross wird ein Brief durchgeschoben. Cross telefoniert kurz darauf mit Nana, als eine Postkarte unter seiner Zimmertür durchgeschoben wird. Er erwischt jedoch die Person nicht, die die Postkarte durchgeschoben hat. Bei einer Besprechung stellen sie fest, dass die charakterstarken und aufmüpfigen Frauen ermordet wurden, weshalb sich die Sorgen um McTiernan erhöhen. Diese stellt sich in ihrem verschlossenem Zimmer krank, woraufhin Casanova zu ihr kommt und sie ihn durch einen gezielten KickBox-Schlag für einen kurzen Moment handlungsunfähig macht. Diesen Moment nutzt sie zur Flucht durch den Wald. Casanova kann ihr jedoch bis zu einer Schlucht folgen, wo sie sich im Angesicht von Casanova entschließt, nach unten in den Fluss zu springen. Cross macht sich mit den anderen Polizisten auf den Weg ins Krankenhaus, wo die von Anglern aus dem Fluss gezogene McTiernan, liegt. Es wird ein posttraumatischer Schock diagnostiziert. Obwohl sie weder vergiftet noch unter Alkoholeinfluss steht, nimmt ihr körperlicher Zustand stetig ab. Cross findet durch ein Arzneimittelverzeichnis heraus, dass es sich um eine Systol Vergiftung handelt. Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass Cross Recht hatte und McTiernan wieder zu Kräften kommt. Sie wird der Presse vorgeführt und spricht den anderen Eltern Mut zu, warnt jedoch auch den Täter, dass sie ihn bald finden werden.

Cross verhört sie danach weiter, jedoch ohne großartige Ergebnisse. Während Cross herausfindet, dass Dr. William 'Will' Rudolph (Tony Goldwyn), der einzige ist, der eine so große Menge Systol bestellt hat. Daraufhin findet er mit McTiernan heraus, dass in Kalifornien ähnliche Entführungen stattfinden, und diese mit denen aus Durham in Verbindung stehen könnten. Aufgrund dessen fliegen alle zusammen nach Los Angeles, um Cross' Cousin, Det. John Sampson, wieder zu treffen. Dort machen sie sich auf den Weg, um in der Stadt Rudolph zu observieren. Als dieser nach Vancouver, wo er eine Waldhütte besitzt, fährt, folgen sie ihm. Nach weiterer Observation in einer Bar, versuchen sie ihn in seiner Waldhütte festzunehmen. Dabei wird jedoch ihr Partner Henry Castillo von Rudolph auf der Flucht angeschossen und Cross, kurz darauf auch noch angefahren. Nach diesem misslungenem Versucht hängt sich das FBI an seine Fersen und durchsucht das Haus von Rudolph. Dort finden sie ein Zimmer mit Hinweisen auf einen weiteren Täter, mit dem Rudolph im Wettkampf steht.

Es stellt sich heraus, dass "Casanova" ein Polizist ist, der die Nichte von Cross in ihrem Haus angreift. Cross erschießt den Täter.

Produktion

Als Budget standen 27 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Bereits am ersten Wochenende spielte der FIlm in den USA 13,2 Millionen Dollar, in Deutschland etwa 1,6 Millionen DM (etwa 820000 Euro) ein. Allein durch die Verleiheinnahmen konnten in den USA weitere 26,2 Millionen eingenommen werden.

Abgefilmt wurde in den USA und Kanada. Gefilmt wurde in Kalifornien, im California Institute of Technology; in Irvine und in der University of Southern California, Los Angeles. Außerdem wurde in Durham, Chapel Hill und im Research Triangle Park in North Carolina gedreht. Die Aufnahmen aus Kanada entstanden in North Vancouver, British Columbia.

Auszeichnungen

  • Bei den Blockbuster Entertainment Awards 1998 wurde Morgan Freeman als beliebtester Schauspieler, ebenso wie Ashley Judd als beliebteste Schauspielerin im Bereich Thriller und Cary Elwes als beliebtester Nebendarsteller im Bereich Thriller nominiert.
  • Im Jahr darauf wurde Ashley Judd noch als beliebteste Schauspielerin im Bereich Video nominiert.
  • Für die beste Darbietung einer Schauspielerin in einer tragenden Rolle, in einem Thriller, wurde Ashley Judd 1998 für den Golden Satellite Award bei den Satellite Awards nominiert.

Kritiken

  • TV Movie 05/1998: „Der Film versucht im Fahrwasser von Das Schweigen der Lämmer und Sieben zu schwimmen, scheitert jedoch kläglich: Allzu konstruiert wirkt die klischeehafte Story, die nicht mal einen Killer mit Charisma vorweisen kann und zudem viele Fragen aufwirft. Warum zum Beispiel kann lange Zeit keiner den Kerker finden, aus dem Kate kurz zuvor entflohen ist? Da sahen wohl alle den Wald vor lauter Bäumen nicht.“
  • TV Spielfilm 05/1998: „Enttäuschend und wenig spannend, von vorn bis hinten ausrechenbar“.
  • film-dienst 05/1998: „Ein weiterer Versuch über das Thema Serienkiller. Nach einer komplizierten Aufklärungsarbeit und einigen Unglaubwürdigkeiten kommt der Film zu einem psychologisch spekulativen Ende, das vor allem die Klischees des Genres bedient. Innerhalb der unterdurchschnittlichen Inszenierung wirken auch die Darsteller verloren.“
  • TV Today 05/1998: „Wenn der charismatische Morgan Freeman in einem Film die Hauptrolle spielt, haben die übrigen Darsteller meist nicht die Spur einer Chance. Doch mit Ashley Judd steht Freeman eine ebenbürtige Partnerin zur Seite: intelligent, sensibel und schlagkräftig. Fazit: Kein Thriller für die Ewigkeit. Aber eiskalt kalkuliert - wie ein perfektes Verbrechen.“
  • Cinema 03/1998: „Serienkiller aus der Retorte.“

Trivia und Filmfehler

  • Ursprünglich sollte Denzel Washington die Hauptrolle spielen, als es jedoch zeitliche Überschneidungen mit seinen anderen Projekten gab, wurde Morgan Freeman für die Hauptrolle ausgewählt.
  • Die Luftaufnahme eines Fußballstadions, bei dem viele denken, dass es das in Durham, North Carolina ist, ist in Wirklichkeit in Chapel Hill, North Carolina. Bei dem Stadion handelt es sich um das Kenan Stadion, welches zur University of North Carolina gehört. Man kann dies an dem bekannten Bell Tower - Glockenturm und dem Wilson Library dome erkennen. Auf der nächsten Einstellung ist der Duke Chapel Tower - der Turm der Duke Kapelle zu sehen, welcher sich auf dem Campus der Duke University in Durham befindet.
  • Als die Polizei den Plastischen Chirurgen in Kalifornien verfolgt, benutzen sie ein 4-türiges Auto mit einem kalifornischem Nummernschild, "1E49962". "1E" Nummernschilder werden jedoch nur an Kombis oder LKWs vergeben, die bei einer Firma registriert sind. Ein weiterer Fehler dieser Art ist, dass Polizeiautos im Gegensatz zu South Carolina, wo sie blau sind, in North Carolina rote Blinklichter haben.