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Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój

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Wrocław Główny–Jedlina-Zdrój
Breslau Hbf–[Bad] Charlottenbrunn
Streckennummer:285
Streckenlänge:82,166 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:80 km/h
Strecke
von Żmigród (Trachenberg) und Wołów (Wohlau)
Bahnhof
0,000 Wrocław Główny (Breslau Hbf) 123 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
2,57 Wrocław Główny Towarowy 121 m
Abzweig nach links
nach Oława (Ohlau)
Abzweig nach links
nach Strzelin (Strehlen)
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 94
Abzweig nach links und geradeaus
Anschlussgleise
Kreuzung geradeaus unten
Wrocław Stadion–Wrocław Brochów
Kreuzung geradeaus unten
Wrocław Stadion–Wrocław Brochów
Abzweig ehemals nach rechts und geradeaus
von der Bahnstrecke Święta Katarzyna–Wrocław Kuźniki
ehemalige Blockstelle
4,52 Abzweig Tarnogaj 125 m
ehemaliger Bahnhof
6,525 Wrocław Wojszyce (Woischwitz/Hoinstein; bis 2000) 126 m
Abzweig nach links
Anschluss
ehemaliger Bahnhof
8,516 Wrocław Partynice (Hartlieb) 126 m
Abzweig nach links und geradeaus
Anschluss
Brücke über Wasserlauf
Ślęza (Lohe)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
10,371 Wrocław Klecina (Klettendorf) 126 m
Strecke mit Straßenbrücke
Autobahn 4
ehemaliger Bahnhof
12,669 Bielany Wrocławskie (Bettlern) 122 m
ehemaliger Bahnhof
16,167 Domasław (Domslau) 140 m
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 8
ehemaliger Bahnhof
20,593 Kobierzyce (Koberwitz/Rößlingen) 144 m
Abzweig ehemals nach links
nach Piława Górna (Gnadenfrei)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
22,887 Wierzbice Wrocławskie (Wirrwitz/Konradserbe) 145 m
ehemaliger Bahnhof
26,097 Pustków Żurowski (Puschkowa/Hubertushof) 151 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
29,767 Olbrachtowice (Albrechtsdorf) 151 m
ehemaliger Bahnhof
33,341 Rogów Sobócki (Rogau/Rogau-Rosenau) 160 m
ehemaliger Bahnhof
37,547 Sobótka (Zobten) 172 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
40,314 Sobótka Zachodnia (Ströbel) 170 m
Abzweig nach links
Anschluss Feldspatbergwerk
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
43,262 Strzelce Świdnickie (Strehlitz (Zobten)) 170 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
46,288 Szczepanów (Stephanshain) 184 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
49,872 Marcinowice Świdnickie (Gr Merzdorf (Kr Schweidnitz)) 200 m
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
Landesstraße 35
Abzweig nach links
Anschluss Zuckerfabrik
ehemaliger Bahnhof
54,818 Pszenno (Weizenrodau) 210 m
Bahnübergang
Landesstraße 35
Abzweig nach rechts
Anschluss SFUP
Abzweig nach rechts
Anschluss
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
58,003 Świdnica Przedmieście (Schweidnitz Niederst) 245 m
Abzweig nach rechts und geradeaus
Anschluss
Strecke nach rechts und geradeausAbzweig nach rechts
Brücke über WasserlaufStrecke
Bystrzyca (Weistritz)
Abzweig nach rechts und von rechtsStrecke
nach und von Świdnica Miasto (Schweidnitz Hbf)
Brücke über WasserlaufStrecke
Bystrzyca (Weistritz)
Strecke nach linksAbzweig nach links und geradeaus
ehemaliger Bahnhof
60,752 Świdnica Kraszowice (Croischwitz/Kroischwitz) 260 m
Abzweig nach links
nach Dzierżoniów Śląski (Reichenbach (Eulengeb))
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
62,270 Bystrzyca Dolna (Nieder Weistritz) 260 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
65,828 Bystrzyca Górna (Ober Weistritz) 276 m
Bystrzyca (Weistritz)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
67,422 Lubachów (Breitenhain) 290 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
71,294 Zagórze Śląskie (Kynau) 372 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Bystrzyca (Weistritz)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
73,888 Jugowice (Hausdorf (Kr Waldenburg)) 390 m
Abzweig nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Walim (Wüstewaltersdorf)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Bystrzyca (Weistritz)
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
78,260 Jedlina Dolna (Tannhausen-Charlottenbrunn) 436 m
Abzweig nach links und ehemals geradeaus
von Wałbrzych (Waldenburg)
Bahnhof
82,166 Jedlina-Zdrój ([Bad] Charlottenbrunn) 496 m
Strecke
nach Kłodzko (Glatz)

Die Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój (Breslau–Bad Charlottenbrunn), im Abschnitt ŚwidnicaJedlina-Zdrój (Schweidnitz–Bad Charlottenbrunn) auch nach dem gleichnamigen Fluss Weistritztalbahn genannt, ist eine teilweise noch im Güterverkehr betriebene eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.

Verlauf und Zustand

Bahnhof Kobierzyce (2011)

Die Strecke beginnt im Bahnhof Wrocław Główny (Breslau Hbf), welcher der Beginn der Bahnstrecke Wrocław–Poznań und der Bahnstrecke Wrocław–Szczecin wie auch der Endpunkt der Bahnstrecke Bytom–Wrocław ist, und verläuft erst kurz südostwärts, dann südwestwärts über den ehemaligen Bahnhof Kobierzyce (Koberwitz/Rößlingen; km 20,593), welcher der Beginn der früheren Bahnstrecke Kobierzyce–Piława Górna ist, nach Sobótka Zachodnia (Ströbel), wo der befahrbare Abschnitt endet. Ab dem Anschluss zur Zuckerfabrik beim ehemaligen Bahnhof Pszenno (Weizenrodau; km 54,818) ist sie bis zum ehemaligen Bahnhof Świdnica Kraszowice (Croischwitz/Kroischwitz; km 60,752) an der Bahnstrecke Katowice–Legnica befahrbar. Dazwischen, im Güterbahnhof Świdnica Przedmieście (Schweidnitz Niederst; km 58,003), zweigt eine Verbindungskurve zu dieser Bahnstrecke in Richtung Świdnica Miasto ab.

Von Świdnica Kraszowice an verlief die Strecke im Tal der Bystrzyca (Weistritz), daher auch Weistritztalbahn genannt, weiterhin südwestwärts über Jugowice (Hausdorf (Kr Waldenburg); km 73,888), den Beginn der einstigen Wüstewaltersdorfer Kleinbahn, nach Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn; km 82,166) an der Bahnstrecke Kłodzko–Wałbrzych.

Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Die Züge dürfen bis zum Kilometer 2,700 achtzig Kilometer pro Stunde, bis zum Kilometer 4,400 vierzig, bis zum Kilometer 14,700 zwanzig (lokomotivbespannte Züge) bis dreißig und vierzig (Triebwagen), bis zum Kilometer 41,160 zwanzig, bis zum Kilometer 53,800 ist die Strecke unbefahrbar, vom Kilometer 53,800 bis zum Kilometer 60,800 darf die Strecke wiederum mit zwanzig Kilometern pro Stunde befahren werden.[1]

Geschichte

Die Strecke wurde in mehreren Schritten von den Preußischen Staatseisenbahnen eröffnet: Am 1. Juni 1884 wurde der Abschnitt Breslau HbfKoberwitz in Betrieb genommen, am 1. September 1884 der Koberwitz–Puschkowa, am 10. Juli 1885 der Puschkowa–Ströbel, am 15. August 1898 der Ströbel–Croischwitz und ebenfalls 1898 der Abzweig Schweidnitz Niederstadt–Schweidnitz Hbf, am 1. Oktober 1904 der letzte Abschnitt Croischwitz–Charlottenbrunn.

Der Abschnitt Breslau–Koberwitz wurde 1910 zweigleisig ausgebaut, jedoch wurde 1945 das zweite Gleis demontiert. Die Strecke kam damals zu den Polnischen Staatseisenbahnen. Auch wurde der Abschnitt Schweidnitz–Bad Charlottenbrunn erst 1950 wiedereröffnet, auf ihm wurde am 28. Mai 1989 der Personenverkehr eingestellt, der Abschnitt 2004 stillgelegt. Der Personenverkehr Breslau–Schweidnitz wurde 2000 eingestellt. Eine Wiederaufnahme auf diesem Abschnitt war mehrfach angedacht, so sollte der Personenverkehr 2013 wiedereingeführt werden[2], was aber nicht geschah.

Literatur

  • Ryszard Stankiewicz und Marvin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. F3–F4
Commons: Bahnstrecke Wrocław–Jedlina-Zdrój – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 1. Dezember 2016
  2. Artikel bei Koleje Dolny Sląsk vom 1. Oktober 2010, abgerufen am 18. Juni 2016