Siegsdorf
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Siegsdorf hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberbayern |
Kreis: | Traunstein |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 615 m ü. NN |
Fläche: | 55,2 km² |
Einwohner: | 8.228 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 144 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 83313 |
Vorwahl: | 08662 |
Kfz-Kennzeichen: | TS |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 89 145 |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 83313 Siegsdorf Telefon: 08662-49870 |
Website: | www.siegsdorf.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@siegsdorf.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Maier (CSU) |
Siegsdorf ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Traunstein und liegt direkt an der A8 von München nach Salzburg.
Geografie
Geografische Lage
Siegsdorf (im Dialekt:"Siagsdorf") ist Sitz einer politischen Gemeinde und einer römisch-katholischen Pfarrei (frühere Wallfahrt zum geneigten Haupt). Nächste größere Stadt ist Traunstein, ca. 5 km entfernt
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde gehören außerdem die umliegenden kleineren Orte Bad Adelholzen, Eisenärzt, Maria Eck, Hammer, Hochberg, Traundorf und Vogling.
Reichhausen
Reichhausen ist ein kleiner Ort mit etwa 40 Einwohnern und befindet sich direkt an der A8 München-Salzburg. Reichhausen ist einer der westlichsten Orte dieser Gemeinde.
Bestehend aus Bauernhöfen und normalen Wohnhäusern ist Reichhausen durchaus nicht unbekannt. Das heute heruntergekommene Anwesen von Müller-Franken erinnert an seine Blütezeit in den 70er Jahren. Außerdem spaltet sich im Süden ein einsamer Bauernhof, die Hub ab. Dieser Hof steht unter Denkmalschutz und ist mehrere hundert Jahre alt.
Bekannt ist auch der viel besuchte Reiterhof. Er liegt günstig, denn viele
Spazierwege umfassen den kleinen Ort.
Geschichte
Für die Besiedlung in Siegsdorf gibt es im 8. Jahrhundert erste schriftliche Quellen. Das Baumburger Grafengeschlecht der Sieghartinger ließ sich hier im 11. Jahrhundert nieder und gab dem Ort seinen Namen. Im Mittelalter spielte Eisenerzbergbau, insbesondere in den heutigen Ortsteilen Eisenärzt und Hammer, eine wichtige Rolle. Die barocke Pfarrkirche "Maria Empfängnis" wurde 1779 erbaut, mit großflächigen Deckengemälden des Trostberger Malers Franz Soll. 1896 wird Siegsdorf an die Eisenbahn angeschlossen, 1936 reicht der erste Bauabschnitt der Autobahn von München bis Siegsdorf. Die Gemeinde Siegsdorf ist in ihrem heutigen Umfang aus mehreren Gemeinden entstanden. Bereits 1934 wurden Ober- und Untersiegsdorf vereint. 1972 schlossen sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Eisenärzt, Vogling sowie der südliche Teil von Hochberg an Siegsdorf an. 1978 fand die Gebietsreform ihren Abschluss durch den freiwilligen Anschluss der Gemeinde Hammer und des südlichen Teils der Gemeinde Haslach (Traundorf).
Am 11. Oktober 1975 entdeckte und barg der damals 16jährige Schüler Bernard Raymond v. Bredow in einem Bachbett bei Siegsdorf eines der größten Mammutskelette der Welt. In die Schlagzeilen geriet Siegsdorf 1985, als Bredow seinen Mammutfund mit dem Filmemacher Ulli Weißbach des Bayerischen Rundfunks veröffentlichte. Der Fund war Anlass, 1991 das Mammutheum in Siegsdorf und 1995 das südostbayerische Naturkunde- und Mammut-Museum zu errichten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Siegsdorf liegt direkt an der A8 von München nach Salzburg und kann über die Ausfahrten Schweinbach oder Siegsdorf angefahren werden. Außerdem kann man Siegsdorf auch bequem mit der Bahnlinie Traunstein-Ruhpolding erreichen.
Ansässige Unternehmen
Die Gemeinde lebt von Kleingewerbe und Handwerk, mittleren Industriebetrieben sowie teilweise vom Fremdenverkehr und von der Landwirtschaft. Über die Region hinaus bekannt sind die beiden Mineralwasserbrunnen Adelholzener Alpenquellen und Siegsdorfer Petrusquelle, sowie die Maschinenbau Fabrik Brückner und deren Tochterfirma Nowofol.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Sepp Ferstl (* 6. April 1954 in Vogling) ist ein ehemaliger deutscher Skirennläufer.
Weblinks