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Liste magischer Schriften

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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Willkürliche Aufzählung von „Grimoires“ und Zauberschriften. ↗ Holger Thølking (d·b) 14:17, 24. Apr 2006 (CEST)


Die folgende Liste enthält die bekannteren Grimoires und Zauberschriften mit Erscheinungsjahr oder Lebensdaten der Urheber, soweit bekannt, oder einem Hinweis auf die angebliche Autorschaft durch eine legendäre Figur, soweit gegeben:


  • Albertus Magnus, (* um 1200, † 15. November 1280) :
    • Ägyptische Geheimnisse, eine Sammlung von Gebeten und Segensformeln in 4 Büchern, die angeblich Albertus Magnus als Verfasser hat. Das Buch entstand zwischen Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts
    • De mirabilibus mundi
    • De secretis mulierum (Über die Geheimnisse der Frauen), in dem die Schwangerschaft und magisch-astrale Einflüsse auf Mutter und Kind behandelt werden. Das Buch wurde nur unter Albertus Magnus veröffentlicht und stammt mit Sicherheit nicht von ihm.
    • De virtutibus herbarum, lapidum, et animalium
    • Der mährische Albertus
    • Le Grand et le Petit Albert
  • Arcanum. Experimentia praetiosum (undatiert) aus dem Kloster Salmansweiler. Ein Beschwörungsbuch mit Anleitungen um sich Geister dienstbar zu machen
  • Benedictionale der Kapuziner. Dieses Gebetsbuch des Kapuzinerordens aus der Zeit der Hexenverfolgung enthält Beschwörungen zum Abwehr gegen Hexen und Teufel sowie Konzeptionszettel. Um gesegnet zu werden mussten geweihte Münzen gezahlt werden.
  • Beschwörung des Erzengels Gabriel
  • Charakteres und Zettelchen gegen den Hagel
  • Conclavis Romanis, die kräftigste Geistkunst (ca. 1782), eine Anleitung sich durch Gebete, Zwangsmittel und Zitierungen gute und böse Geister dienstbar zu machen, sowie ein Exorzismus
  • Danielis Caesaris Spiritus Familiaris (1730)
  • Das Christoph-Gebet, eine Handschrift von 1763 aus dem Kloster der Jesuiten in Augsburg. Ein magisches Buch mit Beschwörungs-, Verfluchungs- und Anrufungsformeln
  • Das Geheimnis der heiligen Gertrudis Das Buch besteht aus 5 Teilen. Der erste Teil gedruckt 1508 in Köln, dem Karmeliter-Kloster St. Clare zugeschrieben, enthält Psalme und magische Beschwörungen in Gebetsform um verborgene Schätze zu finden. Der zweite Teil beinhaltet Anrufungen und Siegel verschiedener Geister, magische Gebete und Psalme. Im dritten Teil (Köln 1502) befinden sich Anweisungen zum magischen Gebrauch der Psalme. Das vierte Buch gibt in lateinischer Sprache eine Liste von Engeln, sowie die 72 Namen Gottes an. Der letzte Teil (datiert Rom 1403) beinhaltet einen Hauptzwang der Geister
  • Das Grand Grimoire Ein berühmtes französisches Zauberbuch, das nach 1530 entstanden ist, da in der ältesten Ausgabe im Titel der Schlüssel Salomons und Agrippa von Nettesheim enthalten sind: Le grand Grimoire avec la grand Clavicule de Salomon et la magie noire ou le Forces Infernales du Grand Agrippa. Eine deutsche Fassung hat den Titel Die Kunst, den Geistern des Himmels, der Luft, der Erde und der Hölle zu befehlen, nebst dem großen Gremoire, der schwarzen Kunst und den höllischen Kräften des Dr. J. Karter, der Clavicula Salomonis, und dem wahren Geheimnisse, die Todten sprechen zu lassen und alle verborgenen Schätze zu entdecken. Das Buch ist im Aufbau stark an das Dragon Rouge angelehnt. Im ersten Buch wird auf die Voraussetzungen und Vorbereitungen eingegangen, die der Magier zu erfüllen und auszuführen hat. Danach folgen vier Beschwörungen und der Pakt mit Luzifer. Das zweite Buch gibt einen Katalog von Geistern und deren Beschwörungen an. Hier lehnt sich das Grimoire an das Lemegeton und an Pseudomonarchia Daemonum.
  • Das Gregorius-Gebet
  • Das Grimoire Armadel Ein Lehrbuch für Ritualmagie. Ein Manuskript von 1202 liegt im British Museum of London (The true Keys of Solomon by Armadel). S. L. MacGregor Mathers übersetzte dieses Manuskript. Nach Mathers sollen die Sigille der Schrift aus dem Grimorium Verum stammen. Das würde bedeuten, dass das Grimoire Armadel Mitte des 17. Jahrhunderts überarbeitet worden ist und nach Frankreich in die Bibliotheque d'Arsenal in Paris gelangte, wo es auch von Mathers gefunden und übersetzt wurde.
  • Das Große Egyptische Traumbuch
  • Das heilige Sales-Büchlein oder die Glücks-Ruthe, ein Buch in dem mittels Beschwörungen und Gebete die Herstellung einer Art von Wünschelrute zum Auffinden von Schätzen beschrieben wird. Der Text enthält eine angeblichen Beschreibung von Paracelsus über Wünschelruten.
  • Das Heptameron oder Elemente der Magie (lat.: Heptameron seu elementa magica), vermutlich von Pietro de Abano verfasst. Zuerst 1559 als Anhang des 4. Buches von Nettesheims De Occulta Philosophia, später als eigenständiges Buch publiziert. Es enthält Sammlungen magischer Kreise und Beschwörungsformeln zur Geisterzitierung
  • Das Schwarze Hühnchen (1740) Ein französisches Zauberbuch (La Poule Noire) in dem ein französischer Offizier von einem Magier durch das Geheimnis der schwarzen Henne Gold finden kann.
  • Das Veronica-Gebet
  • Daß durch einen Geist alle Dinge geoffenbart werden
  • De Occulta Philosophia (Agrippa von Nettesheim (* 14. September 1486, † 18. Februar 1535)), 5 Bände, erste Auflage:1510, zweite Auflage:1533:
    • Arbatel de Magia seu pneumatica Veterum (Band 4), ein Buch der weißen Magie. Arbatel bedeutet Die Vierzahl Jahu, eine Bezeichnung für das Tetragrammaton. Die spätere Form des Clavicula Salomonis richtet sich nach diesem Werk
    • Astronomische Geomantie (Gerhard von Cremona, Band 5)
    • Die Geist-Kunst, welche der höchste Schöpfer dem Salomo geoffenbart (Band 5)
    • Einleitung in die Lehre von den sublunarischen Dämonen (Georg Pictorius, Band 5)
  • De pseudomonarchia daemonum (Die falsche Herrschaft der Dämonen), wahrscheinlich von Johann Weyer im Jahre 1568 verfasst. Es beinhaltet eine Liste von 72 Dämonen, die auf den ersten Teil des Lemegetons (Goetia), zurückgeht. Angeblich soll König Salomon diese Dämonen in ein Gefäss eingeschlossen und dann in einem tiefen See versenkt haben. Die Babylonier, die es gefunden haben sollen, zerbrachen das Gefäss, da sie glaubten, einen verborgenen Schatz entdeckt zu haben. Dadurch erlangten die Dämonen wieder ihre Freiheit. Nur Belial wird anders dargestellt, als Weissager, der für ihm dargebrachte Opfer die Zukunft voraussagt.
  • Der Cyprianus
  • Der Geistliche Schild (1647), auch Colomanusbüchlein genannt, ist die deutsche und leicht abgewandelte Übersetzung des Enchiridion Leonis Papae
  • Der goldene Brunn enthält Beschwörungen von Geistern und Verfluchungsformeln (ohne Datierung)
  • Der goldene Habermann (1505), ein Druck auf Pergament aus dem Kapuziner-Kloster in Füssen. Nach einem Gebet zu Gott und den Erzengeln wird eine Beschwörung der Geister und ihre Siegeln angegeben, damit diese einem sieben Millionen an gangbaren Goldstücken bringen
  • Der goldene Habermann (Sachsen-Weimar 1601)
  • Der hl. Corona Schatzgebet (1636), ein magisches Gebetsbuch zur Heiligen Corona (Stephana) mit Beschwörungen und Anrufungen zum Auffinden von Schätzen
  • Der wahrhaftige feurige Drache, die deutsche, leicht abgewandelte Übersetzung des Le véritable Dragon rouge. Ein parodistisches Zauberbuch, das meist als Anhang des sechsten und siebenten Buch Mosis publiziert wird
  • Die ägyptischen großen Offenbarungen oder des Juden Abraham von Worms Buch der wahren Praktik in der göttlichen uralten Magie und in erstaunlichen Dingen, wie sie durch die heilige Kabbala und durch Elohym mitgeteilt wurde (1387, dt. 1458)
  • Die Beschwörung des Erzengels Uriel
  • Die Großen und Kleinen Himmlischen Hallen
  • Discovery of witchcraft (Reginald Scott, 1584)
  • Douze Anneaux (1202)
  • Engels-Hülfe zu Schutz und Schirm in großen Nöthen, der Titel der Schrift ist aus dem Mittelhochdeutschen. Enthalten sind magische Segensformeln und Gebete.
  • Ein oft probirtes Stück, wie man einen Schatz heben soll
  • Enchiridion Leonis Papae (1525), eine Sammlung von Segens- und Beschwörungsformeln. Die deutsche, leicht abgewandelte Übersetzung ist Der Geistliche Schild (oder Colomanusbüchlein)
  • Dr. Johannes Faust (legendäre Figur):
    • Ägyptische Schwarzkunst, ein Geisterzwang von 1520 mit vielen Amuletten. Lehnt sich stark an das Clavicula Salomonis an
    • Geister-Commando, eine parodistische Version aus schwarzer und weißer Magie, Zitierung von guten und bösen Geistern, sowie Invokationen (Rom 1501)
    • Dr. Fausts großer und gewaltiger Höllenzwang (Frankfurt 1609) Anfangs wechseln sich Gebete und Beschwörungen ab, dann folgen die Siegel der Höllenfürsten
    • Dr. Fausts großer und gewaltiger Meergeist (Amsterdam 1692) Eine Anrufung Luzifers und 3 Meergeister um Schätze aus Gewässern holen zu können
    • Dr. Fausts Mirakel, Kunst und Wunderbuch, erschienen 1504. Ein Höllenzwang mit Beschwörungen und Siegeln für Reichtum, Ehre, Weisheit etc.
    • Dr. Fausts vierfacher Höllenzwang (Rom 1501) Ein Geisterzwang und Zwang der 4 Elemente mit der sog. Tabella Rabellina
    • Fausts dreifacher Höllenzwang (1501). Enthält magische Siegel und deren Anwendung für die Anrufung von 7 Geistern
    • Fausts Höllenzwang (1509) zur Beschwörung Luzifers und einiger Teufel mit deren Siegeln
    • Johannis Fausti Manual Höllenzwang (Wittenberg 1524), weitgehend bis auf wenige Siegel identisch mit Fausts Höllenzwang (1509)
    • Praxis Magia Fausti (Passau 1527) Ein weitgehend in lateinisch gehaltener Höllenzwang mit magischen Kreisen und Siegeln
    • Schwarzer Rabe (undatiert). Es werden Anleitungen zum Zitieren von Planeten- und Astralgeister mit ihren Siegeln gegeben
  • Galdrabok, ein isländisches Zauberbuch aus dem Spätmittelalter. Es beschreibt Runen und magische Zeichen, enthält Zaubersprüche und Schutzgebete und zählt Dämonen und Unglückstage auf.
  • Geheime Kunst-Schule magischer Wunderkräfte, eine undatierte Schrift, die in der Einleitung ein Rezept für eine magische Räucherung enthält. Danach folgen 95 Anwendungen für das Rauchwerk, z. B. gegen Krankheit, den Feind verfluchen, Schutz des Hauses etc. Meist als Anhang des sechsten und siebenten Buch Mosis publiziert
  • Geheimnisvoller Heldenschatz, oder der vollständige egyptische Magische Schild (Köln und Weimar 1750), eine Pergamenthandschrift von Johannes Staricius. Eine Sammlung von alten Hausmitteln und magischen Rezepturen, ähnlich dem sechten und siebenten Buch Mosis

  • Von den Gattungen der Ceremonialmagie (Goetie) von Georg Pictorius
  • Grimoire - Manuskript (um 1775) Dem Buch liegt ein handgeschriebenes Grimoire zugrunde. Es enthält eine Anleitung für ein Teufels-Riutal um den Schlüsseln zu den Schätzen der Unterwelt zu erlangen. Das Ritual ist fragmentarisch dem Grand Grimoire bzw. dem Dragon Rouge entlehnt.
  • Grimorium Verum (1517) in Memphis/Ägypten von einem gewissen Alibeck publiziert. Es lehnt sich an den Schlüssel Salomons (Clavicula Salomonis) an. Das Buch besteht aus 3 Teilen. Der erste Teil beschreibt Charakter und Siegel der Dämonen, es folgt die Beschreibung der übernatürlichen Kräfte, die Dämonen vermitteln können. Der dritte Teil enthält die Anwendung für das Ritual zur Dämonen-Anrufung
  • Habermann (Mindelheim 1401)
  • J. A. Herpentil:
    • Herpentils Schwarze Magie (Salzburg 1505). Der vollständige Titel gibt auch den Inhalt des Buches wieder: Des hochwürdigen Herpentils, der Gesellschaft Jesu Priester, kurzer Begriff der übernatürlichen schwarzen Magie, enthaltend Beschwörungen und Namen der mächtigen Geister und deren Siegeln, oder das Buch der stärksten Geister, eröffnend die großen Heimlichkeiten aller Heimlichkeiten.
    • Inbegriff der übernatürlichen Magie (1519), laut Titelseite: Buch von den Beschwörungen einiger Dämonen ersten Rangs
  • John Dee (* 13. Juli 1527, † Dezember 1608):
    • De Heptarchia Mystica, entstanden 1582 bis 1583, vom Stil her ist es an die salomonischen Schriften angelehnt. Es Enthält ein System der Beschwörung von 49 planetaren Engeln,sowie die Beschreibung ihrer Hierarchie und der zur Beschwörung nötigen Hilfsmittel.
    • Libellus Veneri Nigro Sacer, enthält einen magischen Kreis sowie Sigel und Anweisungen zur Beschwörung der Venus.
    • Liber Logaeth, auch bekannt als Buch Henoch oder Liber Mysteriorum Sextus et Sanctus, besteht aus 48 Tafeln mit jeweils 49 mal 49 Feldern und war ein wichtiges Hilfsmittel bei der Entstehung des henochischen Systems.
    • Liber Scientiae, Auxilii, et Victoria Terrestris
  • La Chouette noire
  • Le Génie et Le Trésor du Vieillard des Pyramides
  • Le véritable Dragon Noire
  • Le véritable Dragon Rouge, ein parodistisches Zauberbuch (Verballhornung), das wahrscheinlich im 17. Jahrhundert in Frankreich entstand. Manche Textteile werden aber auch in die Zeit der französischen Revolution eingeordnet. Dieses Buch beinhaltet ein Ritual zur Anrufung Luzifers. Die deutsche (etwas abgewandelte) Übersetzung ist der Wahrhaftige feurige Drache
  • Libellus Magnus oder der Hauptzwang der Geister, angeblich in silberne Platten aus dem Jahr 1403 graviert, die zu einem Buch zusammengefügt waren. Nach lateinischen Gebeten und Sprüchen werden darin Anrufungen und Beschwörungen eines Geistes beschrieben, durch dessen Hilfe man an Schätze und Gesundheit geraten kann.
  • Liber Consecratus (Das gesegnete Buch)
  • Ludwig von Cyprian:
    • Ludwig von Cyprians Höllenzwang
    • Wahrsagung durch den Cyprianum
    • Magia Divina (1745)
  • Neuntägiges Gebet zur hl. Jungfrau Corona (1470) des Karthäuser-Priesters Romuald Geiger. Ein Gebetsbuch gegen Not und Armut mit Psalmen, zahlreichen Gebeten und Ermahnungen, sowie Anrufungen der Namen Gottes
  • Nobilis Johannes Kornreutheri Ordinis St. Augustinis Prioris Magia Ordinis artium et scientiarum , eine lateinische Schrift von 1515. Nach der Beschreibung eines magischen Kreises folgen Anweisungen zur Anrufung von 5 Geistern und deren Siegel. Die Schrift endet mit einem Gebet
  • Papst Honorius III.:
    • Conjuarationes adversus principem tenebrarum
    • Der große Grimoir des Papstes Honorius (1220), ein Geisterzwang mit Beschwörungen, magischen Tagen und Anweisungen zur Herbeirufung von helfenden Geistern
    • Das Schwurbuch des Honorius (Liber Juratus), im British Museum of London in mehreren Ausgaben vorhanden. Ein Beschwörungsbuch, das weitgehend mit der Ars Notoria identisch ist. Andere Versionen richten sich nach Nettesheim und De Abano. Eine Ausgabe beinhaltet handschriftliche Notizen von John Dee. Die älteste Version ist aus dem späten 14. oder frühen 15. Jahrhundert.
  • Päpstlich Magischer Jesuiten Prozess (Jesuitico Pontificius). Ein handgeschriebener Geisterzwang, der ca. Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts verfasst wurde. Das Buch lehnt sich an die Faust-Schriften und die Jesuiten Höllenzwänge an. Es werden nur 3 Geister aufgeführt (Astaroth, Mephistophilis, Lucifer). Die Schrift enthält das Herbeiholen von Schätzen, die Herstellung eines Kreises, Anrufungen, Befehle und Entlassungen, sowie eine Stundentabelle.
  • Papyri Graecae magicae (150 v. Chr. bis 500 n. Chr.). Eine Sammlung von Papyri aus der Zeit des von den Römern besetzten Ägypten. Die Texte sind in griechischer Sprache verfasst und enthalten Invokationen, Sprüche und Formeln zu verschiedenen Zwecken für Nutz- und Schadenszauber, Beschwörungen von Geistwesen und Göttern und eine genaue Beschreibung einer Initiation. Diese Schriften enthalten das esoterische Weltbild der späten Antike und geben die damalige griechisch, ägyptisch und jüdische Weltanschauung wieder. Unter den Papyri befinden sich auch liturgische Texte, die in der ägyptischen Spätzeit im Tempelkult verwendet wurden.
  • Paracelsus (* 1493, † 24. September 1541):
    • Ein Büchlein Theophrasti Paracelsi von Olympischer Geister Citierung
    • Magische Unterweisungen, (Kloster Lorch/Pfalz 1532). Das Buch, welches sicherlich nicht aus Paracelsus' Feder stammt, enthält magische Rezepte zur Herstellung einer Tinktur, Planetenkonstellationen und Beschwörungen
  • Pneumatologia occulta et vera (aus dem Teufels-Collegium zu Salamanca)
  • Richardus Anglus:
    • Liber de mysteriis
    • Magia ceremonialis
  • Roger Bacon (* 1214, † 1292 oder 1294):
    • De Nigromantia
    • Epistola de secretis artis
  • Romanus-Büchlein (1788) Eine Sammlung von Bannsegen, Beschwörungs-, Segens- und Bittformeln. Die Herkunft des Namens ist ungeklärt. Wahrscheinlich ist mit dem Namen Romanus Romanus (Rouen) gemeint.
  • Salomonische Schriften (legendäre Figur):
    • Clavicula Salomonis et Theosophia pneumatica (1686). Die meisten Teile stimmen mit dem Arabatel überein. Der Anhang, der sich im Stil nach Paracelsus richtet, behandelt die Heilung von Krankheiten. Ein Arzt kann nur Krankheiten heilen, die auf natürlichen Ursachen und den schädlichen Einfluss von Planeten beruhen. Die Medizin versagt, wenn Gott der Menschheit Krankheiten oder Seuchen schickt.
    • Der Grosse Schlüssel Salomos
    • Der Kleine Schlüssel Salomos
    • Herbarium Salomonis
    • Hygromantia Salomonis
    • Lemegeton vel Clavicula Salomonis Regis (Ars Almadel (arab.: magische Offenbarung. Die älteste Form des Clavicula Salomonis. Das Almadel ist eine nekromantische Schrift, die ausführlich die Dämonennamen, deren Charaktere und Anrufung beschreiben. Wird in der Literatur oft auch als der echte Schlüssel Salomons bezeichnet), Ars Notoria, Ars Nova, Ars Paulina beinhaltet die Tages- und Nachtdämonen sowie die Tierkreiszeichen, Ars Goetia, Theurgia Goetia, hier sind die Dämonen der Kardinalpunkte und ihre Gehilfen enthalten)
    • Liber de Throno Salomonis
    • Salomonis libri de gemmis et daemonibus
    • Semiphoras und Shemhamphoras Salominis Regis (1686) Der Titel ist nach dem kabbalistischen Schemhamphorasch gebildet. Nach einer Aufzählung göttlicher Namen folgt eine Darstellung der himmlischen Hierarchien, sowie eine Erklärung, wie die Macht der Engel in den Tierkreiszeichen wirkt. Die Schrift lehnt sich an Nettesheim und Paracelsus an.
    • Testamentum Salomonis, ein in griechisch verfasstes Zauberbuch aus der Zeit um 100 bis 400 n. Chr. Darin wird beschrieben, wie ein Engel Gottes König Salomon einen Ring gibt, mit dessen Hilfe er alle Dämonen dienstbar machen kann, weil sie ihm ihren Namen nennen müssen. Es werden Dämonennamen aufgezählt und deren Funktion angegeben.
  • Secretum Secretorum von Michael Scotus
  • Segenssprechen, Beschwörung und Amulette
  • Taglöhners Gebet (1470) aus dem Karthäuser-Kloster in Burheim. Es enthält 3 Gebete und eine Anweisung, wie man dadurch zu Geld kommen kann
  • The Secret Grimoire of Turiel (1518)
  • Trinum Perfectum Albae et Nigrae (4 Höllenzwänge, 1534)
  • Unterricht vom Gebrauch des Erdspiegels (1658) Eine Handschrift des Paters Franziscus Seraph, aus dem Kapuziner-Kloster in Immenstadt. Nach Gebeten und Psalmen erfolgt die Anrufung verschiedener Geister. Die Geister sollen dann in einem Spiegel erscheinen und alle Fragen beantworten, die man ihnen stellt.
  • Von Alrunen und Heckemännchen (undatiert). Eine Anweisung zum Gebrauch der Alraune (Mandragora offocinalis) als Zauberpflanze
  • Wahrhafter Jesuiten Höllenzwang (undatiert), ähnlich wie die Höllenzwänge von Faust aufgebaut, mit Beschwörungen, Siegeln und Zitierungen von Geistern
  • Zauberformeln und Segen
  • Zwang des Albiruth (undatiert), aus der Jesuiten-Bibliothek Mindelheim. Ein Geisterzwang um sich einen Schatz herbeiwünschen zu können