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Obertürkheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stadtbezirk Stuttgart-Obertürkheim
Stadtteil-Wappen Stadtkarte
Wappen von Obertürkheim bis 1922
Obertürkheim
Stadtplan mit Pos. von Obertürkheim
Liste der Stadtteile von Stuttgart
Bundesland: Baden-Württemberg
Stadt: Stuttgart
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Fläche: 5,4 km²
Einwohner: 8.252(31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 1528 Einwohner je km²
Höhe: 240 bis 420 m ü. NN
Postleitzahl: 70329
Vorwahl: 0711
Adresse des
Bezirksrathauses
Augsburger Str. 659
70329 Stuttgart
Website(offizielle): www.stuttgart.de
E-Mail-Adresse: E-Mail
Politik
Bezirksvorsteher: Peter Beier

Obertürkheim, zusammen mit dem Stadtteil Uhlbach, ist der östlichste Stadtbezirk von Stuttgart. Obertürkheim liegt am rechten Ufer des Neckars umgeben von Esslingen-Mettingen, Hedelfingen am linken Neckarufer und Untertürkheim.

Stadtteile

Bei der Einteilung der Stadt Stuttgart in Stadtbezirke im Jahre 1956 wurde der Stadtteil Obertürkheim mit dem am 1. April 1937 nach Stuttgart eingemeindeten Stadtteil Uhlbach zum Stadtbezirk Obertürkheim vereinigt. Die jüngste Neugliederung des Stadtgebiets zum 1. Januar 2001 veränderte den Stadtbezirk Obertürkheim nicht, so dass das Bezirksrathaus in Obertürkheim weiterhin zwei Stadtteile verwaltet.

Stadtteil Obertürkheim

Datei:Obertuerkheim-1912.jpg
Obertürkheim 1912

Erstmals erwähnt wurde Obertürkheim am Neckar im Jahr 1251, am 1. April 1922 erfolgte die Eingemeindung nach Stuttgart.

Stadtteil Uhlbach

Der in einem Talkessel liegende Weinort Uhlbach wurde erstmals im Jahre 1247 urkundlich erwähnt. Die Uhlbacher Kelter wird schon 1366 erwähnt, die Andreaskirche wurde 1490 erbaut und das imposante Fachwerk-Rathaus entstand 1612. 1923 kam Uhlbach mit Rotenberg für einige Jahre zum Oberamt Esslingen bis es 1937 nach Stuttgart eingemeindet wurde.

Esslinger Melac-Turm oberhalb Obertürkheims

Geschichte

Es gibt zwei Theorien für den Ursprung des Namens Türkheim. Die erste geht zurück auf den Allemannenfürsten Durinkhain aus dem 6 Jh. Verfechter dieser Theorie verweisen auf den Fund eines allemannischen Fürstengrabes am Ailenberg naheObertürkheim. Ob es sich allerdings um Durinkhain handelte, oder dieser sich je in dieser Gegend aufhielt, ist unbekannt. Die andere Theorie geht zurück auf eine Gruppe Thüringer, die hier gesiedelt haben sollen. Dafür gibt es weder Beweise noch Aufzeichnungen, nur Parallelen zu ähnlich klingenden Ortsnamen anderswo (z.B. Bad Dürkheim).

Beide Stadtteile des Stadtbezirks Obertürkheim waren im Mittelalter Grenzorte. Hier stieß das Gebiet der Württemberger an das der Freien Reichsstadt Esslingen am Neckar. Auf dem Ailenberg steht der Melac-Turm aus dem siebzehnten Jahrhundert, er gehört bereits zum Befestigungssystem der freien Reichsstadt Esslingen. Hier soll der Schlurger (eine Sagengestalt) wohnen, die nachts durch die Weinberge der Oberen Neckarvororte schlurgt und die müßiggehenden Leute erschrickt oder gleich abholt.

Am 7. November 1845 verkehrte die Württembergische Eisenbahn von Cannstatt bis nach Obertürkheim, ab dem 20. November dann weiter bis Esslingen.

Seit ca. 60 Jahren verbindet eine Oberleitungsbuslinie Esslingen mit Obertürkheim.

Der östliche Teil des Neckarhafens gehört zu Obertürkheim. Auch heute noch betreiben viele Familien in Uhlbach und Obertürkheim Weinanbau und eigene Besenwirtschaften.

Ehrenbürger von Uhlbach

  • 1893: Gottlieb Benger, Fabrikant, Geh. Kommerzienrat, Rumänischer Generalkonsul (1851-1903)

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch Württemberg (Weinanbaugebiet) und Württemberger Weinstraße.

Datei:S-obertuerkheim-2004.jpg
Petruskirche Obertürkheim
Hinweisschild Württemberger Weinstraße


Datei:Stuttgart-uhlbach-altes-rathaus2005.jpg
Altes Rathaus Uhlbach von 1612
Datei:Stuttgart-uhlbach-weinbaumuseum2005.jpg
Weinbaumuseum Uhlbach
  • Evangelische Petruskirche Obertürkheim - romanische Kapelle aus dem Jahr 1285 die 1484 zur gotischen Kirche erweitert wurde; weitere Erneuerungen folgten im 18. Jahrhundert - aus dieser Zeit leicht barocke Ausstattung.
  • Wohnhaus Obertürkheim, Uhlbacher Str. 31 (Weinbau u. Besenwirtschaft Ruoff), Fachwerkbau erbaut circa 1550
  • Ehem. Gasthaus Ochsen in Obertürkheim (Ecke Rüderner/Augsburger Str.), wahrscheinlich im 16. Jahrhundert erbaut, ca. 1770 erneuert, schließlich in den 1990er Jahren renoviert und unter Auflagen des Denkmalschutzes umgebaut zum Wohnhaus mit Arztpraxis.
  • Evangelische Andreaskirche Uhlbach 1490 im gotischen Stil erbaut
  • Altes Uhlbacher Rathaus, 1612 als Fachwerkhaus erbaut - heute Archiv.
  • Das Uhlbacher Weinbaumuseum in der imposanten alten Uhlbacher Kelter berichtet von der langen Geschichte des Rebensafts in der Stuttgarter Region.






Vereine/Verbände

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