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Interfacedesign

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Interfacedesign oder auch Schnittstellendesign ist eine Disziplin des Designs, die sich mit der Schnittstelle, (engl. Interface) - genauer: der Benutzerschnittstelle - zwischen Mensch und Maschine beschäftigt. Sie ist damit ein Teilbereich der Mensch-Computer-Interaktion.

Es werden konzeptionelle und ästhetische Aspekte der Interaktion berücksichtigt. In der Praxis werden üblicherweise schon während der Entwurfsphase ausführliche Tests an der jeweiligen Zielgruppe durchgeführt.

Wichtige Namen in diesem Zusammenhang (einschließlich dem für das Interfacedesign äußerst relevanten Bereich der kognitiven Psychologie) sind Donald Norman, Jef Raskin, Jakob Nielsen und Steve Krug, die alle einen Schwerpunkt auf den "Common-Sense-Approach" legen.

In den USA gibt es einen sehr engagierten Fachbereich am MIT. In Europa sind beispielsweise die Universität Malmö in Schweden und die Fachhochschule Potsdam mit eigenen Studiengängen zu diesem Thema vertreten. Außerdem wird an der University of Southern Denmark, das IT Product Design Masterstudium unterrichtet. Dies wird von Mads Clausen Institute for Product Innovation organisiert, mit Jacob Buur als Studienleiter und einer speziellen Mischung aus Interaction Design, User Centred Design und Designforschung. In diesem Zusammenhang sind auch das Interface Labor der Kunsthochschule für Medien Köln, das Hyperwerk in Basel (Schweiz), der Studienbereich Interaction Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich und das Interaction Institute in Ivrea (Italien) zu nennen.

Der Begriff Interfacedesign sollte nicht mit dem alleinstehenden Begriff Interface verwechselt werden. Der Interface-Begriff steht im Designdiskurs ganz allgemein für die Beziehung zwischen Menschen, Artefakten (bzw. Werkzeugen) und Handlungen. Er bildet in diesem speziellen Sinne einen gemeinsamen Nenner zwischen verschiedenen Designdisziplinen.