Discocactus heptacanthus

Discocactus heptacanthus
Discocactus heptacanthus
Systematik
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Cactoideae Tribus: Trichocereeae Gattung: Discocactus Art: Discocactus heptacanthus
Wissenschaftlicher Name
Discocactus heptacanthus
(Barb.Rodr.) Britton & Rose

Discocactus heptacanthus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Discocactus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton beschreibt sieben Dornen pro Areole.

Beschreibung

Discocactus heptacanthus wächst einzeln, mit hellgrünen bis hellgrauen, abgeflacht kugelförmigen bis kugelförmigen Körpern, die eine Wuchshöhe von 3 bis 7,5 Zentimetern und Durchmesser von 10 bis 15 Zentimetern erreichen. Es sind 10 bis 22 bis zu 2 Zentimeter hohe Rippen vorhanden, die gelegentlich spiralförmig angeordnet sind. Manchmal bestehen die Rippen aus rundlichen Höckern zwischen denen sich eine tiefe Furche befindet. Die 5 bis 11 kräftigen, aufgerauten, manchmal mit vertikalen Furchen versehenen, gelblich braunen Dornen vergrauen im Alter. Sie sind häufig etwas abgeflacht, manchmal auch nadelförmig und 1 bis 3 Zentimeter lang. Das aus weißerlicher bis grauer Wolle und bräunlichen, 3 bis 5 Zentimeter langen Borsten gebildete Cephalium ist 3 bis 4 Zentimeter hoch und erreicht Durchmesser von 2,5 bis 4,5 Zentimetern.

Die trichterförmigen Blüten sind bis zu 6,5 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 5 Zentimetern auf. Die keulenförmigen weiße Früchte sind grünlich rosafarben überhaucht. Sie werden bei Durchmessern von 6 Millimetern bis zu 28 Millimeter lang.

Verbreitung, Systematik und Gefährdung

Discocactus heptacanthus ist in Brasilien, Paraguay und im Osten Boliviens verbreitet. Die Erstbeschreibung als Malacocarpus heptacanthus erfolgte 1898 durch João Barbosa Rodrigues. Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten sie 1922 in die Gattung Discocactus. Bei Anderson (2005) werden die Unterarten subsp. heptacanthus, subsp. catingicola und subsp. magnimammus unterschieden. Inzwischen wird magnimammus unter Discocactus hartmannii geführt. In den 1980er und 1990er Jahren wurden ohne weitere Begründung diverse, vor allem neubeschriebene Arten in die Synonymie von Discocactus heptacanthus verwiesen. Dieses extreme "lumping" hat sich nicht durchgesetzt. Inzwischen werden diverse, zeitweise als Synonyme geführte Arten wieder anerkannt und z. B. auch zunehmend in der IUCN Red List separat geführt. Nicht zu Discocactus heptacanthus gehören

Discocactus boliviensis, Discocactus cangaensis, Discocactus catingicola, Discocactus cephaliaciculosus, Discocactus crassispinus, Discocactus diersianus, Discocactus estevesii, Discocactus hartmannii (ssp. magnimammus), Discocactus lindanus, Discocactus pachythele, Discocactus piauiensis, Discocactus prominentigibbus, Discocactus silicicola, Discocactus squamibaccatus, Discocactus subterraneo-proliferans .

Discocactus heptacanthus wird in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geführt. In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Near Threatened (NT)“, d. h. als gering gefährdet geführt. Die Unterart (inzwischen als Art anerkannt) Discocactus heptacanthus subsp. catingicola wurde 2002 als „Vulnerable (VU)“, d. h. gefährdet, geführt. Nach der Überarbeitung der Liste 2013 wird die Unterart als Art Discocactus catingicola anerkannt und als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.

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  Discocactus boliviensis Backeberg, vom Typstandort, Bolivien
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  Discocactus cangaensis Diers & Esteves, am Typstandort, Goias
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  Discocactus catingicola Buin. & Bred., Bahia
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  Discocactus cephaliaciculosus Buin. & Bred. ex P.J.Braun & Esteves, Goias
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  Discocactus crassispinus P.J.Braun & Esteves, am Typstandort, Goias
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  Discocactus estevesii L.Diers, am Typstandort, Goias
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  Discocactus hartmannii ssp.giganteus P.J.Braun & Esteves, am Typstandort, Mato Grosso do Sul
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  Discocactus diersianus Esteves, vom Typstandort, Goias
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  Discocactus lindanus Diers & Esteves, Goias
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  Discocactus pachythele Buin. & Bred., Mato Grosso do Sul
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  Discocactus piauiensis P.J.Braun & Esteves, am Typstandort, Piaui
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  Discocactus prominentigibbus Diers & Esteves, am Typstandort, Tocantins
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  Discocactus silicicola Buin. & Bred., Nachzucht vom Typstandort, Mato Grosso do Sul
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  Discocactus silicicola Buin. & Bred., Pflanze mit Frucht vom Typstandort, Mato Grosso do Sul
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  Discocactus squamibaccatus Buin. & Bred., Goias
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  Discocactus subterraneo-proliferans L.Diers & Esteves, vermutlich ausgerottet, Typstandort 1973, Goias
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  Discocactus subterraneo-proliferans L.Diers & Esteves, am Typstandort, mit typischer Sprossbildung

Nachweise

Literatur

• Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 180–181. 
• N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band IV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S. 218. 

Weblinks

Commons: Discocactus heptacanthus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Foto