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Benutzer:A1000/Hokuriku

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Friedrich Christian Viktor Lüder von Oertzen (* 4. Januar 1773 in Neustrelitz; † 3. Mai 1853 Schwedt an der Oder) war königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur des 13. Landwehr-Regiments.

Herkunft

Seine Eltern waren der strelitzer Hofmarschall Viktor Wilhelm von Oertzen (* 20. März 1737; † 2. Mai 1782) und dessen Ehefrau Elisabeth Ida von Bülow (* 1746; † 13. September 1783) aus dem Haus Wedendorf-Pofrent.

Leben

Er wurde zunächst zu Hause unterrichtet und kam dann auf die Schule in Bützow in Mecklenburg. Am 18. Januar 1788 kam er als Gefreitenkorporal in das Regiment Garde (Nr.15). Dort wurde er am 20. November 1788 Portepeefähnrich, am 22. Oktober 1790 wirklicher Fähnrich. Im Ersten Koalitionskrieg kämpfte er bei der Belagerung von Mainz (1793), den Schlachten bei Pirmasens und Kaiserslautern sowie den Gefechten bei Kettrich und Trippstadt. In der Zeit wurde er am 27. Januar 1794 Seconde-Lieutenant.

Nach dem Krieg wurde er am 21. Juli 1801 Premier-Lieutenant und am 5. Januar 1805 Stabshauptmann. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er in der Schlacht bei Auerstedt. Auf dem Rückzug kam er nach Kollberg und nahm an der Verteidigung teil.

Am 23. Februar 1807 wurde er als Kommandeur zum 3. Neumärkischen Reserve-Bataillon (Nr.8) versetzt. Auf Vorschlag von Gneisenau erhielt er am 31. Juli 1807 den Pour le Merite für seine Beitrag zur Verteidigung von Kollberg. Am 20. August 1808 kam er als Hauptmann und Kompaniechef in das Leibinfanterie-Regiment Nr.8. Dort wurde er am 24. März 1812 Major. Im Feldzug von 1812 kämpfte er in den Gefechten bei Baust, Ruhenthal, Eckau und Wallgrund. Während der folgende Befreiungskriege kämpfte er in den Schlachten bei Katzbach, Leipzig, Laon sowie den Gefechten bei Königswartha, Bunzlau, Freyburg an der Umstrut sowie bei Übergang bei Wartenburg. Bei Königswartha erwarb er dasEiserne Kreuz 2.Klasse, wurde aber auch verwundet. Bei Wartenburg erwarb er den russischen St.Annen-Orden 2.Klasse und den St.Waldimir-Orden 4.Klasse. Für Leipzig bekam er am 16. Dezember 1813 das Eiserne Kreuz 1.Klasse.

Am 10. April 1814 wurde er zum II. Ersatz-Bataillon versetzt, dort wurde er am 3. Oktober 1815 Oberstleutnant und Kommandeur des Bataillons. Am 5. April 1816 kam er als Kommandeur zum 4. Westfälischen Landwehr-Regiments. Am 30. März 1819 wurde er zum Oberst mit Patent zum 7. April 1819. Am 8. März 1820 wurde er dann als Kommandeur in das 13. Landwehr-Regiment versetzt.

Seine Schwerhörigkeit machte ihn Felddienstuntauglich und so nahm er am 13. Juni 1825 einen Abschied als Generalmajor mit gesetzlicher Pension. Am 17. November 1825 bekam er ein Geschenk von 500 Talern für seinen Umzug nach Schwedt. Er starb dort am 3. Mai 1853.

Der General von Thielmann schrieb über ihm im Jahr 1819: Verdient wegen seiner rühmlichen Tätigkeit besonderer Erwähnung. Sein Gehör hat sehr abgenommen, hindert ihn aber nicht an der Erfüllung seiner jetzigen Pflichten.

Familie

Er heiratete am 12. April 1796 in Potsdam Karoline Bernhardine Henriette von Gentzow (* 5. Dezember 1776; † 9. November 1850).

Literatur

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