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Liste der Werke von Anton Graff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Diese Tabelle enthält, chronologisch geordnet, eine Auswahl der Werke von Anton Graff. Es sind nur Werke aufgenommen, die in Wikipedia und deren Schwesterprojekten als gemeinfrei gekennzeichnet sind. Die Angaben stammen aus dem Artikel Anton Graff oder aus anderen über Wikipedia erreichbaren Internetressourcen und verstehen sich ohne Gewähr für die jeweilige Richtigkeit.

Bild Titel (Entstehungszeit) Material, Größe Sammlung Anmerkungen
Selbstporträt
(1765)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Graffs Aufnahmestück als aggregiertes Mitglied an die Kunstakademie Dresden verhalf ihm zur Ernennung zum kurfürstlich sächsischen Hofmaler.[1]
Johann Caspar Füessli
(1765)
Johann Caspar Füessli, auch Füssli, (1706–1782), Schweizer Maler und Schriftsteller.
Salomon Gessner
(1765/66)
Landesmuseum Zürich
in Zürich
Salomon Gessner (1730–1788), Schweizer Dichter, Maler und Grafiker. In der rechten Hand hält Gessner ein kleines Buch, zwischen dessen Seiten der Zeigefinger geschoben ist. Mit der linken Hand, die vom rechten Unterarm verborgen wird, hält er ein Rohrinstrument (Flöte). Dies gilt als Hinweis auf seine Hirtengedichte.
Judith Gessner-Heidegger
(1765/66)
Landesmuseum Zürich
in Zürich
Ehefrau von Salomon Gessner und Schwester des Verlegers Johann Heinrich Heidegger
Elisabeth Sulzer
(1765/66)
Elisabeth Sulzer (1732–1797), geb. Reinhart, aus Winterthur. Graff war mit ihrem Ehemann, dem Schultheißen Salomon Heger zum Egli (1744–1800), befreundet, in deren Haus Zum Schanzengarten er übernachtete, wenn er in Winterthur war. Elisabeth Sulzer und Oskar Reinhart haben gemeinsame Vorfahren. In dessen Kunstsammlung im Museum Oskar Reinhart befinden sich auch Werke von Anton Graff.

Christian Wilhelm Ernst Dietrich.jpg

Christian Wilhelm Ernst Dietrich
(1767)

Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712–1774), deutscher Maler, Radierer und Kupferstecher
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen
(1768)
Sammlung Briner und Kern
in Winterthur
Friedrich August III. von Sachsen (1750–1827), porträtiert mit dem Bruststern und dem Schulterband des Weißen Adlerordens, im Hintergrund links der rote Kurfürstenmantel und die Hermelinkappe darauf
Christian August Clodius
(1769)

Christian August Clodius (1737–1784), deutscher Dichter und Philosoph
Julie Friederike Henriette Clodius
(1769)
Gleimhaus
in Halberstadt
Julie Friederike Henriette Clodius (1750–1805), Schriftstellerin. Gemälde von Ernst Gottlob nach Anton Graff 1769
Christian Felix Weiße
(um 1769)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Christian Felix Weiße (1726–1804), Schriftsteller
Christian Fürchtegott Gellert
(nach 1769)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Christian Fürchtegott Gellert, Schriftsteller
Moses Mendelssohn
(1771)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Moses Mendelssohn (1729–1786), Philosoph
Gotthold Ephraim Lessing
(1771)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), Dichter
Elisabeth Sophia Augusta Graff
(1772)
Elisabeth Sophia Augusta Graff, geborene Sulzer, (1753–1812) Ehefrau von Anton Graff
Karl Wilhelm Ramler
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Karl Wilhelm Ramler (1725–1798), Dichter
Christian Ludwig von Hagedorn
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Christian Ludwig von Hagedorn (1712–1780), Kunsttheoretiker und Diplomat
Thomas von Fritsch
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Thomas von Fritsch (1770–1775), Staatsmann
Johann August Ernesti
(1773)
Johann August Ernesti (1707–1781), Theologe und Philologe
Georg Joachim Zollikofer
(1773)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Georg Joachim Zollikofer (1730–1788), Theologe
Carl Wilhelm Müller
(1770 oder 1774)
Gleimhaus
in Halberstadt
Carl Wilhelm Müller (1728–1801), Bürgermeister von Leipzig. Gemälde von Ernst Gottlob 1780 nach Anton Graff
Philipp Erasmus Reich
(1774)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Philipp Erasmus Reich (1717–1787), Buchhändler und Verleger
Johann Georg Sulzer
(1774)
Gleimhaus
in Halberstadt
Anton Graffs Schwiegervater Johann Georg Sulzer (1774). Das Porträt entstand im Auftrag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, der es jedoch erst 1782 erhielt.[2]
Esther Charlotte Brandes
(1775)
Schloss Wahn
in Köln
Die Schauspielerin Esther Charlotte Brandes (1742–1786) in ihrer Rolle als Ariadne auf Naxos bei den Worten: „Schreckliche Phantasie! Wie sie mein Gehirn zerwühlt!“ Variierte Kopie des Originalporträts von Anton Graff von 1775. Das Originalporträt gilt als verschollen. Vermutlich fertigte Graff noch eine Replik des Porträts an, doch auch von ihr fehlt jede Spur. Die gesichertsten Hinweise, wie das Originalporträt aussah, liefert der 1781 vom Mannheimer Kupferstecher Heinrich Sintzenich (1752–1812) nach dem Originalporträt gestochene Kupferstich in Punktiermanier. Der augenfälligste Unterschied zwischen dem Original und der Kopie ist der Hintergrund. Das Originalporträt zeigt eine Felsenlandschaft mit Blick aufs Meer, die Kopie eine Baumlandschaft. Sintzenich fertigte schwarze und rote Abdrücke nach dem Original. Finanziert wurde die Produktion von Esther Brandes Ehemann Johann Christian Brandes. Ein Exemplar dieses Kupferstichs befindet sich in der Porträtsammlung des Münchner Stadtmuseums. Anton Graffs Name wurde auf dem Kupferstich als „Graf“ wiedergegeben.
Heinrich XIII. Reuß zu Greiz
(1775)
Neue Pinakothek
in München
Heinrich XIII. Reuß zu Greiz (1747–1817), regierender Fürst Reuß zu Greiz und älterer Bruder von Heinrich XIV. Reuß zu Greiz, österreichischer Botschafter in Preußen
Peter August von Schönberg
(1775)
Germanisches Nationalmuseum
in Nürnberg
Peter August von Schönberg (1732–1791), kurfüstlich–sächsischer Hausmarschall
Töchter des Julius Vieth von Golssenau
(um 1775)
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
in Karlsruhe
Töchter des Geheimen kursächsischen Kriegsrates, Zeremonienmeisters und Kunstsammlers Johann Julius von Vieth und Golßenau (1713–1784)
Friederike Sophie Seyler
(1775)
Kunsthalle Hamburg
in Hamburg
Friederike Sophie Seyler (1737 oder 1738–1790), geb. Sparmann, in erster Ehe Friederike Sophie Hensel, Schauspielerin
Adam Friedrich Oeser
(1776)
Musée des Beaux-Arts de Strasbourg
in Straßburg
Adam Friedrich Oeser (1717–1799), Maler und Bildhauer
Selbstbildnis im grünen Samtrock
(zwischen 1767 und 1776)
Selbstporträt
(zwischen 1770 und 1780)
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
in Zürich
Johann Nepomuk von Schaffgotsch im Bademantel
(1770er Jahre)
Nationalmuseum
in Warschau
Johann Nepomuk von Schaffgotsch in Uniform
(1770er Jahre)
Nationalmuseum
in Warschau
Carl Christoph von Hoffmann und seine zweite Ehefrau Friederike
(um 1780)
Kunstmuseum Luzern
in Luzern
Carl Christoph von Hoffmann (1735–1801), Kanzler der Universität Halle
Familie des Rittmeisters Ludwig Wilhelm von Stieglitz
(1780/82)
Museum Oskar Reinhart
in Winterthur
Prinz Heinrich von Preußen
(um 1780)
Goethe-Haus
in Frankfurt am Main
Heinrich von Preußen (1726–1802) war ein jüngerer Bruder Friedrichs II. von Preußen. Eigenhändige Replik von Anton Graff nach seiner ersten Fassung von 1777, die auf Schloss Rheinsberg entstand und den Prinzen mit schwarzer Halsbinde zeigt.
Selbstbildnis
(1781)
Öl auf Leinwand

52,50 x 41,00 cm

Gemäldegalerie Berlin
in Berlin
Die unvollendete Komposition ist im Geschmack des Anton van Dyck gestaltet. Es handelt sich hier um die Replik eines Gemäldes, das einst Daniel Nikolaus Chodowiecki gehörte, was dieser 1782 schriftlich bestätigte.
Friedrich der Große
(1781/86)
Schloss Sanssouci
in Potsdam
Friedrich II. von Preußen (1712–1786), porträtiert im Uniformrock mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens. Eine Replik des Bildes, das sich früher im Schloss Charlottenburg befand, ist in Friedrichs Sterbezimmer in Schloss Sanssouci ausgestellt. Das Originalporträt wurde 1886 auf der Berliner Jubiläumsausstellung, Historische Abteilung Nr. 2326, gezeigt und gilt seit 1898 als verschollen.[3]
Georg Graff
(1783)
Anton Graffs Sohn Georg (1777–1801) beim Spiel mit Seifenblasen. Rückseitig bezeichnet: A. Graff pinx./1783. Das Gemälde befand sich 1815 im Besitz von Salomon Hegner.[4]
Johann Ludwig von Reventlow
(1783)
Dänisches Nationalhistorisches Museum Schloss Frederiksborg
in Hillerød
Henriette Crayen
(um 1783)

Henriette Crayen (1755–1832), Salonnière
Johann Christian von Hofenfels
(1783/84)
Stadtmuseum Zweibrücken
in Zweibrücken
Entstanden 1783/84 in Dresden zusammen mit dem Gegenstück, das die Ehefrau von Christian von Hofenfels, Friederike Auguste von Hofenfels, geb. Freiin von Closen auf Haydenburg, zeigt. Das Bilderpaar hing bis 1926 im Haus der Familie von Hofenfels in Zweibrücken und befindet sich seit 2007 Stadtmuseum Zweibrücken.
Selbstbildnis
(1784/85)
Gleimhaus
in Halberstadt
Selbstporträt mit Familie
(1785)
Museum Oskar Reinhart
in Winterthur
Im Hintergrund Anton Graff mit dem entstehenden Porträt seines Schwiegervaters Johann Georg Sulzer auf der Staffelei. Im Vordergrund die beiden Söhne Carl Anton und Georg, der seinen Arm auf die Tischplatte stützt, um den zum Betrachter gedrehten Kopf zu halten. Daneben Graffs Ehefrau Elisabetha Sophie Augusta mit dem Töchterchen Caroline Susanne. Dieses Gemälde entstand als Auftragsarbeit für Peter von Biron und war ab 1786 in dessen Besitz auf Schloss Friedrichsfelde bzw. in seinem Berliner Stadtpalais, dem Palais Kurland. Ab 1881 befand sich das Bild im Schloss zu Sagan. Später wechselte es wohl aufgrund der Heirat von Dorothea von Sagan mit Edmond de Talleyrand-Périgord in den Besitz der Familie Talleyrand. Am 2. Dezember 1899 wurde das Gemälde bei einer Auktion mit Objekten aus der Familie Talleyrand für 17.500 FF verkauft. Es befand sich 1901 im Besitz des Grafen Jean de Castellan in Paris.[5]
Johann Gottfried Herder
(1785)
Gleimhaus
in Halberstadt
Stanisław Kostka Potocki
(1785)
Nationalmuseum
in Warschau
Graf Stanisław Kostka Potocki (1755–1821) mit dem Bruststern und dem Schulterband des Weißen Adlerordens. Das Gemälde befand sich zunächst im Potocki-Palast und ist seit 1821 im Wilanów-Palast ausgestellt, einem weiteren ehemaligen Sitz der Familie Potocki.[6]
Minna Körner
(1785/86)
Stadtmuseum Dresden
in Dresden
Minna Körner (1762–1843), Malerin und Schriftstellerin, Ehefrau von Christian Gottfried Körner
Corona Schröter
(1787)
Schlossmuseum
in Weimar
Corona Elisabeth Wilhelmine Schröter (1751–1802), deutsche Sängerin und Schauspielerin
Selbstbildnis
(1787)
Gemäldegalerie Berlin
in Berlin
Wilhelmine von Lichtenau
(1787/88))

Wilhelmine von Lichtenau (1753–1820), geborene Enke, Mätresse Friedrich Wilhelms II. von Preußen, im schwarzen Trauerkleid porträtiert, kurz nach dem Tod des Sohnes Alexander von der Mark, welcher vermutlich vergiftet wurde
Thomas Bruce, Earl of Elgin und Kincardine
(1788)

in Broomhall House
Thomas Bruce, Earl of Elgin und Kincardine (1766–1841) in der Uniform eines Offiziers des 3. Schottischen Garderegiments. Lord Elgin war ein britischer Peer, General und Diplomat. Er wurde durch die nach ihm benannten Elgin Marbles bekannt. Das Porträt wurde auf der am 25. September 1788 eröffneten Ausstellung der Berliner Kunstakademie gezeigt (Kat.-Nr. 75). Daniel Chodowiecki beschrieb das Gemälde als einen englischen Kavalier, einen 23-jährigen Jüngling, darstellend mit einer äußerst entschlossenen Miene, einer breiten hohen Brust, breiten Schultern und schönen Lenden und Waden.[7] Das Porträt befindet sich in Broomhall, dem Sitz der Earls of Elgin und Kincardine.
Ernst Platner
(um 1788)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Ernst Platner (1744–1818), Mediziner und Philosoph
Heinrich XIV. Reuß zu Greiz
(1789)
Fürst Heinrich XIV. (1749–1799), österreichischer Gesandter in Preußen
Königin Elisabeth Christine in Witwentracht
(1789)
Schloss Schönhausen
in Berlin
Königin Elisabeth Christine von Preußen (1715–1797) war die Ehefrau Friedrichs des Großen
Konstancja Rzewuska
(1789)
Kunstgalerie
in Lwiw
Konstancja Rzewuska (1761–1840)
Konstancja Rzewuska
(um 1790)
Nationalmuseum Warschau
in Warschau (Wilanów-Palast)
Elisa von der Recke
(vor 1790)

Elisa von der Recke (1754–1833), Schriftstellerin. Sie war die Stiefschwester von Dorothea von Biron und die Gönnerin von Anton Graffs späterem Schwiegersohn Karl Ludwig Kaaz.[8] Zur Entstehung dieses Porträts berichtete Gustav Parthey: „Einst hatte sie mit Goeckingk, Zollikofer und andern Notabilitäten ein Diner bei Nicolai eingenommen, und musste nachher noch an den Hof gehn. Sie hob mit der Linken die Schleppe ihres grauseidnen Kleides auf, machte mit der Rechten eine anmuthig grüßende Bewegung und sagte: ‚Nun, meine Herren, muss ich mich empfehlen.‘ Begeistert von der unbeschreiblichen Würde dieser Erscheinung, rief Goeckingk: ‚So muss Graff sie malen!‘ Diese Idee wurde später wirklich ausgeführt (…)“[9] Von dem Porträt sind drei Fassungen in unklarer Reihenfolge bekannt. Eine Fassung befand sich im Besitz der Familie Nicolai, später im Besitz von Gustav Parthey. Dieses Bild wurde am 16. Mai 1950 auf der Auktion bei Max G. Bollag in Zürich angeboten. Eine weitere Fassung war im Besitz des Prinzen Biron von Curland auf Schloss Groß Wartenberg. Diese ist vermutlich in den Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs bei der Zerstörung des Schlosses 1945 verbrannt. Die dritte bekannte Fassung befand sich auf Schloss Löbichau.[10]
Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein
(um 1790)
Dänisches Nationalhistorisches Museum Schloss Frederiksborg
in Hilleröd
Friedrich Christian II. (1765–1814), Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg
Louisa Augusta von Dänemark
(1791)
Schloss Rosenborg
in Kopenhagen
Louisa Augusta von Dänemark (1774–1843), Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, Gemahlin von Friedrich Christian II. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg
Friedrich Schiller
(1786–1791)
Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik
in Dresden
Friedrich Schiller (1759–1805), Dichter. Die Vollendung dieses Porträts dauerte von 1786 bis 1791. Das Gemälde wurde oft kopiert. Das Schillerhaus in Weimar verfügt über eine Kopie des Porträts, die von Johann Christian Xeller angefertigt wurde. Die Bezeichnungen Schillerkragen und Schillerlocke gehen auf dieses Porträt zurück.
Selbstbildnis
(1790/1791)
Germanisches Nationalmuseum
in Nürnberg
Dorothea von Kurland
(1791)
Nationalmuseum
in Warschau
Anna Charlotte Dorothea von Biron (1761–1821), geborene von Medem, Herzogin von Kurland und Semgallen und Sagan, mit Hermelinmantel und Herzogshut zur linken Seite
Friedrich Wilhelm II.
(1792)
[[]]
in [[]]
Friedrich Wilhelm II. (1744–1797), König von Preußen, mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens
Henriette Herz
(1792)
Alte Nationalgalerie
in Berlin
Henriette Herz (1764–1847), Salonnière. Sie war mit Marcus Herz verheiratet, der sich in seinem Brief vom 5. März 1792 persönlich bei Anton Graff für das Porträt seiner Gattin bedankte.[11]
Detmar Basse
(um 1792)

Detmar Basse (1764–1836), Unternehmer und Kunstsamnmler. Kupferstich nach einer der seltenen Radierungen von Anton Graff. Graff fertigte die Radierung nach seinem 1792 geschaffenen Porträt von Basse. Basse verdankte Graff das Porträt mit einem Gedicht. Die Originalkupferplatte dazu, 19 cm × 12 cm groß, wurde in der 125. Auktion bei Boerner in Leipzig am 21. März 1914, Kat.-Nr. 228, versteigert.[12]
Graffs Frau und Tochter
(1793)

Im Fleisch rosa, bläuliche und hellbraune Töne. Das Haar der Mutter dunkelgrau mit schwarzen Tiefen und dunkelrotbraunen Konturen. Dasselbe Grauschwarz in der Mantille. Schmutziggraues Kleid mit braunen Falten. Das Fleisch des Mädchens in bräunlicherem Ton. Blaue Jacke. Schmutziggrauer Grund. – Bez. rechts im Tisch braun: A. Graff p. 1793. – Stark verkleinerte Wiederholung des 1790 datierten Bildes der Winterthurer Kunsthalle.
Adrian Iwanowitsch Diwow
(1794)
Puschkin-Museum
in Moskau
Adrian Iwanowitsch Diwow (1749–1814), russischer General-Polizeimeister
Elisabeth Petrowna Diwowa
(1794)
Puschkin-Museum
in Moskau
Elisabeth Petrowna Diwowa (1762–1813), Hofdame, Ehefrau von Adrian Iwanowitsch Diwow
Selbstbildnis
(1794/1795)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Anton Graff präsentierte dieses Selbstporträt 1795 auf der jährlichen Ausstellung an der Kunstakademie Dresden. Vermutlich aus dem Nachlass von Carl Anton Graff wurde das Gemälde 1832 für die Dresdner Gemäldegalerie angekauft.[13]
Selbstbildnis
(1795)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Eigenhändige Teilreplik des Selbstporträts von 1794. Goethe äußerte sich zu diesem Bild, als er Johann Gotthard von Müller in Stuttgart besuchte, das Hüftporträt in Kupfer stach: „Professor Müller’n fand ich an dem Graffischen Portrait, das Graff selbst gemahlt hat. Der Kopf ist ganz vortrefflich, das künstlerische Auge hat den höchsten Glanz; nur will mir die Stellung, da er über einen Stuhlrücken sich herüber lehnt, nicht gefallen, um so weniger da dieser Rücken durchbrochen ist und das Bild also unten durchlöchert scheint. Das Kupfer ist übrigens auf dem Wege gleichfalls sehr vollkommen zu werden.“[14]
Johann Rudolf Burckhardt
(1795)
Historisches Museum Basel im Haus zum Kirschgarten
in Basel
Johann Rudolf Burckhardt (1750–1813), Seidenfabrikant und Politiker. Im Hintergrund des Gemäldes sind Bücher sowie eine Statuette des Apollon zu sehen.
Friedrich August III. von Sachsen
(1795)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen (1750−1827) im weißen Uniformrock mit dem blauen Schulterband des Weißen Adlerordens, rechts auf dem Tisch der hermelinbesetzte Purpurmantel samt Kurfürstenhut und Kommandostab
Friedrich August von Sivers
(1795)
Kadrioru Kunstimuuseum
in Tallinn
Friedrich August von Sivers (1756−1823), baltischer Gutsbesitzer
Adrian Zingg
(um 1796)
Kunstmuseum St. Gallen
in St. Gallen
Adrian Zingg (1734–1816), schweizerischer Maler und Kupferstecher
Carl von Brühl
(1796)

Carl von Brühl (1773–1837), Generalintendant des Schauspiels und der Museen in Berlin
Georg Leopold Gogel
(1796)
Eremitage
in St. Petersburg
Georg Leopold Gogel, Schriftsteller
Porträt eines Mannes
(1798)
Eremitage
in St. Petersburg
Heinrich Friedrich Innocenz Apel
(1798)
Stadtgeschichtliches Museum
in Leipzig
Heinrich Friedrich Innocenz Apel (1732–1802), sächsischer Jurist und Bürgermeister der Stadt Leipzig
August Wilhelm Iffland
(1800)
Schloss Charlottenburg
in Berlin
August Wilhelm Iffland (1759–1814), Schauspieler, als Pygmalion im Melodrama von Jean-Jacques Rousseau (unten bezeichnet: A. Graff pinx: 1800). Iffland, bekleidet mit einer grauen Tunika und einer hellblauen Toga, ist der Frauenstatue zugewandt und im Begriff zu sagen: „Aber eine Seele fehlet dir, deine Gestalt kann ihrer nicht entbehren.“ Die Handbewegung des rechten Arms nimmt das Motiv von Michelangelos Beseelung Adams durch Gottvater auf. Im Hintergrund ist ein Höhleneingang sowie die Statue des Apoll von Belvedere zu sehen. Das Gemälde wurde auf der am 9. Oktober 1814 in Berlin eröffneten Ausstellung der Akademie der Künste gezeigt und dort von Friedrich Wilhelm III. für die Bildergalerie von Schloss Sanssouci angekauft.[15]
Probst Johann Joachim Spalding im Hausrock
(1800)
Alte Nationalgalerie
in Berlin
Johann Joachim Spalding (1714–1804), Theologe. Eigenhändige Replik von Anton Graff nach seiner ersten Fassung dieses Porträts. Graff soll die erste Fassung für sein bestes Porträt gehalten haben.[16]
Daniel Chodowiecki
(1800)
Städtische Kunstsammlungen
in Augsburg
Daniel Chodowiecki (1726–1801), Kupferstecher, Freund und Geschäftspartner von Anton Graff. Auf der Tischkante links liegt ein Grabstichel. Nach dem Tod von Chodowiecki erhielt Graff das Porträt im Dezember 1801 zurück, wohl um davon Repliken anzufertigen. Graff erstellte mindestens eine Replik, auf der jedoch der Grabstichel im Bild fehlt.[17]
Philipp Karl von Alvensleben
(1800)

Philipp Karl von Alvensleben (1745–1802), preußischer Minister
Henriette Herz
(etwa 1800)

Henriette Herz (1764–1847), Salonnière
Betender alter Mann
(1802)
Museum der bildenden Künste
in Leipzig
Schuster Johann Gottlob Reinhardt aus Dresden. Dazu meinte Philipp Otto Runge 1802 auf der Ausstellung der Kunstakademie Dresden anerkennend: „Von Graff ein Kopf eines alten Schusters ganz unvergleichlich…“[18]
Johann Christoph Adelung
(1803)
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
in Dresden
Johann Christoph Adelung (1732–1806), deutscher Bibliothekar und Sprachforscher
Karl Wilhelm Ferdinand von Funck
(1804)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Karl Wilhelm Ferdinand von Funck (1761–1828), sächsischer General
Selbstbildnis
(1804)
Alte Nationalgalerie
in Berlin
Carl Adolf von Carlowitz
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Carl Adolf von Carlowitz (1771–1837), Majoratsherr auf Großhartmannsdorf und Liebstadt, dargestellt in der Uniform eines Rittmeisters der sächsischen Garde du Corps. Rechts im Hintergrund ist Schloss Kuckuckstein zu sehen. Der untere Teil des Gemäldes wurde weitgehend zerstört und übermalt. Bei Johann Georg Meusel heißt es ausdrücklich: „Stützt sich mit beiden Händen auf den Degenkorb.“ Der jetzt sichtbare, von einem späteren Restaurator gemalte Degen sitzt also falsch. Das Bild wurde auf der am 5. März 1806 eröffneten Ausstellung der Kunstakademie Dresden gezeigt, wo ihm viel lobende Anerkennung zuteilwurde. Nach der Betrachtung des Porträts auf der Kunstausstellung schrieb Hans Georg von Carlowitz an seinen Bruder am 16. März 1806: „Die Kunstausstellung ist vortrefflich (…) Dein Bild macht große Sensation, und es verdient es auch, es ist wirklich con amore gemalt (…) Sage mir, was Graff für ein Bild wie das Deinige nimmt. Vielleicht lasse ich mich für meine Frau malen, die mich erstaunend plagt, seit sie Dich gesehen hat.“[19]
Selbstbildnis
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Morgen (Die Elbe bei Blasewitz)
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Mittag (Plauen bei Dresden)
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Abend (Eingang in den Plauenschen Grund bei Dresden)
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Nacht (Blasewitz bei Dresden)
(1805)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Johann Friedrich Bause
(1807)
Kunstmuseum Moritzburg
in Halle (Saale)
Johann Friedrich Bause (1738–1814), deutscher Kupferstecher, fertigte über 40 Kupferstiche von Graffs Gemälden an. Goethe schrieb über das Porträt: „Glücklicher Weise existiert das Bild nach Graff von Bause, welches vollkommen den Mann darstellt, wie er auch uns erschienen, und zwar mit seinem Blick der Beschauung und Betrachtung.[20]
Selbstbildnis
(1808)
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
in Zürich
Johann Jakob Mesmer
(1810)
Johann Jakob Mesmer (1740–1814), reformierter Prediger in Dresden
Karl Ludwig Kaaz
(vor 1813)
Karl Ludwig Kaaz (1773–1810), deutscher Maler, Schwiegersohn von Anton Graff
Johann Georg von Einsiedel
Johann Georg von Einsiedel (1730–1811), sächsischer Minister
Detlev Carl von Einsiedel
(vor 1813)
Detlev Carl von Einsiedel (1737–1810), sächsischer Minister und Unternehmer
Detlev Carl von Einsiedel
(vor 1813)
Detlev Carl von Einsiedel (1737–1810), sächsischer Minister und Unternehmer
Marcus Élieser Bloch
Marcus Élieser Bloch (1723–1799), deutscher Arzt und Naturforscher. Stich von Ambroise Tardieu nach einem Gemälde von Graff
Johann Adolf von Thielmann
Freiherr Johann Adolf von Thielmann (1765–1214), sächsischer, russischer und preußischer Offizier

Einzelnachweise

  1. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 152.
  2. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 352.
  3. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 119.
  4. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 176.
  5. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 168.
  6. Wilanów Palast Museum, Warschau: Archiv des Wilanów Palasts und Verzeichnis der gesammelten Bilder von Potocki von 1798.
  7. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 104f.
  8. Otto Waser: Anton Graff. Verlag von Huber & Co., Frauenfeld und Leipzig 1926, S. 56.
  9. Gustav Parthey: Jugenderinnerungen. Handschrift für Freunde Band 1, Berlin Schade 1871, S. 39.
  10. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 303.
  11. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 203f.
  12. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 55.
  13. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 158.
  14. Goethe’s nachgelassene Werke (Dritter Band). Aus einer Reise in die Schweiz über Frankfurt, Heidelberg, Stuttgart und Tübingen im Jahre 1797. J. G. Cotta’sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1833, S. 87.
  15. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 216.
  16. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 339.
  17. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 87.
  18. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 308.
  19. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 81.
  20. Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (Vierter Theil, Achtzehntes Buch). Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. J. G. Cotta’schen Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen, 1833.