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O’Brien (Schiff, 1977)

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Laufbahn USN Jack
Geordert: 26 January 1972
Kiellegung: 9 May 1975
Stapellauf: 8 July 1976
Indienststellung: 19. September 1981
Außerdienststellung: 24 September 2004
Gestrichen:
Schicksal: als Zielschiff versenkt
Technische Daten
Verdrängung: 8.040 Tonnen
Länge: 161 m
Breite: 16,8 m
Tiefgang: 8,8 m
Antrieb: 2 General Electric LM2500-30 Gasturbinen mit 80.000 PS auf einer Welle
Geschwindigkeit: 32,5 Knoten (60 km/h)
Besatzung: ca. 334
Motto: Loyalty, Unity, Freedom

Die USS O'Brien (DD-975) war ein Zerstörer der Spruance-Klasse.

Geschichte

Die Kiellegung des nach Captain Jeremiah O'Brien benannten Schiffes fand am 9. Mai 1975 bei Ingalls Shipbuilding statt. Die O'Brien wurde 1977 in Dienst gestellt.

Der dritte Einsatz der O'Brien führte das Schiff in den westlichen Pazifik und den Indischen Ozean, wo sie Flüchtlinge aus Seenot rettete, wofür sie die Humanitarian Service Medal gewann. Die Rettungen fanden am 29. April 1984 im Golf von Thailand sowie, am 23. Mai, in der südchinesischen See statt. 1986 fuhr die O'Brien in Pazifik, um Übungen gemeinsam mit der koreanischen Marine durchzuführen.

Da das Schiff 1987 mit einem fortgeschrittenen Schleppsonar ausgerüstet wurde, diente sie in diesem Jahr im Nordpazifik und der Beringsee als Testplattform.

Die fünfte Einsatzfahrt führte die O'Brien in den persischen Golf, wo sie während Operation Earnest Will Tanker während des Iran-Irak-Krieges beschütze und am 18. April 1988 während der Kampfoperation Praying Mantis an der Versenkung der iranischen Fregatte Sahand teilnahm.

Nach dieser Fahrt wurde die O'Brien einer Überholung unterzogen, während der sie unter anderem mit einem Vertical Launching System ausgerüstet wurde. Danach nahm der Zerstörer an Operation Desert Shield teil, die O'Brien setzte das Embargo gegen den Irak durch Kontrolle von über vierhundert Frachtschiffen durch.

Ab Dezember 1991 fuhr die O'Brien vor der Küste Süd- und Mittelamerikas, um Drogenschmuggel zu unterbinden.

Ab Juni 1993 fuhr die O'Brien wiederum in der Golfregion, unter anderem nahm sie an Operation Southern Watch teil. 1996 folgten weitere Operationen im Golf sowie in der Formosastraße.

2000 wurde die O'Brien wiederum mit koreanischen Einheiten eingesetzt, außerdem fuhr sie vor Osttimor. 2001 operierte das Schiff wiederum im Golf und nahm an den Tomahawk-Abschüssen auf Afghanistan während Operation Enduring Freedom teil.

Am 24. September wurde die O'Brien außer Dienst gestellt und Anfang 2006 durch die kanadische HMCS Vancouver' und zwei Lockheed P-3C Orion im Pacific Missile Range Faciliy bei Kauai, Hawaii, versenkt.