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Ulrich Schiefer (Soziologe)

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Ulrich Schiefer (* 10. September 1952 in Lauffen am Neckar) ist ein deutscher Agrar- und Entwicklungssoziologe und Ethnologe. Seine Hauptinteressen sind Entwicklungspolitik und internationale Entwicklungszusammenarbeit, vor allem ihre Auswirkungen auf Gesellschaften des subsaharischen Afrika.


Ausbildung

Ulrich Schiefer studierte ab 1971 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Soziologie bei Christian Sigrist und Song Du-yul, Völkerkunde bei Rüdiger Schott und Ulrich Köhler, Sinologie bei Ulrich Unger sowie Publizistik. Nach seinem Magister in Soziologie (1977) über Agrargenossenschaften in der Volksrepublik China,arbeitete er als Freiwilliger der Vereinten Nationen in der Stadt- und Regionalplanung in Guinea-Bissau. Nach seiner Rückkehr untersuchte er für seine Promotion (1984) die Herausbildung kolonialer Handels- und Verwaltungsstrukturen und ihre Überführung in die nachkoloniale Periode in Guinea-Bissau. [1] Im Jahr 2000 habilitierte er in Münster über Dissipative Ökonomie und Entwicklungszusammenarbeit sowie den Zusammenbruch afrikanischer Agrargesellschaften am Beispiel Guinea-Bissaus.[2] [3] 2013 habilitierte er in Portugal ein weiteres Mal in Soziologie am ISCTE-IUL (englischer Link), Universitätsinstitut Lissabon[4].


Berufliche Laufbahn

Ab 1986 leitete er als Forschungsassistent des Instituts für Soziologie der Universität Münster die Feldforschungen des von Christian Sigrist koordinierten und von der Volkswagenstiftung geförderten Projektes "Agrargesellschaften und ländliche Entwicklungspolitik in Guinea-Bissau".

Daran schloß sich der Aufbau eines nationalen Forschungszentrum an. Grundlagenforschung zu den Veränderungen von kriegstraumatisierten Agrargesellschaften und nachkolonialen Entwicklungsmodellen sowie Auftragsforschung für Entwicklungsagenturen bildeten den Ausgangspunkt für neue theoretische und methodische Ansätze der Entwicklungspolitik.[5]

Er beriet für zahlreiche internationale Organisationen vor allem in den Bereichen Regionalentwicklung, Planung und Evaluation, Organisations- und Netzwerkentwicklung. [6]

Entwicklungs- und humanitäre Interventionen und ihre Auswirkungen auf die Desintegration afrikanischer Gesellschaften sowie Organisationsentwicklung sind Schwerpunkte seiner akademischen Lehrtätigkeit [7]. Von 2002 bis 2013 war er Privatdozent am Institut für Soziologie der Universität Münster und 2014 Gastprofessor an der Universität Graz.

Seit 1993 ist er Professor am ISCTE( -IUL) in Lissabon mit den Schwerpunkten Afrikanistik und Organisationsentwicklung.

Von 2011 bis 2016 leitete er den Masterkurs in Afrikastudien sowie den Postgraduiertenkurses in Organisationsentwicklung im öffentlichen Dienst. Seit 2016 ist er Direktor des Doktorkurses in Afrikastudien.

Wissenschaftliche Leistungen

Feldforschung in Afrika

Als letzte Länder Afrikas erreichten die portugiesischen Kolonien nach einem zehnjährigen Unabhängigkeitskrieg, der erst durch die Nelkenrevolution in Portugal 1974 beendet wurde, ihre staatliche Selbständigkeit.[8]

In der Auseinandersetzung der rivalisierenden Großmächte im kalten Krieg um ihre Einflußsphären in Afrika spielte neben der Militärhilfe die Entwicklungshilfe eine wichtige Rolle. Der Zustrom von internationaler Entwicklungshilfe vor allem nach Kap Verde und Guinea-Bissau eröffnete auch Möglichkeiten für die sozialwissenschaftliche Erforschung dieser Gesellschaften durch europäische Wissenschaftler.[9] Die gewaltsame Entkolonialisierung, die schwere Traumatisierungen der Agrargesellschaften bewirkt hatte, führte in Angola und Mosambik zu langandauernden Bürgerkriegen und 1998 in Guinea-Bissau zu einem Staatsstreich, [10] dem ein einjähriger Bürgerkrieg folgte.[11]

Ulrich Schiefer leitete zahlreiche interdisziplinäre Forschungsprojekte unter anderem über das Entwicklungspotential teilweise durch Krieg in Mitleidenschaft gezogener afrikanischer Agrargesellschaften und die Entwicklungsstrategien nachkolonialer Staaten in Westafrika, vor allem in Guinea-Bissau. [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19]

Die Entstehung kolonialstaatlicher Handels- und Verwaltungsstrukturen und ihre Fortdauer nach der gewaltsamen Entkolonialisierung durch einen zehnjährigen Unabhängigkeitskrieg, der zu schweren Traumatisierungen der Agrargesellschaften führte, bildeten den Hintergrund für die Kontinuität der kolonialen Counter-Insurgency Strategie in der Entwicklungsplanung des postkolonialen Staates .[20]

In zahlreichen Einzeluntersuchungen unter anderem zu Erntesicherung[21], zur Entwicklung von Industrie und Handwerk, zum Transportwesen, zu Agrarkooperativen, zur Entwicklungszusammenarbeit der portugiesischen Zivilgesellschaft[22] und zu den Auswirkungen von Strukturanpassungsmaßnahmen auf die Lage afrikanischer Familien, wies er das Scheitern extern induzierter Entwicklungsstrategien in afrikanischen Agrargesellschaften nach.[23] Seine fundamentale Kritik der Entwicklungszusammenarbeit konstatiert einen direkten Zusammenhang zwischen den Entwicklungsstrategien - einschließlich ihrer operativen Umsetzung über den Projektansatz - und dem Zusammenbruch afrikanischer Gesellschaften.[24]

Dissipative Ökonomie

Die Entwicklungsstrategien der letzten Dekaden haben nicht zu den gewünschten Erfolgen geführt. Stattdessen befinden sich zahlreiche Staaten im subsaharischen Afrika in einem fortschreitenden Prozess des gesellschaftlichen Auflösung. Schiefer will mit seiner vorwiegend entwicklungssoziologischen Arbeit zu einer Theorie des gesellschaftlichen Zusammenbruchs beitragen. Er fragt, inwieweit die internationale Entwicklungshilfe für die Destabilisierung und den Zusammenbruch postkolonialer Staaten verantwortlich ist. Auf der Grundlage seiner etwa fünfzehnjährigen Forschung analysiert er diesen Zusammenhang am Beispiel Guinea-Bissaus. Er zeichnet die gesellschaftspolitischen Entwicklungen nach, untersucht die Auswirkungen der Entwicklungshilfe insbesondere auf die Agrargesellschaften. Angesicht des offensichtlichen Versagens sowohl der Theorie als auch der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit entwickelt Schiefer angelehnt an die Wortwahl und inspiriert von den Arbeiten Ilya Prigogines den Begriff der Dissipativen Ökonomie.

In den siebziger Jahren entwickelte der Chemiker Ilya Prigogine die Theorie der Nichtgleichsgewichtsthermodynamik. Fast alle Gesetze der klassischen Physik bezogen sich auf geschlossene Gleichgewichtssysteme , die in der Realität praktisch nicht vorkommen. Er studierte offene Systeme, die ständig Energie oder auch Materie mit ihrer Umgebung austauschen, sich also nicht im thermodynamischen Gleichgewicht befinden. Bei offenen Systemen können sich spontan Strukturen bilden. Ihre Existenz hängt entscheidend von den Systemparametern ab. Bereits kleine Variationen können die Ordnung zerstören und das System geht über in eine chaotische Phase. Prigogine schuf dafür den Begriff Dissipative Struktur Inzwischen haben viele Wissenschaftler bestätigt , dass dieses Modell auf jedes offene System im Universum anwendbar ist. Er erhielt 1977 dafür den Nobelpreis. [25]

Schiefers "Dissipative Ökonomie" überträgt nun diese Sichtweise auf die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe. Damit liefert er einen Erklärungsansatz für die Entstehung und das Fortdauern nahezu gleichartiger Organisationslandschaften in vielen, oft sehr unterschiedlichen, sogenannten Entwicklungsländern. Die Entwicklungsagenturen, von den großen internationalen und einzelstaatlichen Organisationen bis hin zu den kleinen Nichtregierungsorganisationen, erscheinen so als dissipative Strukturen, die nur funktionieren können, solange sie für einen regelmäßigen Mitteldurchsatz („Entwicklungshilfe“) sorgen. In ihrer Gesamtheit bilden sie die dissipative Ökonomie: zahlreiche externe und von diesen finanzierte interne Akteure, die sowohl ihren eigenen Mittelzufluß durch Finanzierung garantieren, als auch ihren Mittelabfluß, durch Projektfinanzierung und ähnliches, sicherstellen müssen, pumpen Mittel in ein offenes, vor allem in den Städten konzentriertes, nationales Wirtschaftssystem, in dem diese dann größtenteils unproduktiv vernichtet werden. Diese Mittelzuflüsse bilden in vielen Entwicklungsländern einen erheblichen Anteil vor allem der hauptstädtischen Wirtschaftskreisläufe. Dabei entstehen, bedingt durch die Unregelmäßigkeiten des externen Mittelzuflusses, Ungleichgewichte und Turbulenzen, die Staaten und Gesellschaften destabilisieren können. Dieser Ansatz leistet einen Beitrag zur Theoriedebatte über den Zusammenbruch von Gesellschaften, indem er es ermöglicht es, die Verbindung zwischen den Entwicklungsagenturen, den jeweiligen nationalen Eliten und der internen Dynamik afrikanischer Gesellschaften herzustellen. Akribische Untersuchung zeigen die kumulativen destruktiven Auswirkungen der internationalen Entwicklungspolitik auf Agrargesellschaften, die oft irreversibel sind. Folgeerscheinungen wie Produktivitätsrückgang, Ernährungskrisen, rapide Urbanisierung, politische Instabilität, Zwangsmigrationen und gewaltsame Konflikte, bilden den Hintergrund für das nachkoloniale Staatsversagen und den gesellschaftlichen Zerfall im subsaharischen Afrika. Zusammen mit Marina Padrão Temudo führte er den Begriff der Resilienz in die Debatte über die Desintegration und Zerstörung afrikanischer Agrargesellschaften ein. Sie untersuchten deren Belastbarkeit in Krisenzeiten, insbesondere ihre Fähigkeiten, über längere Zeiträume Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Damit zeigten sie eine Alternative zur Einrichtung von Flüchtlingslagern auf, die häufig Brutstätten weiterer Gewalt und gesellschaftlicher Zerstörung sind. Seit 2008 leitete er Forschungen über den Zusammenhang zwischen Entwicklungspolitik, Migration und Ernährungssicherung. Seit 2013 arbeitet er an der Fragestellung der Entwicklung in traumatisierten Gesellschaften; 2015 begann er über die Kommunikation in und mit afrikanischen Agrargesellschaften zu forschen.

Integrierte Planung und Evaluation von Projekten (MAPA)

Er entwickelte ein integriertes Planungs- und Evaluationssystem für Entwicklungs- und Sozialinterventionsprojekte, "MAPA" (Method for Applied Planning and Assessment), das in vier Sprachen veröffentlicht wurde und weitverbreitet Anwendung findet.Dieses System ermöglicht die operative Integration von Evaluation und Planung und stellt eine Antwort auf das von Schiefer kritisierte Project Cycle Management dar.[26] [27]


Einzelnachweise

  1. Guiné-Bissau zwischen Weltwirtschaft und Subsistenz : transatlantisch orientierte Strukturen an der oberen Guinéküste
  2. http://www.http://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/10698/ssoar-2002-schiefer-von_allen_guten_geistern_verlassen.pdf
  3. Ulrich Schiefer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Curriculum Vitae ULRICH SCHIEFER
  5. Guiné-Bissau: Probleme beim 'Nationalen Wiederaufbau' eines befreiten Landes - Essay über die Möglichkeit des Scheiterns (PDF; 1,72 MB)
  6. Prefácio. Cooperação sem Desenvolvimento
  7. Projetos de Investigação (Research projects)
  8. Geister und Gewehre – Ethnien, Macht und Staat in Guinea Bissau-Ulrich Schiefer 1994
  9. Macht,Praxis,Sinn:Randbemerkungen zur empirischen Sozialforschung in Afrika Schiefer,Ulrich
  10. Documentação sobre o Golpe de Estado na Guiné-Bissau
  11. Falhanço em cascata: como Sociedades Agrárias Africanas em colapso perdem o controlo sobre os seus cadetes
  12. Inovações tradicionais: Organizações civis de sociedades - Por dentro da África
  13. Sociedades Agrárias Africanas: O milagre da vida, a maravilha da existência e a magia do poder - Por dentro da África
  14. Sociedades Agrárias Africanas: Tribos e tribalismos - Por dentro da África
  15. Sociedades Agrárias Africanas: Produzir pela Vida - Por dentro da África
  16. Sociedades Agrárias Africanas: Um Modelo de Sucesso - Por dentro da África
  17. Sociedades Africanas: Desenvolvimento ou Desintegração? - Por dentro da África
  18. Inovações tradicionais: Organizações civis de sociedades - Por dentro da África
  19. Sociedades Agrárias Africanas: O milagre da vida, a maravilha da existência e a magia do poder - Por dentro da África
  20. Guiné-Bissau zwischen Weltwirtschaft und Subsistenz : transatlantisch orientierte Strukturen an der oberen Guinéküste
  21. Armazenamento tradicional na Guiné-Bissau: produtos, sementes e celeiros
  22. A Cooperação da Sociedade Civil Portuguesa na Área da Solidariedade Social
  23. Von der fiktiven Planwirtschaft zur simulierten Marktwirtschaft Betrachtungen zur Wirtschaftsreform in Guinea-Bissau
  24. Integrated Evaluation of Change.A new perspective for planning and evaluation in multiple intervention environments. Ulrich Schiefer
  25. Autobiografische Nobellpreisrede Ilya Prigogines 1977
  26. ПРОЕКТ МППА: Практическое руководство по Комплексному Проекту Планирования и Оценки (PDF; 1,7 MB) Döbel, Reinald
  27. Projekti MAPA Udhezues praktik per planifikimin dhe vleresimin e integruar te projektit (PDF; 768 kB)



Werke

Bücher

  • Schiefer, Ulrich (2008); "Integrated Evaluation of Change. A new perspective for planning and evaluation in multiple intervention environments". Periploi, Lisboa, 91 p. ISBN 9789898079060.
  • Schiefer, Ulrich et al. (2006); Facilitação – Gestão de Processos Participativos. Principia, Cascais, 251 p. ISBN 9728818653
  • Schiefer, Ulrich et al. (2006); MAPA – Manual de Planeamento e Avaliação de Projectos. Principia, Cascais, 287 p. ISBN 97897288186
  • Schiefer, Ulrich (2002); Von allen guten Geistern verlassen? Guinea Bissau: Entwicklungspolitik und der Zusammenbruch afrikanischer Gesellschaften. IAK, Hamburg, 333 p. ISSN 04401670; ISBN 3928049836
  • Schiefer, Ulrich; Döbel, Reinald (2002); "ПРОЕКТ МППА, Практическое руководство по Комплексному Проекту Планирования и Оценки, Авторы: Ульрих Шифер, Раиналд Дёбель, При содействии Лючинии Бал, еревод Татьяны Терещенко." 162 p.
  • Schiefer, Ulrich; Döbel, Reinald (2001); Projekti MAPA Udhezues praktik per planifikimin dhe vleresimin e integruar te projektit. KES/FKSHC, Prishtine, 144 p. ISBN 9637316973
  • Schiefer, Ulrich; Döbel, Reinald (2001); MAPA – Project. A Practical Guide to Integrated Project Planning and Evaluation. OSI-IEP Publications, Budapest 132 p. ISBN 9637316965
  • Schiefer, Ulrich et al. (1998); A Cooperação da Sociedade Civil Portuguesa na Área da Solidariedade Social, CEA-ISCTE + Ministério de Solidariedade e Segurança Social (2 vols.). Lisboa, 179 + 218 p.
  • Oliveira, Olavo Borges de; Havik, Philip J.; Schiefer, Ulrich (1996); Armazenamento tradicional na Guiné-Bissau. Produtos, sementes e celeiros utilizados pelas etnias na Guiné-Bissau: Fascículo 1, Beafada; Fascículo 2, Mandinga; Fascículo 3, Nalú; Fascículo 4, Balante; Fascículo 5, Fula de Quebo. Bissau – Lisboa – IFS, Münster. [Food Security and Compound Storage in Guinea-Bissau]. ISSN 0939284X
  • Schiefer, Ulrich (1986); Guiné-Bissau zwischen Weltwirtschaft und Subsistenz – Transatlantisch orientierte Strukturen an der oberen Guinéküste. ISSA, Bonn. ISBN 3921614562

Aufsätze

  • Carvalho, Ana Larcher; Schiefer, Ulrich; Dünnwald, Stephan (2015); "African Peasants on the Move. Turmoil between Global Dynamics, Migration and Food Insecurity". In: Carvalho, Ana Larcher, Dünnwald, Stephan (ed) “Camponeses em Movimento. Turbulências entre Dinâmicas Globais, Migrações e Segurança Alimentar”. Cadernos de Estudos Africanos, No.29. p 11-28.
  • Schiefer, Ulrich (2015); "Inovações tradicionais: organizações civis de sociedades." In: Jao, Mamadu. "Estratégias de Vivência e Sobrevivência em Contextos de Crise: Os Mancanhas na Cidade de Bissau." Lisboa, Nota de Rodapé, pp. 19-26 ISBN 978 989 20 5954 9.
  • Schiefer, Ulrich (2013); "Prefácio". In: Milando, João. "Cooperação sem Desenvolvimento". Mayamba e Imprensa Nacional de Angola. Luanda. ISBN 9789898528711.
  • Schiefer, Ulrich (2013); "Pensar o mundo todo". In: Milando, João. "Desenvolvimento e Resiliência Social em Africa. Dinâmicas Rurais de Cabinda, Mayamba e Imprensa Nacional de Angola." Luanda. ISBN 978 989 8528 728. [Nova edição]
  • Schiefer, Ulrich (2012); "Falhanço em cascata: como Sociedades Agrárias Africanas em colapso perdem o controlo sobre os seus cadetes." In: Pureza, José Manuel; Roque, Sílvia e Cardoso; Katia (orgs.). "Jovens e trajetórias de violências. Os casos de Bissau e da Praia." Almedina, Coimbra. ISBN 978-972-49-4821-5.
  • Temudo, Marina P.; Schiefer, Ulrich (2004); "Disintegration and Resilience of Agrarian Societies in Africa - the Importance of Social and Genetic Resources. A Case Study on the Reception of Urban War Refugees in the South of Guinea-Bissau". In: Ulrike Schuerkens (ed) "Global Forces and Local Life-Worlds: Social Transformations", Sage, London, pp. 185-206. ISBN 1412900042
  • Schiefer, Ulrich. (2004); "Valutazione integrata del cambiamento. Una prospettiva diversa per la valutazione in contesti di intervento multiplo" RIV - Rassegna Italiana di Valutazione, nr. 28:83-98.
  • Temudo, Marina Padrão / Schiefer, Ulrich (2001); "Über die Belastbarkeit afrikanischer Agrargesellschaften in Kriegszeiten. Eine Fallstudie über die Aufnahme von Stadtflüchtlingen im Süden von Guinea-Bissau". In Peripherie, nr. 84:70-96. ISSN 0173184X / ProQuest - IBSS: International Bibliography of the Social Sciences /
  • Schiefer, Ulrich (1996); "Macht, Praxis, Sinn: Randbemerkungen zur empirischen Sozialforschung in Afrika", in: Peripherie, 57/58, pp. 113-136. ISSN 0173184X [ProQuest - IBSS: International Bibliography of the Social Sciences]
  • Schiefer, Ulrich (1994); "Geister und Gewehre – Ethnien, Macht und Staat in Guinea Bissau", in: Kößler, R. & Schiel, T. (ed) "Nationalstaat und Ethnizität". IKO, Frankfurt/M, pp. 111-124. ISBN 3889393640
  • Schiefer, Ulrich (1993); "Geister und Gewehre: Ethnien, Macht und Staat in Guinea Bissau -Ein Beispiel aus Westafrika", in: Massarrat, M. et al. (ed) "Die Dritte Welt und Wir, Bilanz und Perspektiven für Wissenschaft und Praxis, IZ3W, Freiburg", pp. 366-372. ISBN 3922263119
  • Schiefer, Ulrich; Sigrist, Christian (1992); "Von der fiktiven Planwirtschaft zur simulierten Marktwirtschaft - Betrachtungen zur Wirtschaftsreform in Guinea-Bissau" in: Peter Meyns (ed) "Demokratie und Strukturreformen im portugiesisch-sprachigen Afrika. Die Suche nach einem Neuanfang", Freiburg, Arnold-Bergstraesser-Institut, pp. 121-139. ISSN 09349480; ISBN 3928597019
  • Schiefer, Ulrich; May, Silke (ed) (1981); "Documentação sobre o Golpe de Estado na Guiné-Bissau", IFS, Münster.
  • Schiefer, Ulrich (1977); "Die Produktionsgenossenschaften in der sozialistischen Transformation der Landwirtschaft untersucht am Beispiel der Volksrepublik China."

(Dissertation M.A.) Münster


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