Nowy Targ
Nowy Targ | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | ![]()
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Woiwodschaft: | Kleinpolen | |
Powiat: | Nowy Targ | |
Fläche: | 51,07 km² | |
Geographische Lage: | 49° 29′ N, 20° 2′ O
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Höhe: | 585–1138 m n.p.m. | |
Einwohner: | 33.257 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 34-400 bis 34-403 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 18 | |
Kfz-Kennzeichen: | KNT | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Zakopane–Rabka-Zdrój | |
Nächster int. Flughafen: | Krakau-Balice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde & Landgemeinde | |
Einwohner: | 33.257 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 1211011 | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Bürgermeister: | Marek Fryźlewicz | |
Adresse: | ul. Krzywa 1 34-400 Nowy Targ | |
Webpräsenz: | www.nowytarg.pl |
Nowy Targ (deutsch Neumarkt) ist eine polnische Kreisstadt in der Woiwodschaft Kleinpolen, Powiat Nowotarski. Sie gilt als Hauptstadt der Podhale-Region, liegt am Dunajec nördlich der Hohen Tatra, rund 65 Kilometer südlich von Krakau und zählt etwa 30.000 Einwohner.
Geschichte
Zwischen 1251 und 1254 erlaubte Bolesław Wstydliwy Zisterziensern, sich in der Gegend anzusiedeln, und legte damit vermutlich den Grundstein für die Stadt Nowy Targ. Etwa 1326 wurde auf einer Anhöhe eine Kirche errichtet. 1346 verlieh Kasimir der Große der Siedlung das Stadtrecht nach Magdeburger Recht. Zu diesem Zeitpunkt stellten deutsche Kolonisten aus Schlesien rund 3/4 der Bevölkerung (siehe Walddeutsche)[2]. Zwischen 1575 und 1578 gründeten die Schuster die erste Zunft der Stadt. 1601 vernichtete ein großes Feuer große Teile von Nowy Targ und dabei auch die Kirche. Im Schwedisch-Polnischen Krieg wurde die Stadt 1656 von den Schweden schwer zerstört. 1710 kam es neben einem Feuer auch zum Ausbruch der Pest. Am 13. Juni 1784 vernichtete wiederum ein Feuer große Teile der Stadt. Die erste Apotheke eröffnete 1823. 1880 bildete sich die Freiwillige Feuerwehr von Nowy Targ. Am 1. September 1939 erreichte die Wehrmacht um etwa 16:30 Uhr die Stadt und besetzte sie kampflos. Am 30. August 1942 wurde das Ghetto des Ortes aufgelöst. Am 29. Januar 1945 erreichte die Rote Armee Nowy Targ. Am 8. Juni 1979 besuchte Papst Johannes Paul II. die Stadt.
Gemeinde
Stadtgemeinde
Die Stadt Nowy Targ bildet eine eigenständige Stadtgemeinde (gmina miejska).
Landgemeinde
Die Landgemeinde (gmina wiejska) Nowy Targ hat eine Fläche von 208,65 km². Die Bevölkerung ist in der Land-, Fischerei- und Forstwirtschaft sowie dem Tourismus tätig. Zur Landgemeinde gehören folgende 21 Ortsteile mit einem Schulzenamt:
- Dębno
- Długopole (Langenfeld)[2]
- Dursztyn (dt. Dornstein, slowak. Durštín, ung. Dercsény)
- Gronków (Altthellen)[2]
- Harklowa ( Hartlau)[2]
- Klikuszowa
- Knurów ( Knurau)[2]
- Krauszów
- Krempachy (dt. Krempach, slowak. Krempachy, ung. Bélakorompa)
- Lasek
- Ludźmierz (Ludemannsdorf)[2]
- Łopuszna
- Morawczyna
- Nowa Biała (dt. Neubela, slowak. Nová Belá, ung. Újbéla)
- Obidowa
- Ostrowsko
- Pyzówka
- Rogoźnik
- Szlembark (Schellenberg)[2]
- Trute (Trötte)[2]
- Waksmund (Wachsmünde)[2]
Politik
Wappen
Das Wappen zeigt, auf blauem Grund, die Heilige Katharina von Alexandrien. Sie trägt eine goldene Krone, hält in der linken Hand einen Palmwedel und in der rechten ein Schwert. Zu ihrer rechten Seite befindet sich ein goldenes Rad.
Städtepartnerschaften
- Kežmarok (Slowakei)
- Radevormwald (Deutschland)
- Évry (Frankreich)
- Roverbella (Italien)

Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Podhale-Museum des polnischen Touristikverbandes PTTK
Sport
- Podhale Nowy Targ – Eishockeyclub
- Szarotka Nowy Targ – Unihockeyclub
Wirtschaft
Überregional bekannt geworden ist diese Stadt durch ihren sehr großem Freiluft-Verkaufsmarkt mit allen Artikeln des täglichen Bedarfs über Wäsche, Textilien bis hin zu Möbeln, Tieren, Autos und Ersatzteilen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Józef Wesołowski (1948–2015), in den Laienstand versetzter römisch-katholischer Erzbischof
Weblinks
- Website der Stadt (polnisch, deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ a b c d e f g h i Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen uber die Enklawen der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno, 2007, ISBN 978-83-60545-57-7