Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen

Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. | |
---|---|
Gegründet | 10. März 1953 |
Gründungsort | Düsseldorf |
Vorsitzender | Reinhard Schneider |
Vereine | 1.600 |
Mitglieder | 250.000 |
Verbandssitz | Duisburg |
Website | https://www.brsnw.de/ |
Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS) und ordentlicher Fachverband für den Sport von Menschen mit Behinderung im Landessportbund NRW[1]. Der BRSNW, damals Arbeitsgemeinschaft Versehrtensport Nordrhein-Westfalen (AVNRW) wurde am 10. März 1953 in Düsseldorf gegründet. Der BRSNW ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, dessen Geschäftsstelle ihren Sitz in Duisburg hat.
Geschichte
Anfänge des Versehrtensports
Bereits im 1. Weltkrieg und auch schon davor wurden auf Initiative von Medizinern Leibesübungen für Menschen mit Behinderung, damals im allgemeinen Sprachgebrauch noch als „Versehrte“ bezeichnet, eingeführt.[2] Die körperliche Aktivität diente der Verbesserung der physischen und psychischen Situation der Patienten, die zum überwiegenden Teil an Kriegsverletzungen litten. Schnell fanden neben funktionellen Übungen auch Spiel und Sport Eingang in die Behandlung der Kriegsversehrten. So wurden neben den etablierten Sportarten, etwa Leichtathletik, Schwimmen und Turnen, neue Spiel- und Sportarten entwickelt bzw. bestehende so modifiziert, dass Menschen mit Behinderung diese ausüben konnten. Beispiele sind Sitzball, Torball für blinde und sehbehinderte Menschen, später Rollstuhlbasketball.
Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Versehrtensport Nordrhein-Westfalen (AVNRW = Vorläuferorganisation des BRSNW) war am 10. März 1953 durch 14 Versehrtensportgemeinschaften (VSG) mit ca. 300 Mitgliedern. Das erste bundesoffene Versehrtensportfest der AVNRW fand in Hohenlimburg mit 600 Teilnehmern statt.
1954 wurde in Gelsenkirchen das erste bundesoffene Sitzballturnier gespielt. 1956 wurden in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule Köln nach einem ersten Lehrgang 1955 weitere Übungsleiterausbildungen durchgeführt. Das erste Sportfest für behinderte Frauen in Köln zeigte bereits einen Trend an: Die Öffnung des „Versehrtensports“ für Menschen, die nicht kriegsversehrt sind.
Im Januar 1957 erschien die erste Ausgabe der Monatszeitschrift "Frohe Gemeinschaft" als Nachfolger des Mitteilungsblattes der AVNW. Die Zeitschrift "Frohe Gemeinschaft" war der Vorläufer der späteren und mittlerweile eingestellten Monats-Zeitschrift "aktiv dabei".
1959 integrierte die VSG Remscheid die erste Kinder- und Jugendgruppe. Die 100. Versehrtensportgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen wurde am 22. März 1959 gegründet, es ist die VSG Landkreis Euskirchen.
1963 feierte die AVNRW ihr 10jähriges Bestehen mit einem großen Sportfest in der Sporthochschule Köln. (3.000 Teilnehmer aus 149 Vereinen messten sich in Leichtathletik, Sitz-, Prell-, Faustball, Fußballtennis und im Geschicklichkeitsdreikampf für Frauen. Für Kinder und Jugendliche gab es Gymnastik, Spiele und Tauziehen.)
1966 veranlasst der VSNW, durch eine große Anzahl von Kindern mit Dysmelien („Contergankinder“), verstärkt an der Einbindung der Betroffenen in Kinder- und Jugendgruppen zu arbeiten. Zielsetzung des Verbandes beim Start in die 70er Jahre war die Hinführung zivilbeschädigter Menschen zum Sport. Besonderes Augenmerk gilt wiederum den Kindern und Jugendlichen, wobei jede VSG eine Kindergruppe einrichten soll. 1973 wurde Langewiese, das Ski- und Sportheim feierlich eröffnet.
1978 feierte der VSNW sein 25 jähriges Bestehen. Auf dem Verbandstag im März wurde der Verband umbenannt und trägt seitdem den Namen „Behinderten-Sportverband Nordrhein-Westfalen. e.V.“ (BSNW). Die Jugendarbeit sollte 1983 verbessert werden. Innenmoser von der Sporthochschule in Köln erstellt für den BSNW ein umfangreiches Konzept. Die grüne „BSNW-Welle“ als neues Verbandslogo wurde vorgestellt. 1985 fand in der Düsseldorfer Messe erstmals das vom BSNW organisierte Sportcenter statt.
1990 wurden Leistungsstützpunkte als regionale Fördermaßnahme für den Leistungssport gegründet. Die Bildung von Leistungskadern wird vom Land NRW gefördert. 1993 wurde das Organisationszentrum für den Behindertensport in Duisburg-Wedau fertiggestellt. BSNW und DBS bezogen ihre neuen Geschäftsstellen. Das erste Buch der BSNW Schriftenreihe „Spiel und Sport für Alle“ von Uwe Rheker erscheinte. 1995 wurde das Modellprojekt „Breitensport mit behinderten Mädchen und Frauen“ des BSNW und der Landesregierung NRW ins Leben gerufen. 1998 ging das Seniorensportprojekt unter dem Motto „Mobil bleiben, aktiv sein“ in die Umsetzungsphase. Ein landesweiter Aktionstag im Oktober erhielt von 600 Teilnehmern eine überwältigend positive Resonanz.
2000 gab es die erste Fortbildung für Übungsleiterinnen zum Thema „Selbstbehauptung/Selbstverteidigung von Mädchen und Frauen mit Behinderung“ im Rahmen des gemeinsamen Projektes von Landesregierung und BSNW. 2001 startete der Westdeutsche Rundfunk die Aktion: „Kleines Geld aus aller Welt“. Der Erlös kam dem Behindertensport in NRW zugute. Auf dem 13. Ordentlichen Verbandstag des BSNW am 15. Juni 2002 in Münster fand ein Führungswechsel statt. Theo Zühlsdorf stellte sich nach 8 Jahren nicht mehr zur Wahl als Vorsitzender im Land. Sein Nachfolger wurde Reinhard Schneider. Bei der Premiere der Veranstaltung „ Jugend trainiert für Paralympics “ am 30.10. in Düsseldorf konnte der Ehrenvorsitzende des BSNW 300 Kinder willkommen heißen.
2006 wurde die Fußballweltmeisterschaft der Menschen mit Behinderung mit Schwerpunkt in NRW ausgetragen. Eröffnungsspiel war am 29. August 2006 in Duisburg, Endspiel am 16. September 2006 in Leverkusen. 2010 wurde die Kinder- und Jugendarbeit forciert und die Abteilung im BSNW durch Bildung eines Kompetenzteams unterstützt. Bei der vom BSNW in Bottrop ausgerichteten IDM Leichtathletik fielen sechs Weltrekorde. Der BSNW führte 2012 drei Inklusionsprojekte durch. U.a. segelte ein gecharterter Großsegler mit behinderten und nicht behinderten Jugendlichen nach London zu den Spielen.
2013 feierte der BSNW sein 60-jähriges Bestehen. Inklusion im und durch Sport sind das beherrschende Thema in der Arbeit des Verbandes und seiner Vereine. Dies zeigt sich u.a. in den Bewerbungen zum Wettbewerb „Der Behinderten-Sportverein des Jahres“, der gemeinsam mit der Landesregierung durchgeführt wird.
Die Projekte Sport für Menschen mit Demenz und Inklusion im und durch Sport kamen 2014 in Schwung. Das „Buddy-Sportabzeichen“ fand Nachahmung in anderen Verbänden. Den sportpolitischen Entwicklungen im Land wurde Rechnung getragen und auf dem Verbandstag am 27. September benannte sich der Verband in „Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V.“ (BRSNW) um.
Das Redaktionsteam des Mädchenkalenders Kalendrina erhielt 2016 den NRW-Sonderpreis für Mädchen und Frauen im Sport. Auch das NRW-Modellprojekt „Sport für Menschen mit Demenz“ wurde ausgezeichnet mit der Kurt-Alphons-Jochheim-Medaille der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation (DVfR). Der BRSNW verstärkte die Zusammenarbeit mit den KidsClubs von diversen Fußball-Bundesliga-Clubs in NRW mit Aktionen für Kinder. Höhepunkt des Sportjahres waren die Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro, an denen 37 Athleten aus NRW teilnahmen.
Struktur und Mitglieder des BRSNW
Verbandstag
Der Verbandstag ist das höchste Organ des BRSNW.[3] Die dort gefassten Beschlüsse sind für alle Gremien, Organe und alle Mitglieder bindend. Stimmberechtigte Mitglieder des Verbandstages sind je eine Vertreterin oder ein Vertreter pro angefangene 250 Vereinsmitglieder der ordentlichen Mitglieder, je eine Vertreterin oder ein Vertreter der außerordentlichen Mitglieder, die Mitglieder des Hauptvorstandes, so wie die Ehrenmitglieder. Jedes Mitglied des Verbandstages hat eine Stimme. Die ordentlichen Mitglieder können alle der ihnen nach Satz 1 zustehenden Stimmen auf eine Vertreterin oder einen Vertreter ihrer Organisation übertragen. Der Verbandstag beschließt über alle Angelegenheiten des Verbandes, soweit Aufgaben nicht anderen Organen durch die Satzung übertragen sind, insbesondere über Entlastung des Vorstandes nach Entgegennahme der Geschäfts-, Kassen- und Revisionsberichte der abgelaufenen Wahlperiode, Wahl des Vorstandes, Wahl der Revisorinnen oder Revisoren, Wahl von Ehrenvorsitzenden und Ehrenmitgliedern, Satzungsänderungen, Auflösung des Verbandes. Der Verbandstag kann auch über Aufgaben beraten und beschließen, die anderen Organen des Verbandes übertragen sind. Der ordentliche Verbandstag findet alle vier Jahre statt.
Hauptvorstand
Der Hauptvorstand besteht aus den Mitgliedern des Vorstandes, den Mitgliedern aller Bezirksvorstände, der Beauftragten Mädchen und Frauen, den Ehrenvorsitzenden.[3] Der Hauptvorstand beschließt über Grundsatzfragen des Verbandes, die Planung bedeutender organisatorischer und finanzieller Maßnahmen, die Berechnungsgrundlage, Höhe und Fälligkeit der Beiträge der ordentlichen Mitglieder, die unentschiedenen Beschwerden zwischen Mitgliedern des BRSNW und dem Vorstand den Ausschluss eines Mitgliedes des BRSNW, die Einberufung eines außerordentlichen Verbandstages. Darüber hinaus hat der Hauptvorstand folgende Aufgaben: Ersatzwahlen bei vorzeitigem Ausscheiden von Mitgliedern des Vorstandes oder von Revisorinnen oder Revisoren, Wahl der Delegierten für den Verbandstag des DBS, Entgegennahme der Geschäfts- und Kassenberichte des Vorstandes und der Berichte der Revisorinnen oder Revisoren nach Ablauf des
Geschäftsjahres, Zustimmung zur Jugendordnung, zur Geschäftsordnung der Frauenvollversammlung, zur Finanzordnung und zur Anti-Doping-Ordnung.[4]
Der Vorstand
Der Vorstand besteht aus der oder dem Vorsitzenden, der oder dem stellvertretenden Vorsitzenden, der Landessportwartin oder dem Landessportwart, der Schatzmeisterin oder dem Schatzmeister, der Landesjugendwartin oder dem Landesjugendwart, der Geschäftsführerin oder dem Geschäftsführer mit beratender Stimme.
Bisherige Vorsitzende
- 1953 – 1956: Harald W. Stubenhöfer
- 1956 – 1982: Eberhard Rosslenbroich
- 1982 – 1994: Heinz Haep
- 1994 – 2002: Theodor Zühlsdorf
- seit 2002: Reinhard Schneider
Mitgliederentwicklung im BRSNW
Der BRSNW ist der größte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband. Etwa ein Dritte aller Behindertensportler in Deutschland ist in den Vereinen des BRSNW organisiert.
Jahr | Vereine | Mitglieder (ca.) |
---|---|---|
1953 | 14 | 300 |
1963 | 185 | 11000 |
1973 | 275 | 23000 |
1983 | 327 | 34500 |
1993 | 585 | 71500 |
2003 | 800 | 115000 |
2011 | 1450 | 214479 |
2016 | 1600 | 250000 |
Aufgaben und Ziele
[5] Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) ermöglicht Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung die Teilnahme an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten. Erlass von Richtlinien für die Durchführung des Sports mit Menschen mit Behinderung. Aus-und Fortbildung von Fachkräften für den Übungs-und Sportbetrieb, für die Organisation und Führung der Vereine sowie für das Lehr-und Ausbildungswesen. Vergabe von Aufträgen und Durchführung von Pilotprojekten zur behinderungsgerechten Aufbereitung von Sport- und Spielarten. Durchführung von Sportveranstaltungen auf Landesebene, Beteiligung an Sportveranstaltungen auf Bundes- und auf internationaler Ebene. Förderung, Bau und Unterhaltung von barrierefreien Sport-und Freizeitstätten oder Mitwirkung bei ihrer Einrichtung und Unterhaltung.
Das Ziel des BRSNW ist es, allen Menschen mit Behinderung die Teilnahme am Sport zu ermöglichen um zur Erreichung und Sicherung der Rehabilitation beizutragen. Dieses beinhaltet, den Sport zur Erhaltung und Wiedergewinnung der Gesundheit und der körperlichen Leistungsfähigkeit sowie zur Stärkung der Eigeninitiative, der Selbstständigkeit und der sozialen Integration von Menschen mit Behinderung zu fördern und einzusetzen.
Angebotene Sportarten
- Badminton
- Boccia
- Bogensport
- Bosseln
- Faustball
- Flugball
- Fußball
- Fußballtennis
- Judo
- Kanu
- Kegeln
- Leichtathletik
- Prellball
- Schwimmen
- Segeln
- Showdown
- Sitzball
- Sitzvolleyball
- Sportschießen
- Tanzen
- Tischtennis
- Wintersport
Rehabilitationssport
Der Rehabilitationssport, auf der Rechtsgrundlage des Sozialgesetzbuches IX, wird ärztlich verordnet und in den Vereinsgruppen unserer Mitgliedsvereine ausgeführt. Unter ärztlicher Betreuung und Anleitung durch speziell ausgebildete Übungsleiter werden Ausdauer, Koordination, Flexibilität und Kraft mit sportlichen Mitteln und Spielen gefördert. Der Austausch mit Anderen und das Erleben der Gemeinschaft unterstützen und fördern den Rehabilitationsprozess. Rehabilitationssport stärkt die Eigenverantwortung für die Gesundheit, schafft Selbstvertrauen und hilft damit auch psychosoziale Krankheitsfolgen besser zu bewältigen. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit wird das Prinzip des lebenslangen Sporttreibens in unseren Vereinen angestrebt.
Präventionssport
Der Sport in der Prävention wird als Mittel im Rahmen einer umfassenden vorbeugenden und gesundheitsfördernden Maßnahme zum Schutz vor dem Eintritt und der Verschlimmerung einer Behinderung oder chronischen Erkrankung eingesetzt. Im Fokus des Präventionssports von Menschen mit Behinderung stehen die Stärkung der Gesundheit, die Erhaltung der Mobilität sowie die Verhinderung eines wiederholten oder neuen Auftretens von Erkrankungen. Hierbei wirkt der Sport ganzheitlich und unterstützt somit die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft.
Breitensport
Der Breitensport von Menschen mit Behinderung zielt ab auf Spaß an der Bewegung, Spiel und Sport sowie auf Begegnungen und Gemeinschaftserlebnisse in den Vereinen. Dabei wird durch die sportlichen Aktivitäten die Leistungsfähigkeit erhalten und gestärkt. Neben den gesundheitsfördernden Aspekten stehen auch die psychosozialen Wirkungen des Sports im Fokus des Breitensports. Die Stärkung des Selbstbewusstseins und die sozialen Kontakte wirken dabei positiv auf die Integration von Menschen mit Behinderung. Neben den traditionellen Sportarten werden auch Fun- und Trendsportarten im Rahmen von Spiel- und Sportfesten sowie beim Deutschen Sportabzeichen von Menschen mit Behinderung angeboten. Der Breitensport knüpft zum einen im Sinne eines lebensbegleitenden Sporttreibens an den Rehabilitationssport an und kann zum anderen ein Sprungbrett zum Leistungssport bedeuten.
Leistungssport
Sport wird zum Leistungssport, wenn mit einem Höchstmaß an persönlichem Einsatz Siege und Rekorde angestrebt werden. Die Vielfalt der Handicaps erfordert eine Einteilung in Startklassen, damit Chancengleichheit und fairer Wettbewerb gewährleistet sind. Qualifizierte Trainings- und Wettkampfbetreuung sowie optimale Rahmenbedingungen und der Einsatz für einen doping- und manipulationsfreien Sport bilden die Grundlage für einen humanen Leistungssport. Unter dem Dach des DBS/NPC sind eine Vielzahl von Sportarten und Disziplinen vereinigt, die es Spitzensportlern beider Geschlechter ermöglichen, ihre Leistungspotentiale voll zu entfalten- bis hin zur Teilnahme an Paralympischen Sommer- und Winterspielen.
Aus-, Fort- und Weiterbildungen im BRSNW
Der BRSNW bildet Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus und fort, damit diese ihr Fachwissen in den Profilen Orthopädie, Innere Medizin, Sensorik, Neurologie, Geistige Behinderung oder Psychiatrie verbessern. Knapp 10.000 lizenzierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Trainerinnen und Trainer sowie zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Ärztinnen und Ärzte bilden eine unverzichtbare Stütze des Verbandes. Sport in der Prävention und im Prozess der Rehabilitation haben eine große Bedeutung für das Gesundheitswesen und insbesondere die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung.
Die Kinder- und Jugendorganisation des BRSNW – KiJu
Die Sportjugend des BRSNW (KiJu) ist die Jugendorganisation im Behinderten-und Rehabilitationssportverband NW e.V. (BRSNW). Sie führt und verwaltet sich im Rahmen der Satzung und Ordnungen des BRSNW selbstständig. KiJu wird von den Kindern und Jugendlichen sowie den Jugendleitern (Jugendwarte, Abteilungsleiter der Vereine usw.) der ordentlichen Mitglieder des BRSNW gebildet. KiJu will für junge und behinderte Menschen die Möglichkeiten schaffen, durch die Jugendarbeit der ordentlichen Mitglieder des BRSNW und deren Mitglieder unter ärztlicher Aufsicht in Gemeinschaft auf Behinderung, Fähigkeiten und Wünsche ausgerichteten Sport zu treiben, zur Persönlichkeitsbildung beizutragen, soziale, psychische und physische Entwicklung zu fördern, das gesellschaftliche Engagement anzuregen und durch Begegnungen und Sportveranstaltungen mit nichtbehinderten Kindern und Jugendlichen zur Integration beizutragen. Durch Kontakte mit ausländischen Gruppen die Bereitschaft zur internationalen Verständigung zu wecken und zu pflegen. KiJu will darüber hinaus die Jugendarbeit der Mitglieder des BRSNW unterstützen und koordinieren, in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden und Institutionen behinderungsgemäße Formen sportlicher Jugendarbeit weiterentwickeln, die gemeinsamen Interessen der Behinderten-Sportjugend in sportlichen und allgemeinen Jugendfragen vertreten und gesellschaftspolitisch wirken.
Weblinks
- BRSNW
- DBS NPC
- DBS Akademie
- Landessportbund Nordrhein-Westfalen
- Sportstiftung NRW
- Paralympische Mannschaft
- Deutsche Sportabzeichen
Einzelnachweise
- ↑ Landessportbund Nordrhein-Westfalen. Abgerufen am 6. Dezember 2016.
- ↑ Anfänge des Versehrtensports. BRSNW, abgerufen am 9. Dezember 2016.
- ↑ a b Satzung, Ordnungen und weitere Dokumente zum Herunterladen. Abgerufen am 9. Dezember 2016.
- ↑ NADA: Der Nationale Anti-Doping Code (NADC). Abgerufen am 12. Dezember 2016.
- ↑ BRSNW: Unser Leitbild - Das Positionspapier des DBS und die UN-Behindertenrechtskonvention. Abgerufen am 12. Dezember 2016.