Simbach am Inn
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Simbach am Inn hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Rottal-Inn |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 346 m ü. NN |
Fläche: | 47,33 km² |
Einwohner: | 10.005 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 211 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 84359 |
Vorwahl: | 08571 |
Kfz-Kennzeichen: | PAN |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 145 |
UN/LOCODE: | DE SIB |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Innstraße 14 84359 Simbach a. Inn |
Offizielle Website: | Stadt Simbach |
E-Mail-Adresse: | rathaus@simbach.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Richard Findl (CSU) |
Simbach ist eine Stadt am Inn, der die Grenze zu Österreich bildet. Simbach liegt genau gegenüber von Braunau am Inn (Österreich).
Geografie
Geografische Lage
Simbach am Inn liegt im Süden Niederbayerns, etwa 15 km östlich des Zusammenflusses von Inn und Salzach.
Nachbargemeinden
Die bayerischen Nachbargemeinden sind Kirchdorf a.Inn, Reut, Stubenberg und Wittibreut.
Geschichte

Simbach wird als Sunninpah erstmals 927 urkundlich erwähnt. Am Ende des 18. Jahrhunderts 1777/1779 wurde das Innviertel an Österreich abgetreten, dadurch fällt für die Umgebung Simbachs das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum Braunau am Inn weg. Als Reaktion beginnt ab dieser Zeit der wirtschaftliche Aufschwung der Grenzstadt. Das stärkste Wachstum erfährt Simbach nach dem Bau der Bahnlinie München - Simbach - Braunau - Linz - Wien. Der große Grenzbahnhof führt unter anderem zur Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen, z.B. die deutsche Heraklith AG, trotzdem waren die Bahnen beiderseits der Grenze über lange Zeit der weitaus größte Arbeitgeber in Simbach, daher wurde Simbach die "Eisenbahnerstadt" genannt. 1951 wurde Simbach zur Stadt erhoben und ist damit die jüngste Stadt im Landkreis Rottal-Inn.
Ein Baustil dominiert im Stadtkern Simbachs: der Jugendstil. Als markantestes Beispiel dafür gilt das Rathaus. Es wurde in den Jahren 1988/89 renoviert.
Religionen
Die vorherrschende Konfession in Simbach ist die römisch-katholische. Es gibt in Simbach aber auch eine evangelische Pfarrgemeinde, deren Einzugsbereich sich über den südlichen Teil des Landkreises Rottal-Inn erstreckt. Außerdem gibt es in Simbach eine Neuapostolische Kirche.
Eingemeindungen
Im Zuge der bayerischen Gebietsreform 1972 wurden die Gemeinden Kirchberg, Eggstetten und Erlach nach Simbach eingemeindet.
Politik
Stadtrat
Seit der Kommunalwahl 2002 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen:
- CSU: 14 Sitze
- SPD: 4 Sitze
- Bündnis90/Die Grünen: 3 Sitze
- FW: 3 Sitze
Wappen
Die Wellen versinnbildlichen den Inn und den Zusatz zum Gemeindenamen. Die Brücke bezeichnet den wichtigen Übergang über den Fluss nach Österreich. Dem Stammwappen der Grafen von Toerring sind die drei Rosen entlehnt. Das Geschlecht besaß die Hofmarksherrschaft seit 1647; bis 1848 bestand sein patrimoniales Niedergericht. Nach der fast völligen Zerstörung des Ortes in der Schlacht bei Simbach am 9. Mai 1743 sorgten die Toerring für den Wiederaufbau ihrer Anwesen.
Städtepartnerschaften
- Seit 1982 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Simbach und Skipton in England.
- Eine weitere Partnerschaft besteht mit der italienischen Stadt Tolmezzo.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
- In Simbach gibt es mehrere Chöre, wie die Chorgemeinschaft Liederkranz und den Vokalkreis.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Pfingstdult, alljährlich stattfindendes Volksfest, alle zwei Jahre mit Gewerbeschau
- Stadtfest Bürgerfest, alljährlich am letzten Samstag im Juni
- Advent in Simbach, alljährlich vom ersten Adventswochenende bis zum zweiten Adventssonntag
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt ist mit verschiedenen Bahnstrecken an das Schienennetz angeschlossen. München - Mühldorf - Simbach und von Simbach nach Salzburg sowie mit der Bahnstrecke Simbach - Linz - Wien. Bis 1969 gab es auch eine Bahnstrecke in Richtung Norden nach Pocking.
An das Straßennetz ist Simbach mit der Bundesstraße B 12 München - Simbach - Passau, der B 340 zur Bundesgrenze und weiter nach Salzburg oder Linz, nach Straubing, Burghausen und Freilassing über die B 20 angebunden. Es ist geplant die A 94 von München bis nach Simbach und weiter nach Norden zur A 3 zu bauen, diese soll die B 12 ersetzen.
Für Kleinflugzeuge ist Simbach über den nahegelegenen Flugplatz in Kirchdorf a.Inn erreichbar.
Ansässige Unternehmen
- Elektrizitätswerk Hellmannsberger - Strom für Simbach und Umgebung
- Deutsche Heraklith AG, Dämmplattenhersteller
- erform GmbH, Möbelelementehersteller
- Schütz-Werke GmbH & Co KGaA (Industrie-Großpackmittel-Hersteller) www.schuetz.de
Öffentliche Einrichtungen
Elektrizitätswerk Hellmannsberger - Strom für Simbach und Umgebung
Bildung
- Tassilo-Gymnasium Simbach a. Inn
- Staatliche Realschule Simbach a. Inn
- Grundschule
- Hauptschule
- Betty-Greif-Schule
Weblinks
- Wappen von Simbach am Inn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte