Keyboard
Keyboard ist ein Oberbegriff für alle Tasteninstrumente, die ihre Töne elektrisch abnehmen und verstärken oder schon erzeugen, z. B. Masterkeyboards, Synthesizer, E-Pianos sowie elektronische Orgeln. Keyboards können andere Instrumente, zum Beispiel Schlagzeuge, nachmachen. Im Volksmund wird der Begriff „Keyboard“ meistens für so genannte portable Keyboards gebraucht.
Aufbau des portablen Keyboards
Der Aufbau ähnelt stark dem des Masterkeyboards. Gespielt wird auf einem klavierähnlichen Manual, wobei verschiedene Töne über Bedienelemente wie Regler oder Knöpfe gewählt werden können. Portable Keyboards besitzen jedoch nur einen einfachen MIDI-Controller, über den Computer oder andere Soundsysteme auch unterschiedlicher Firmen angeschlossen werden können und der eine wesentlich umfangreichere Veränderung und Editierung der Töne ermöglicht.
Geschichte
Die Geschichte der elektronischen Tasteninstrumente begann 1885 als E. Lorenz das erste brauchbare elektromechanische Instrument herstellte. Zwei Jahre darauf präsentierte Thaddeus Cahill das Dynamophon, den ersten Synthesizer, der bisher nur Sinustöne liefert. 1906 wurde die Elektronenröhre erfunden, Grundlage für viele moderne Instrumente. Friedrich Trautwein ertüftelte dann 1924 das Trautonium. 1934 erschuf Laurens Hammond eine nach Hammond-Orgel, die mit dem Leslie-Effekt arbeitet. Der erste spannungsgesteuerte Synthesizer wurde von Robert Moog erfunden, worauf dann der Minimoog 1970 folgte. In den 70/80ern wurden dann auch noch andere Instrumente hergestellt.
Hersteller
Literatur
- Peter Gorges, Alex Merck: Keyboards, MIDI, Homerecording. 5. überarb. Auflage. Carstensen, München 2003. ISBN 3-910098-26-6
- Wolfgang Fiedler: Die AMA-Keyboard-Grifftabelle. Ama-Verlag, Brühl bei Köln 1994. ISBN 3-927190-30-6
- Frank Spannaus: Modern Keyboard. Voggenreiter, Bonn 2004. ISBN 3-8024-0418-1
- Christoph Klüh: Mehr Spaß mit Tasten PPVMEDIEN, Bergkirchen 2001. ISBN 3-932275-28-4
- Reinhold Pöhnl: Styles & Patterns PPVMEDIEN, Bergkirchen 2003. ISBN 3-932275-60-8