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Szenenanalyse

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Eine Szenenanalyse stellt eine Art der Textanalysen dar, die insbesondere bei Theaterstücken, die in Szenen unterteilt sind, angewendet wird.

Das Schreiben einer Szenenanalyse erfolgt nach einer genauen Struktur und kann je nach Ausführlichkeit sehr komplex werden. Im Wesentlichen ist eine Szenenanalyse in drei Abschnitte zu unterteilen: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Als weiterer Teil sollte eine „inhaltliche Gesamteinordnung“ erfolgen. Diese dient dazu, die zu analysierende Szene in das Gesamtwerk einzuordnen und alle für diese Szene relevanten Ereignisse zu benennen.

Gliederung einer Szenenanalyse

Einleitung

In der Einleitung, häufig auch Einleitungssatz genannt, sollten alle grundlegend wichtigen Informationen zur Szene, aber auch zu dem Gesamtwerk aus dem die Szene stammt, dargelegt werden. Zu den grundlegend wichtigen Informationen zählen u.a. Name des Werkes, Name des Autors, Erscheinungsjahr und eine kurze Erläuterung des Themas des Werkes. Zu einer Einleitung zählt außerdem eine Einordnung der Szene in das Gesamtwerk. Diese dient dazu, dass der Leser alle Geschehnisse, die im Hauptteil analysiert werden, nachvollziehen kann.

Die Länge der Einleitung kann durchaus variieren, sollte allerdings nicht allzu ausführlich sein. Vor allem bei der kurzen Erläuterung des Themas passiert es häufig, dass eine Inhaltsangabe geschrieben wird, was zu einer zu langen Einleitung führt.

Beispiel für eine Einleitung anhand von "Kabale und Liebe" (Friedrich Schiller)

„Die neunte Szene des vierten Aktes des von Friedrich Schiller im Jahr 1784 uraufgeführten Dramas „Kabale und Liebe“ handelt davon, […]“

Name des Stückes, Autor, Jahr der Veröffentlichung bzw. Uraufführung und Genre – außerdem: Einheit der Zeit in Form der Position der Szene im Gesamtwerk – hierauf wird allerdings näher noch in der inhaltlichen Einordnung (siehe oben) eingegangen

„[…] dass Lady Milford den Hof des Fürsten verlassen möchte. […]“

Grobe Angabe des Themas des Werkes

„[…] In die Szene sind Lady Milford, ein Kammerdiener, Sophie, der Hofmarschall und die Dienstschaft der Lady involviert. […]“

Einheit an Person, d.h. alle Personen, die involviert sind, werden aufgeführt

„[…] Schauplatz der Szene ist das Palais des Fürsten. […]“

Einheit an Schauplatz, d.h. es wird aufgeführt, wo sich die Szene abspielt

Hauptteil

Im Hauptteil findet die eigentliche Analyse statt. Hierbei gilt das Prinzip: Inhalt wiedergeben, These aufstellen und belegen. Belege werden bei einer Szenenanalyse in Form von Zitaten beigefügt. Bei der Analyse kann in zwei Arten vorgegangen werden:

  • Linear: Schritt-für-Schritt den Text durcharbeiten und analysieren. Diese Methode wird häufig als leichter empfunden, hat sowohl Vorteile als auch Nachteile.
  • Aspektgeleitet: Hier werden vorab wichtige Aspekte der Szene herausgesucht, die dann nach und nach analysiert werden. Bei dieser Vorgehensweise kann man sich bspw. auf eine bestimmte Thematik fixieren. Diese Methode wird häufig als schwerer empfunden, hat sowohl Vorteile als auch Nachteile.

Schluss bzw. Fazit

Der Schluss dient dazu, eine Gesamtübersicht über das Analyseergebnis zu schaffen, aber auch dazu, ein persönliches Fazit zu ziehen. Hierbei kann sich bspw. auf den historischen Hintergrund bezogen werden.

Quellen