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Ossendorf (Köln)

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Ossendorf ist ein Stadtteil der nordrhein-westfälischen Großstadt Köln. Er gehört zu dem Stadtbezirk 4 - Köln-Ehrenfeld.

Geschichte

Auf dem Gebiet des heutigen Ossendorf siedelten bereits vor 5000 Jahren Bauern. Schriftlich erwähnt wurde Ossendorf das erste Mal am 25. Oktober 980. In der heutigen Frohnhofstraße und der Iltisstraße lagen mehrere Bauernhöfe, so das Gut Frohnhof (erstmals im Jahre 920 als Saalhof erwähnt) und das Gut Pistorhof. Aus dem 12. Jahrhundert lässt sich das Rittergeschlecht derer von Ossendorp nachweisen, das auch als Namensgeber des heutigen Stadtteils gilt. Im Laufe der Jahrhunderte finden sich sich mehrere Variationen der Ortsbezeichnung wie Oissendorp, Aissendorp, Ossindorp, Ockindorp, Oyssindorp, Oyssendorp, Ochsendorp oder Ossendorff. Im Wappen und Siegel des Rittergeschlechts wurde ein Ochse verwandt, was auf einen Zusammenhang mit der Ortsbezeichnung schließen lässt.

Auf dem Gelände des Gut Frohnhof errichteten Emil Pfeifer mit Carl Joest 1851 die erste Fabrik zur Verarbeitung von Zuckerrüben im Regierungsbezirk Köln. Die Fabrik wurde jedoch 1901 stillgelegt und 1909 abgerissen. Seit dem Jahr 1888 gehört Ossendorf im Zuge der 5. Stadterweiterung zu Köln.

Butzweilerhof

denkmalgeschütztes Flughafengebäude des ehemaligen Flughafens Butzweilerhof

Auf dem Gelände des Butzweilerhofes, dem in der ersten Hälfte 20. Jahrhunderts genutzten ersten zivilen Flughafens der Stadt Köln, befindet sich heute ein Industriegebiet. Hier sind viele Unternehmen aus der Medienbranche angesiedelt, die in Köln-Ossendorf ihre Studios und Produktionshallen betreiben, so zum Beispiel die Fernsehsender Vox und n-tv. Auch das Dorf der Fernsehshow "Big Brother" befindet sich auf dem Gelände des Butzweilerhofes.

Klingelpütz

In Ossendorf gibt es eine Justizvollzugsanstalt mit 1100 Plätzen, welche im Volksmund Klingelpütz genannt wird.

Literatur

Mayer, Edgar: Glanzlichter der frühen Luftfahrt in Köln, Schardt-Verlag Oldenburg, ISBN 3-89841-055-2


Vorlage:Stadtbezirk Ehrenfeld