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Der Sohn eines Flugpioniers hatte aufgrund seiner beherzten Fahrweise den Spitznamen „Raymond Löwenherz“. Sommer lehnte alle Angebote der großen Werksteams ab und war lieber sein eigener Chef. Die Unterlegenheit seiner Privatautos versuchte er mit Mut und Fahrgeschick wettzumachen. Ins Rampenlicht rückte Raymond Sommer durch seine zwei Siege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1932 und 1933, wobei er 1932 nach Erkrankung seines Partners über 21 Stunden fuhr. Weitere Sportwagenerfolge folgten, so der Sieg beim GP von Frankreich 1935.
Nach dem Krieg bestritt er Rennen mit einem BMW 328 sowie mit Maserati und gewann 1946 den GP von St. Cloud bei Paris. Im ersten Weltmeisterschaftsjahr 1950 trat er auf einem privaten Ferrari und einem Talbot-Lago an. Sein bemerkenswertestes Rennen war der GP von Belgien am 18. Juni 1950, in dem er mit den überlegenen Alfa Romeos mithalten konnte, aber durch einen Defekt ausscheiden musste.
Am 10. September 1950 nahm er an einem französischen Formel-2-Rennen, dem Grand Prix Haute-Garonne de Cadours, teil. In der fünften Runde des Rennens brach die Lenkung an seinem Cooper 1100 twin, woraufhin er in einer schnellen Kurve von der Strecke abkam und sich tödliche Verletzungen zuzog.[1]