Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. April 2006 um 10:04 Uhr durch NeoUrfahraner(Diskussion | Beiträge)(Teile verschoben nach Grenzwert (Folge)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
In der Mathematik bezeichnet der Limes oder Grenzwert einer Funktion denjenigen Wert, den die Funktion haben müsste, um an der jeweiligen Stelle stetig zu sein.
Limes einer reellen Funktion
Das Symbol bezeichnet den Limes der reellen Funktion für den Grenzübergang der Variablen gegen . Dabei kann sowohl eine reelle Zahl sein als auch einer der Werte und ; in jedem Fall muss jedoch im Abschluss des Definitionsbereiches von liegen. Auch für den Grenzwert selbst kommen neben reellen Zahlen auch und in Frage. Dementsprechend gibt es mehrere Definitionsvarianten des Limesbegriffs:
Definition: Die Funktion hat für (mit ) den Limes , wenn es zu jedem (noch so kleinen) ein (im Allgemeinen von abhängiges) gibt, sodass für beliebige -Werte aus dem Definitionsbereich von , die der Bedingung genügen, auch gilt.
Qualitativ ausgedrückt bedeutet dies: Der Unterschied zwischen dem Funktionswert und dem Limes kann beliebig klein gemacht werden, wenn man genügend nahe bei wählt.
Beispiel:
Definition: Die Funktion hat für (mit ) den Limes , wenn es zu jeder (noch so großen) reellen Zahl ein (im Allgemeinen von abhängiges) gibt, sodass für beliebige -Werte aus dem Definitionsbereich von , die der Bedingung genügen, auch erfüllt ist. Entsprechend wird der Fall des Grenzwertes definiert.
Beispiel:
Definition: Die Funktion hat für den Limes , wenn es zu jedem (noch so kleinen) eine (im Allgemeinen von abhängige) reelle Zahl gibt, sodass für beliebige -Werte aus dem Definitionsbereich von , die der Bedingung genügen, auch erfüllt ist. Entsprechend lassen sich Grenzwerte des Typs definieren.
Beispiel:
Bei Grenzwerten des Typs (mit ) ist es oft sinnvoll, durch die Zusatzbedingung oder einseitige Grenzwerte zu bilden:
Im ersten Beispiel spricht man von einem rechtsseitigen Grenzwert, im zweiten von einem linksseitigen Grenzwert.