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Paubrasilia echinata

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Brasilholz
Systematik
Ordnung: Rosales
Familie: Schmetterlingsblütler (Fabaceae)
Unterfamilie: Caesalpinicideae
Gattung: Caesalpinia
Art: Caesalpinia echinata Lam.


Brasilholz (Caesalpinia echinata Fabaceae) ist eine vom Aussterben bedrohte Baumart. Der Baum erreicht eine Höhe von 8 bis 30 m. Sein Verbreitungsgebiet ist die Mata Atlântica, der Küstenwald entlang der brasilianischen Atlantikküste, zwischen den Bundesstaaten Rio Grande do Norte und Rio de Janeiro. In den ersten dreißig Jahren der portugiesischen Kolonisation (1503-1533) war Brasilholz das einzige Produkt, das durch die Kolonialmacht genutzt wurde. Aufgrund der großen ökonomischen Bedeutung der Ressource wurde die Kolonie bald Terra do Brasil genannt. Die Ausbeutung dieses Holzes führte bis zum Jahr 1850 zur Vernichtung großer Waldgebiete an der Atlantikküste Brasiliens und zur weitgehenden Dezimierung der Art, die heute unter Naturschutz steht.

Nutzung

Brasilholz wurde in der Kolonialzeit vor allem für die Herstellung eines roten Farbstoffes verwendet. Daneben fand es in der Kolonialzeit Verwendung als Bauholz und für die Herstellung von hochwertigen Möbeln. Heute werden aus Brasilholz vor allem Violinenbögen hergestellt.