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Rizokarpaso/Dipkarpaz

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Dipkarpaz (griechisch Rizokarpaso) ist ein Städtchen auf der Karpas-Halbinsel im äußersten Nordosten der der Insel Zypern. Sie hat etwa 5.500 Einwohner.

Sie liegt in der „Türkischen Republik Nordzypern“. Rizokarpaso gilt als eine der wenigen verbliebenen Enklaven, in der noch Zypern-Griechen leben. Heute leben hier etwa noch 250 griechische Zyprer, die nach wie vor von UNO-Truppen mit Lebensmitteln versorgt werden. Außerdem haben sich zahlreiche kurdische Familien angesiedelt. Die Vorgängersiedlung war die antike griechische Stadt Karpasia.

Kirche in Dipkarpaz

Wirtschaft

Bis ins 20. Jahrhundert war die Seidenkultur das Hautgewerbe der Bewohner. Die aus den Kokons gewonnene Rohseide wurde vor Ort gesponnen und zu Stoffen gewebt. Ein anderer Gewerbezweig war Herstellung von Tabak. Nach dem Niedergang der Seidenraupenzucht stiegen viele Bauern auf den Anbau von Tabak des Orient-Typs um. Es entstanden spezielle Schuppen zum Trocknen der Tabakblätter. Das Dorf entwickelte sich binnen weniger Jahre zum Zentrum des zyprischen Tabakanbaus und blieb es bis 1974. Heute wird Tabak vergleichsweise in kleinen Mengen für den Export in die Türkei kultiviert. Intensiver Gemüseanbau ist vorherrschend und in der Umgebung wird auf der rotbraunen Karpazerde Getreide angebaut. Außerdem wird die Frucht des Johannisbrotbaums geerntet.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert sind vor allem zwei mittelalterliche Kirchen aus der Zeit der Lusignans. In der Umgebung befinden sich zahlreiche schöne Strände (Golden Beach).

Unweit der Stadt liegen die Ruinen von Ayfilos (Aphrodite Urania).

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