Zum Inhalt springen

Purpurstieliges Hornzahnmoos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2006 um 11:03 Uhr durch Ixitixel (Diskussion | Beiträge) (+ kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Purpurstieliges Hornzahnmoos
Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Regnum: Pflanzen (Plantae)
Vorlage:Divisio: Moose (Bryophyta)
Vorlage:Classis: Laubmoose (Musci)
Vorlage:Subclassis: Bryidae
Vorlage:Ordo: Dicranales
Vorlage:Familia: Ditrichaceae
Vorlage:Genus: Hornzahnmoose (Ceratodon)
Vorlage:Species: Purpurstieliges Hornzahnmoos
Wissenschaftlicher Name
Ceratodon purpureus
Hedw.

Das Purpurstielige Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) auch Purpurmoos ist eine Art aus der Gattung der Hornzahnmoose (Ceratodon).

Varietäten

Neben dem Typ existiert als Varietät:

  • Ceratodon purpureus var. rotundifolius: mit rundlichen Laubblättern.
  • Ceratodon purpureus var. obtusifolius: mit stumpfen Laubblättern.

Beschreibung

Das Purpurstielige Hornzahnmoos erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 7,5 mm, es wächst pro Jahr etwa 2,8 mm, an sehr schattigen Plätzen kann das Moos auch selten bis zu 4,5 cm hoch wachsen. Der Stängel ist aufrecht und oft verzweigt. Die Laubblätter sind breit und lanzettförmig, sie rollen sich bei Trockenheit zusammen. Die Blattzellen sind kurz quadratisch im unteren Blattabschnitt verlängert. Die Seta ist anfangs gelblich bis rötlich. Im Alter verfärbt sie sich nach purpurrot,im hohen Alter nach rotbraun.

Verbreitung

Die Art ist ist weltweit verbreitet, in den Tropen jedoch seltener als in den gemäßigten Zonen. In Europa ist es sehr häufiges und formenreich. Meist ist es an Ruderalstellen zu finden. Es wächst auf Erde, Holz, Gestein oder Sand und findet sich auch in Innenstädten. Die Art ist toleranter gegen Bodengifte und Umweltverschmutzung als andere Moosarten und findet sich demnach auch auf belasteten Böden zum Beispiel an Schnellstraßen.

Vermehrung

Das Purpurstielige Hornzahnmoos vermehrt sich vegetativ über Sporen und über Protonema. Die Sporen werden durch den Wind aus der Seta geblasen und verteilt. Die Sporen keimen in zwei Phasen, erst schwellen sie und dehnen sich dann aus, durch diese Bewegung wird die Kapsel zerrissen und das Moos kann keimen. Die Sporen sind auch nach 16 Jahren trockener Lagerung noch keimfähig.

Insekten

Das Moos wird vor allem von Dornschrecken der Gattung Tetrix gefressen.

Commons: Ceratodon purpureus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien