Purpurstieliges Hornzahnmoos
Purpurstieliges Hornzahnmoos | ||||||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||
Ceratodon purpureus | ||||||||||||||||
Hedw. |
Das Purpurstielige Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) auch Purpurmoos ist eine Art aus der Gattung der Hornzahnmoose (Ceratodon).
Varietäten
Neben dem Typ existiert als Varietät:
- Ceratodon purpureus var. rotundifolius: mit rundlichen Laubblättern.
- Ceratodon purpureus var. obtusifolius: mit stumpfen Laubblättern.
Beschreibung
Das Purpurstielige Hornzahnmoos erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 7,5 mm, es wächst pro Jahr etwa 2,8 mm, an sehr schattigen Plätzen kann das Moos auch selten bis zu 4,5 cm hoch wachsen. Der Stängel ist aufrecht und oft verzweigt. Die Laubblätter sind breit und lanzettförmig, sie rollen sich bei Trockenheit zusammen. Die Blattzellen sind kurz quadratisch im unteren Blattabschnitt verlängert. Die Seta ist anfangs gelblich bis rötlich. Im Alter verfärbt sie sich nach purpurrot,im hohen Alter nach rotbraun.
Verbreitung
Die Art ist ist weltweit verbreitet, in den Tropen jedoch seltener als in den gemäßigten Zonen. In Europa ist es sehr häufiges und formenreich. Meist ist es an Ruderalstellen zu finden. Es wächst auf Erde, Holz, Gestein oder Sand und findet sich auch in Innenstädten. Die Art ist toleranter gegen Bodengifte und Umweltverschmutzung als andere Moosarten und findet sich demnach auch auf belasteten Böden zum Beispiel an Schnellstraßen.
Vermehrung
Das Purpurstielige Hornzahnmoos vermehrt sich vegetativ über Sporen und über Protonema. Die Sporen werden durch den Wind aus der Seta geblasen und verteilt. Die Sporen keimen in zwei Phasen, erst schwellen sie und dehnen sich dann aus, durch diese Bewegung wird die Kapsel zerrissen und das Moos kann keimen. Die Sporen sind auch nach 16 Jahren trockener Lagerung noch keimfähig.
Insekten
Das Moos wird vor allem von Dornschrecken der Gattung Tetrix gefressen.